Die ersten Bilder der Mondoberfläche wurden über den Relaissatelliten „Queqiao“ (Elster-Brücke) zur Erde übertragen. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass viele Wissenschaftler und Raumfahrtsvisionäre die Rückseite des Mondes als ausgezeichneten Standort für ein gewaltiges Radioteleskop erachten.
Der Rover hat als Fracht drei Kilogramm Samen und Eier von Seidenraupen in versiegelten Behältern an Board. Man erhofft sich, dass die Seidenspinnerlarven, falls sie „gedeihen“ Kohlendioxid produzieren und die Kartoffelpflanzen und Arabidopsis thaliana (Acker-Schmalwand) mittels Photosynthese, Sauerstoff freisetzen. Außerdem hofft man darauf, dass die Insekten und Pflanzen synergetisch zusammenleben. Das Experiment wird von einer in den Zuchtcontainern angebrachte Miniaturkamera überwacht und dokumentiert.
Für den Fall, dass das Experiment gelingt, hätte dies enorm positive Auswirkungen für eine zukünftige Besiedelung des Mondes. Bereits 2020 wird ein zusätzlicher Rover zum Mond kommen und Bodenproben zur Erde bringen. Es handelt sich dabei um Vorbereitungen für eine bereits Mitte bis Ende der 2020er Jahre geplante Mondstation der Chinesen. Es ist angedacht von dort aus, den Mars ins Visier zu nehmen. Das endgültige Ziel des nunmehr gelandeten Rovers Chang´e-4 ist das Aitken-Becken. Es befindet sich in der Südpolregion und ist vor allem durch sein extrem schroffes Gelände bekannt.