Jetzt im Winter sind wir wieder vermehrt von "Hatschis" umgeben. Und auch, wenn sich manche Mitmenschen dadurch gestört fühlen, sollte es heißen: "Es darf gniest werden." Denn wer seine Nieser unterdrückt, riskiert ernsthafte Schäden im Rachenraum.
Das Niesen kündigt sich durch ein Kribbeln in der Nase an. Durch ein kompliziertes Zusammenspiel von Muskelgruppen wird das Luftvolumen in Lunge und Rachen komprimiert und entweicht schließlich explosionsartig durch die Nase. Wer nun duch Zuhalten von Mund und Nase versucht, den Nieser zu unterdrücken, riskiert Verletzungen im Rachenraum. Auch kann das Trommelfell platzen - und bei sehr großem Pech ein Aneurysma - Aufweitung eines Hirngefäßes - entstehen.
Beim Niesen pusten wir mit bis zu 160km/h - das ist locker Orkanstärke - Luft und winzige Tröpfchen durch Mund und Nase und schleudern diese dabei rund drei Meter weit. Wer erkältet ist, verteilt durch das Niesen jede Menge Viren in seiner Umgebung und erhöht so die Ansteckungsgefahr für andere. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, acht Meter Abstand zu niesenden Menschen zu halten. Ein Rat, der natürlich meistens nur schwer zu realisieren ist...