Eintrag #142, 30.07.2022, 23:02 Uhr

Biokraftstoffe stoppen: Kein Essen in den Tank

Fotomontage: 15 Mähdrescher ernten in Keilformation eine Sojaplantage. In die abgeerntete Fläche ist der Umriss einer Zapfsäule

 

Einige Grundnahrungsmittel sind derzeit knapp und sehr teuer.

 

Die UNO warnt vor Hungersnöten in Teilen der Welt und Aufständen.

Dennoch hält eine Reihe von Ländern daran fest, jährlich Millionen Tonnen Getreide, Speiseöle und Zuckerpflanzen für die Produktion von Biokraftstoffen einzusetzen.

 

An: Regierungen der USA, Europäische Union und die Regierungen ihrer Mitgliedsländer, Brasilien, Indonesien, China, Kanada, Malaysia und Argentinien.

 

Appell

 

„Grundnahrungsmittel wie Getreide und Speiseöle gehören nicht in Auto- und Lkw-Tanks: Beenden Sie die Beimischung von Biokraftstoffen“

 

 

Schon jetzt leiden nach Angaben des UN-Welternährungsprogramms weltweit über 800 Millionen Menschen an Hunger und akuter Unterernährung.

 

Doch deren Zahl droht stark anzusteigen.

 

Obwohl die Vereinten Nationen (UN) vor massiven Versorgungsproblemen und Preisanstiegen bei Grundnahrungsmitteln wie Getreide und Speiseölen warnen, werden in einigen Ländern weiterhin Millionen Tonnen Nahrungsmittel dazu verwendet, um daraus 

 

                               Biokraftstoffe für Autos und Lkws zu produzieren.

 

Die USA, die EU-Länder - besonders Deutschland, Frankreich und Spanien - Brasilien, Indonesien, China, Kanada, Malaysia und Argentinien verbrauchen zusammen ca. ein Zehntel der globalen Getreideernte und ein Drittel der Zuckerpflanzen für die Produktion von Ethanol sowie ein Fünftel der Pflanzenöle für Biodiesel.

 

Pro Jahr werden global etwa 110 Milliarden Liter Ethanol und 52 Milliarden Liter Biodiesel erzeugt, um sie aufgrund gesetzlicher Vorschriften dem an den Tankstellen verkauften Benzin- und Dieselkraftstoff beizumischen.

 

Der Anbau der für die Energieerzeugung genutzten Pflanzen belegt sehr viel Land – in Deutschland ein Fünftel der Ackerflächen. Außerdem werden dafür enorme Mengen Düngemittel, Pestizide und Wasser eingesetzt.

 

Zudem sind Biokraftstoffe keinesfalls klimaneutral und die öden Monokulturen eine der Hauptursachen des Artensterbens.

 

In den Tropen treibt der Anbau von Ölpalmen, Soja und Zuckerrohr für Biosprit die Abholzung der Regenwälder voran.

 

Anstatt Nahrungsmittel in Fahrzeugtanks zu stecken, könnten und sollten damit Millionen Menschen ernährt und die Lebensmittelpreise gesenkt werden.

 

Das Recht auf Nahrung und die Ernährungssouveränität müssen für alle Menschen durchgesetzt werden.

 

Bitte fordern Sie die Regierungen auf, die unverantwortliche Biospritpolitik unverzüglich zu beenden.

 

https://www.regenwald.org/petitionen/1260/biokraftstoffe-stoppen-kein-essen-in-den-tank?mtu=561157158&t=13436

 

Unterschreibt bitte - danke!

 
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