Eintrag #3, 12.02.2007, 09:55 Uhr

Abschaffung der Arbeit

Sozusagen vorprogrammiert ist immer eine Frage wenn es um Bürgergeld (Hier € 1000.-) geht, wer würde dann noch arbeiten?
Die Antwort ist doch recht einfach: alle diejenigen die nicht mit € 1000.- Auskommen. Und das dürften die meisten sein. Bei sehr vielen würden diese 1000 € mal gerade die Nebenkosten wie Miete, Strom, Heizung, Auto, Versicherungen etc decken. Ein Hartz IVler liegt ja incl der Mietzahlungen auch nur knapp unter dieser Summe.
Wo jetzt die ganzen freigesetzten Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes bleiben? Beim Bürgergeld mit 1000 € natürlich.
An diesem Punkt wird es interessant. Fragt mal jemanden aus dem öffentlichen Dienst was er davon halten würde von "nur" 1000.- € zu leben. Die Antwort sollte klar sein und ist bereits die Antwort auf die Frage, wer würde mit Bürgergeld noch arbeiten?
Wenn ich jetzt gemein wäre könnte ich aus dieser Frage ja ein Programm machen: wenn mit € 1000.- im Monat niemand mehr arbeiten würde weil es genug ist, ja dann braucht man auch keine Löhne mehr zu zahlen die höher als € 1000.- sind.
Desweiteren ist ja gerade das der Sinn der Sache, daß nicht mehr alle arbeiten müssen. Es gibt nicht genug arbeit für alle. Arbeiten würden dann nur noch diejenigen die eine echte Motivation aufweisen. Sei es an der Sache Arbeit oder am Geld. Allemal bedeutet das dann eine erhebliche Produktivitätssteigerung in der Wirtschaft.
Es gibt keine Alternative wenn dieses System nicht untergehen soll. Theoretisch wäre ja eine Arbeitszeitverkürzung möglich: eine 15 Std Woche (grob geschätzt) würde Vollbeschäftigung bedeuten.

Mit Bürgergeld werden keine Renten und Pensionen mehr gebraucht. Alle die bereits zum Zeitpunkt der Einführung des Bürgergeldes eine Rente oder Pension beziehen werden diese auch weiterhin behalten.
Alle anderen bekommen ihre eingezahlten Beträge wieder ausgezahlt, natürlich nur den eigenen Anteil und nicht den des Arbeitgebers. Bei den Beamten muß man eine Sonderregelung treffen , da diese Gruppe ja keinen Cent für ihre Altersversorgung zahlen mußten. Man kann aber auch knallhart sagen: wer nichts eingezahlt hat und gesund und unverletzt ist bekommt auch nichts zurück. Die garantierte Altersversorung wird ja mit einer besonderen Gefährdung an Leib und Seele begründet. Bei Polizisten, Zöllnern, Grenzschützern etc ist das ja noch nachvollziehbar. Aber wo liegt die besondere Gefahr im Katasteramt? Auge durch Kugelschreiber ausgestochen weil man  hinter dem Schreibtisch eingepennt ist?

Wichtig ist das Bürgergeld als erstes einzuführen. Im internationalen Vergleich müssen wir die ersten sein mit den niedrigsten Lohn u. Nebenkosten bei max. Qualifikation. Nur dann ist gewährleistet, daß wir innerhalb von ca. 3 Jahren uneinholbar die Wirtschaftsmacht Nr. 1 auf diesem Planeten sind.

Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht. Das Mach der Krug nun schon seit längeren und nun ist der Brunnen fast vollgekotzt.
So wie es jetz läuft geht es nicht mehr lange gut. Die Volksseele kocht bereits. Wenn sie dann überkocht gibt es ein Schlachtfest. Das ist zugegebenermaßen auch eine Möglichkeit. Stabilisierung der Finanzen und des Arbeitsmarktes durch Bevölkerungsreduktion.
Also ich bin da mehr für Bürgergeld.
 
 (39) barank

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