Rauchen am Steuer - Ein Sicherheits- und Gesundheitsrisiko
Um Kinder besser vor dem Tabakqualm ihrer Eltern zu schützen, fordern Experten der Großen Koalition ein Rauchverbot in geschlossenen Räumen und im Auto. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sagte der "Bild am Sonntag", Kinder verdienten einen besonderen Schutz. "Wenn sie zum Passivrauchen gezwungen werden, erkranken sie viel häufiger an Allergien und Asthma und werden später oft selber abhängig." Dass Eltern in Autos oder anderen geschlossenen Räumen rauchten, wenn Kinder dabei seien, sollte verboten werden.
"Rauchverbot dringend notwendig"
Auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), befürwortet der "Bild am Sonntag" zufolge ein Rauchverbot im Auto und will eine gesetzliche Umsetzung prüfen. Karl-Heinz Florenz, Vorsitzender des Ausschusses für Volksgesundheit im Europaparlament, schloss sich der Forderung an: "Die Schadstoffkonzentration in einem Pkw, in dem geraucht wird, liegt etwa 30 Mal höher als der Grenzwert bei der Feinstaubbelastung, über den wir in Brüssel gerade diskutieren." Ein Rauchverbot in Autos mit Kinder an Bord sei dringend notwendig, betonte der CDU-Politiker.
"60 Säuglinge sterben durch Passivrauchen"
Mediziner unterstützen den Vorstoß. Eckart Laack, Oberarzt und Tumorspezialist am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf, sagte: "60 Säuglinge sterben jedes Jahr in Deutschland durch Passivrauchen, insgesamt sterben jedes Jahr etwa 3300 Nichtraucher an Erkrankungen, die durch Passivrauchen verursacht sind".
"Appell an die Vernunft reicht nicht"
Auch die Mehrheit der Autofahrer spricht sich laut einer repräsentativen Umfrage für ein gesetzlich verankertes Rauchverbot in Kraftfahrzeugen aus. Wie eine Studie des Auto Club Europ (ACE) ergab, befürworten 64 Prozent ein solches Verbot, um die Gesundheit und die Verkehrssicherheit zu fördern. "Ein Appell an die Vernunft würde nicht reichen", meinten danach die Befürworter eines Rauchverbotes im Auto.
"Handy-Verbot nicht durchzusetzen"
Ein knappes Viertel der befragten Autofahrer sprach sich dagegen energisch gegen ein Rauchverbot aus. Sie sind der Meinung, dass man besser mit Verstand, Aufmerksamkeit und Rücksicht die Risiken minimieren sollte. Aus Sicht der Verbotsgegner sei außerdem der "Überregulierungswahn in Deutschland langsam unerträglich." Zwölf Prozent der Befragten halten ein Rauchverbot für wirkungslos. Sie verweisen auf das bestehende Handy-Verbot, das "trotz Strafandrohung nicht durchzusetzen ist."
Um Kinder besser vor dem Tabakqualm ihrer Eltern zu schützen, fordern Experten der Großen Koalition ein Rauchverbot in geschlossenen Räumen und im Auto. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sagte der "Bild am Sonntag", Kinder verdienten einen besonderen Schutz. "Wenn sie zum Passivrauchen gezwungen werden, erkranken sie viel häufiger an Allergien und Asthma und werden später oft selber abhängig." Dass Eltern in Autos oder anderen geschlossenen Räumen rauchten, wenn Kinder dabei seien, sollte verboten werden.
"Rauchverbot dringend notwendig"
Auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), befürwortet der "Bild am Sonntag" zufolge ein Rauchverbot im Auto und will eine gesetzliche Umsetzung prüfen. Karl-Heinz Florenz, Vorsitzender des Ausschusses für Volksgesundheit im Europaparlament, schloss sich der Forderung an: "Die Schadstoffkonzentration in einem Pkw, in dem geraucht wird, liegt etwa 30 Mal höher als der Grenzwert bei der Feinstaubbelastung, über den wir in Brüssel gerade diskutieren." Ein Rauchverbot in Autos mit Kinder an Bord sei dringend notwendig, betonte der CDU-Politiker.
"60 Säuglinge sterben durch Passivrauchen"
Mediziner unterstützen den Vorstoß. Eckart Laack, Oberarzt und Tumorspezialist am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf, sagte: "60 Säuglinge sterben jedes Jahr in Deutschland durch Passivrauchen, insgesamt sterben jedes Jahr etwa 3300 Nichtraucher an Erkrankungen, die durch Passivrauchen verursacht sind".
"Appell an die Vernunft reicht nicht"
Auch die Mehrheit der Autofahrer spricht sich laut einer repräsentativen Umfrage für ein gesetzlich verankertes Rauchverbot in Kraftfahrzeugen aus. Wie eine Studie des Auto Club Europ (ACE) ergab, befürworten 64 Prozent ein solches Verbot, um die Gesundheit und die Verkehrssicherheit zu fördern. "Ein Appell an die Vernunft würde nicht reichen", meinten danach die Befürworter eines Rauchverbotes im Auto.
"Handy-Verbot nicht durchzusetzen"
Ein knappes Viertel der befragten Autofahrer sprach sich dagegen energisch gegen ein Rauchverbot aus. Sie sind der Meinung, dass man besser mit Verstand, Aufmerksamkeit und Rücksicht die Risiken minimieren sollte. Aus Sicht der Verbotsgegner sei außerdem der "Überregulierungswahn in Deutschland langsam unerträglich." Zwölf Prozent der Befragten halten ein Rauchverbot für wirkungslos. Sie verweisen auf das bestehende Handy-Verbot, das "trotz Strafandrohung nicht durchzusetzen ist."