Eintrag #436, 07.06.2018, 20:31 Uhr

2018-06-05 Gesundheit-ABC: Barfußlaufen

Barfußlaufen ist ein echtes Abenteuer: ohne Schuhe über Sand, Rasen und Kieselsteine und vielleicht durch eine kühle Matschpfütze. Für unsere Füße ist das eine schöne Massage.

 

Weltweit sind wir Menschen die einzigen Lebewesen, die ihre Füße in Socken und Schuhe verpacken. Barfuß gehen ist eine kleine Mutprobe! Ohne Schuhe ist unser Tastsinn gefragt Den haben wir nicht nur auf den Handflächen, sondern auch an den Fußsohlen. Auf extra angelegten Barfußpfaden können wir die Augen schließen und spüren, was uns an den Fußsohlen kitzelt. Steinchen und Baumrinden piksen ein wenig und Kiesel im Wasser fühlen sich glitschig oder glatt an. Mit nackten Füßen über unterschiedliche Untergründe zu stapfen trainiert den Tastsinn. Die Füße sind am Ende eines Barfußpfads warm und prickeln. Öfter barfuß gehen härtet sogar gegen Erkältung ab.

 

Kinder ziehen sich so oft wie möglich die Socken von den Füßen, um auf nackten Sohlen die Welt zu erkunden. Instinktiv machen sie es genau richtig, denn während sich die Füße laufend an die Unebenheiten des Bodens anpassen, wird deren Muskulatur trainiert. Und mit starken Fußmuskeln beugen wir Fehlstellungen odr dem Hallux valgus vor.

 

Barfußlaufen ist ein prima Training für unsere Fußmuskeln. Ja, richtig gelesen: Muskeln im Fuß! Davon gibt es einige. Ohne diese Muskeln würden unsere Füße ganz platt auf dem Boden stehen. Wenn wir barfuß gehen, werden auch unsere Bänder und Sehnen, die unsere Füße stabil halten, trainiert. Das tut ihnen gut und hilft dabei, dass bei Kindern die Zehen schön gerade wachsen und sie später keine Plattfüße bekommen.

 

Das Barfußlaufen auf städtischen Wegen und Straßen ist natürlich nicht gerade zu empfehlen, daher ist ein Barfußpark oder - pfad - die es inzwischen deutschlandweit gibt - ideal, um mit dem Boden wieder in direkten Kontakt zu kommen. Die Wege sind so angelegt, dass sich verschiedene Untergründe abwechseln. Flache Steine, kleine Kiesel, Holz, Lehm oder Wasser - jeder Schritt ist spannend und zugleich entspannend. Denn Barfußlaufen wirkt sehr befreiend auf Körper und Geist.

 

Du willst wissen, wie es sich anfühlt, barfuß über samtiges Moos zu laufen oder durch matschige Erde zu waten? Du traust dich sogar, über piksigen Rindenmulch, bunten Glaskies oder spitzen Schotter zu marschieren? In einem Barfußpark kannst du all das ausprobieren. Mit bloßen Füßen kannst du ganz unterschiedliche Untergründe erfühlen. Achte bei einem Barfuß-Ausflug aber besser darauf, dass das Wetter schönn warm ist, damit du dir bei deiner Wanderung mit nackten Füßen keine Erkältung holst.

 

Achtung! So spannend Barfußlaufen ist, pass ein bisschen auf, worauf du trittst. Liegen irgendwo spitze Scherben herum, dann mache darum besser einen großen Bogen. Wo viel Klee und bunte Blumen wachsen, tummeln sich auch Bienen. Damit du nicht in eine trittst, lässt du auf solchen Wiesen lieber die Schuhe an. Ziemlich ungemütlich für die Fußsohlen kann im Sommer auch Straßenasphalt sein. Der kann sich durch die Sonne ganz schön aufheizen.

 

Wer den Platz dafür hat, kann sich auch im Garten eine eigene Barfuß-Oase bauen. Dafür werden einfach schöne alte Obstkisten aneinander gereiht und mit natürlichen Materialien gefüllt. Neben den bereits genannten sind bespielsweise auch Blätter, Moos, Heu oder Stroh empfehlenswert. Lass deiner Fantasie freien Lauf...

 
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