Zähneknirschen ist nicht einfach nur eine Macke, es kann schwerwiegende Folgen für das Gebiss haben. Wer knirscht oder die Zähne aufeinander presst, schmirgelt Schneide- und Eckzähne ab und Kauflächen glatt. Zahnhartsubstanzen gehen verloren, die Zähne verlieren ihre ursprüngliche Form. Das schadet - nicht immer nur den Zähnen.
Die Zähne reagieren dann zum Beispiel schmerzempfindlich auf Wärme oder Kälte. Stücke vom Zahn oder auch Kronen und Füllungen können herausbrechen, ganze Zähne reißen. Die Belastung für das Gebiss ist nämlich dabei wesentlich höher als beim Kauen. Der Druck kann bei bis zu 600kg pro Quadratzentimeter und mehr liegen.
Manchmal gibt sich das Knirschen und Pressen von selbst. Bei Kindern ist das oft nach wenigen Monaten bei Zahndurchbruch wieder vorbei. Auch mit dem Alter nimmt er sogenannte Bruxismus ab. Kirscht jemand über einen längeren Zeitraum, kann man sich beim Zahnarzt eine Aufbissschiene für die Nacht aus Kunststoff anfertigen lassen. Die sogenannte Oklusionsschiene schützt die Zähne, indem sie den Druck, der beim Knirschen und Pressen entsteht, verteilt.