Heute war ich mit meinem Bruder Marcus und den beiden Kindern Till und Toni, in de Efteling. Zur Vorabinfo: Ich liebe Freizeitparks, fahre aber möglichst auf keinem Fahrgeschäft.
Bepackt mit jede Menge Proviant machten wir uns um 08.00 Uhr auf den Weg und sind pünktlich zur Parköffnung angekommen. Das hatte schon einmal gut geklappt. Trotz Parkplan hatten wir erst einmal einige Orientierungsschwierigkeiten, denn es war schon mehrere Jahr(-zehnte) her, dass ich das letzte Mal in de Efteling war.
Klar war, dass es zum wach werden, erst einmal eine Achterbahnfahrt geben musste. Also machten wir uns auf den – nicht unbedingt kürzesten – Weg zum „Baron 1898“. Während Marcus und Toni sich am Fahrgeschäft anstellten, wartete ich mit Till. Dabei erleichterten wir erst einmal das Gepäck. Voll mit Adrenalin kamen Marcus und Toni schon bald wieder und Till war wenigstens voll mit Muffin.
Dann war der Kleine an der Reihe und wir besuchten das „Marerijk“, den Märchenwald. Aber irgendwie findet Till bewegliche Puppen unheimlich und war nur fasziniert von den Pilzen, aus denen Musik kam. Er machte dann auch gleich seinem Vater klar, was Marcus als nächstes Heimwerkerprojekt angehen kann, dann braucht man kein Radio mehr.
Als nächste Attraktion fuhren wir mit der „Fata Morgana Plein“. Das ist eine Themenfahrt mit dem Boot durch die verbotene Stadt aus 1001 Nacht. Todesmutig fuhr ich mit.
Nach dieser Aufregung (für Till und mich) wurde dann erst einmal ausgiebig gefrühstückt. Dabei musste ich feststellen, dass auch meine Bananen durch den Ausflug etwas gestresst waren, denn sie waren schon ganz schön braun geworden. Zu Hause waren sie noch schön gelb. Da Bananen anscheinen keine Ausflüge mögen, haben wir sie dann auch erlöst/ gegessen.
Frisch gestärkt ging es dann weiter zur Bobbahn. Natürlich nichts für mich, aber Marcus, Toni und auch Till hatten ihren Spaß. Ich hatte in der Zwischenzeit noch einmal den Parkplan studiert und einen Rundgang geplant. Wir gingen also wieder in Richtung „Ruigrijk“ dort wo die Achterbahnen stehen, doch leider waren „de vliegende Hollander“ und die „Python“ ausgefallen. Da brauchte man sich an der Holzachterbahn „Joris en de Draak“ erst gar nicht anstellen. Da standen ja alle anderen Achterbahnfreunde auch an mit einer Wartezeit von 55 Minuten. Wir marschierten dann erst einmal weiter, mit einer kleinen Pause am Wellen Karussell „Polka Marina“, das Till und Marcus befuhren. Während ich mit Toni wartete, wurde das Gepäck natürlich wieder erleichtert.
Damit das ganze Essen auch nicht ansetzt, wanderten wir ins „Reizenrijk“. Dort fuhren Marcus und Toni mit der Indoor-Achterbahn im Dunkeln „Vogel Rok“ und ich ging mit Till ins „Carnaval Festival“. Diese Musik bleibt einem 5 Wochen im Ohr. Till war auch infiziert, denn er summte die Melodie nur noch.
Da Toni noch auf die Schiffschaukel „Halve Maen“ wollte und ich hoffte, dass die ausgefallen Achterbahnen wieder funktionieren, gingen wir dann wieder in Richtung „Ruigrijk“. Auf dem Weg dahin, kamen wir am „Stoomcarrousel“ vorbei. Till wollte aber gar nicht Karussell fahren, also ging es schon weiter mit einem kleinen Abstecher ins „Diorama“ einer Miniaturwelt und weiter zu den Achterbahnen und der Schiffschaukel. Tatsächlich „de vliegende Hollander“ fuhr wieder, also stellten sich Marcus und Toni dort an. Till hat immer einen guten Appetit, aber durch die Bewegung, Aufregung und frische Luft, war er irgendwie gar nicht satt zu bekommen. Also wurde wieder einmal Proviant vernichtet von Till. Dabei erzählte er mir, dass sein Bauch ihm sagt, dass er Hunger hat. Wie so ein kleiner Kerl so viel essen kann. Leider fiel aber die Achterbahn wieder aus, gerade kurz bevor Marcus und Toni dran kamen.
Als Entschädigung ging es dann direkt zur Schiffschaukel. Mittlerweile war es ganz schön kalt geworden und ich setzte mich mit Till in den nahegelegenen Warteraum des Bahnhofs der Dampfeisenbahn. Gerade als Marcus und Toni wiederkamen, kam auch die Eisenbahn an, mit der man rund um den Park fahren kann. Da sind wir dann schnell eingestiegen und haben noch eine gemütliche abschließende Rundfahrt gemacht.
Mittlerweile waren wir ganz schön müde von der Lauferei und das Wetter wurde auch schlechter und windig. Wir beschlossen dann nach Hause zu fahren. Kurz nach 17 Uhr verließen wir dann den Park. Im Auto sind die Kinder sehr schnell eingeschlafen.