Eintrag #231, 12.12.2016, 07:05 Uhr

2016-12-08 Erwartung von Karl Gerok

Die Kindlein sitzen im Zimmer -

Weihnachten ist nicht mehr weit -

bei trauichem Lampenschimmer

und jubeln: "Es schneit! Es schneit!"

 

Das leichte Flockengewimmel,

es schwebt durch die dämmernde Nacht

herunter vom hohen Himmel,

vorüber am Fenster so sacht.

 

Und wo ein Flöckchen im Tanze

den Scheiben vorüberschweift,

da flimmert´s in silbernem Glanze,

vom Lichte der Lampe bestreift.

 

Die Kindlein seh´n mit Frohlocken.

Sie drängen ans Fenster sich dicht.

Sie verfolgen die silbernen Flocken...

Die Mutter lächelt - und spricht:

 

"Wißt, Kinder, die Engelein schneidern

im Himmel jetzt früh und spät.

An Puppendecken und Kleidern

wird auf Weihnachten genäht.

 

Da fällt von Säckchen und Röckchen

manch silberner Flitter beiseit´,

vom Bettchen manch Federflöckchen.

Auf Erden sagt man: Es schneit!

 

Und seit ihr recht lieb und vernünftig,

ist manches für euch auch bestellt.

Wer weiß, was Schönes euch künftig

vom Tische der Engelein fällt!"

 

Die Mutter spricht´s. Vor Entzücken

den Kleinen das Herze da lacht.

Sie träumen mit seligen Blicken

hinaus in die zaub´rische Nacht.

 
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