Antarktische Schutzorganisation muss tätig werden: Pinguine,
Hannes Jaenicke und die Deutsche Umwelthilfe e.V. hat gerade ein Update zur Petition „
Unsere Ozeane sind keine Müllkippe!
Endlich Schluss mit unnötigen Einwegverpackungen!”
veröffentlicht.
16. OKT. 2023 —
Liebe Unterstützer*innen!
Bei dem diesjährigen Treffen der Kommission für den Schutz des Südpolarmeers beraten die zuständigen Regierungen wieder über die Einrichtung von dringend benötigten Meeresschutzgebieten. Die Verhandlungen blieben in den letzten Jahren leider erfolglos.
Dabei ist die Bedrohung der Antarktis und der dort lebenden Tiere, wie dem Pinguin, dramatisch.
Heute beginnt die Jahrestagung der Kommission für die Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (CCAMLR). Sie ist für die Durchsetzung und Überwachung von Schutzmaßnahmen für das Südpolarmeer zuständig.
Das wichtigste Thema der Tagung:
Die Einrichtung von drei groß angelegten Meeresschutzgebieten,
ein Thema das schon seit Jahren auf Eis liegt.
Die Entscheidung sollte eigentlich einfach sein, denn der Schutz des Südpolarmeers ist essenziell für viele Tierarten wie dem Pinguin und die Klimastabilität unseres Planeten.
Doch anstatt endlich konsequente Maßnahmen zu ergreifen, räumen einige wenige Länder noch immer der Ausbeutung durch konzentrierte Krillfischerei Vorrang vor dem Naturschutz ein und verhindern so den Beschluss der Schutzgebiete und strengerer Fischereiauflagen.
Ein absoluter Albtraum für die quirligen Pinguine, die durch das immer weiter schmelzende Eis und intensive Fischerei nach und nach ihre Lebensgrundlage verlieren!
So kann es nicht weitergehen!
Schon seit 2016 gab es keine nennenswerten Maßnahmen der CCAMLR-Regierungen mehr. Seitdem hat sich die Lage in der Antarktis drastisch verschlimmert.
Erst vor einigen Wochen kam die erschreckende Nachricht, dass die maximale Ausdehnung des Meereises in diesem Jahr den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen erreicht hat.
Sie liegt mehr als eine Millionen Quadratkilometer –
das ist in etwa Fläche von Ägypten – unter dem bisherigen Rekordtief.
Um den Lebensraum der Pinguine und das Südpolarmeer zu schützen müssen Regierungen jetzt dringend Schutzgebiete beschließen!
Wir halten den politischen Druck hoch und fordern die Bundesregierung auf, eine starke Rolle beim Einrichten der Schutzgebiete im Südpolarmeer zu übernehmen.
Ganz herzlichen Dank euch allen!
Eure Deutsche Umwelthilfe
