Eintrag #199, 13.10.2016, 19:04 Uhr

2016-10-01 Gedicht zum Oktober von Rosemarie Hauff

Fern, fern gibt´s einen Malersmann,

der zieht den bunten Kittel an

und greift nach der Palette,

damit er Farben hätte.

 

Weit, weit kommt er vom Norden her,

denn seine Arbeit, die ist schwer.

Er färbt den Strauch, er färbt den Baum

und malt dir deinen Kindertraum.

 

Hoch, hoch muß er gewachsen sein,

glaub mir, der Maler ist nicht klein.

Er langt bis an die Wipfel,

bis an die Bergesgipfel.

 

Tief, tief so bückt er sich hinab,

reicht bis zur Erde dann herab,

entblättert rote Rosen

und malt die Herbstzeitlosen.

 

Still, still, hörst du den Sturmwind wehen,

willst du in seine Augen sehn,

mußt du behutsam schweigen.

Der Herbst tanzt seinen Reigen.

 

Schau, schau nur wie der Nebel steigt,

wie er geheimnisvoll sich neigt,

mit seinen Spinnwegschleiern

ein herbstlich Fest zu feiern.

 

Grau, grau, so hängen Wolkenballen.

Siehst du die tausend Blätter fallen?

Sie wirbeln über Feld und Hain.

Ganz sacht zieht der Oktober ein.

 
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