Das Erdgas ist teuer geworden und der Ausbau von erneuerbarer
Energie braucht Zeit. Die EU befindet sich deshalb auf der Suche nach nachhaltigen Wärmequellen.
Die EU hat deshalb ihr Augenmerk auf die Rechenzentren gelegt. Diese verbrauchen viel Strom. Es handelt sich dabei um 3 % des gesamten EU-Stromverbrauchs.
Nachdem die Digitalisierung immer weiter voranschreitet, ist es nicht abwegig, dass die Prozentrate immer mehr steigt. Fakt ist aber auch, dass in den Rechenzentren enorm viel Wärme entsteht. Wärme, welche meist nutzlos verloren geht.
Das EU-Projekt ReUseHeat hat errechnet, dass durch Rechenzentren, jährlich 48 Terawattstunden an Wärmeenergie gewonnen werden kann, ohne dafür zusätzliche, fossile Energieträger zu verwenden. Der nächste Schritt ist es, Machbarkeitsstudien in Auftrag zu geben, inwiefern man nun die bestehenden Anlagen zur Wärmegewinnung nutzen kann.
Eine sinnvolle Nutzung der Abwärme ist jedenfalls nur dann gegeben, wenn es in der Nähe Häuser gibt, welche mit Fernwärme versorgt werden. Ist das nicht der Fall, dann müssten erst recht neue Heizungen und Leitungen installiert werden. In den seltensten Fällen würde sich das dann noch lohnen.
Wenn man über die Abwärme der Rechenzentren, die eine oder andere Terawattstunde an Energie gewinnt, ist das sicherlich kein Fehler.