Gibt es Pflanzen mit besonderen Kräften? Ja: Kräuter!
Manche sollen bei Beschwerden helfen oder beruhigend wirken. Andere schmecken einfach nur lecker.
Gurke ohne Dill, Saltimbocca ohne Salbei oder Limonade ohne Minze - kannst du dir das vorstellen?
Kräuter geben unseren Gerichten mit ihrem unverwechselbaren Aroma erst das gewisse Etwas. Die meisten lassen sich einfach im Topf oder im Beet halten und sind immer frisch griffbereit. Durch ihre sekundären Pflanzenstoffe haben viele von ihnen sogar eine positive Wirkung auf unseren Organismus.
Schon die Menschen der Steinzeit haben herausgefunden, wie das Essen durch das Dazutun von bestimmten Kräutern eine Nummer leckerer schmeckt. Das wird jedenfalls heutzutage von Forschern vermutet. Später haben die alten Römer und Griechen aufgeschrieben, welche Wirkung Pflanzen haben. Im Mittelalter, also ungefähr zwischen 500 und 1500 nach Christus, haben sich Mönche mit diesen alten Schriften beschäftigt. In ihren Klostergärten haben sie Kräuter- und Heilpflanzen angebaut.
Wenn du deine eigenen Kräuter anpflanzen möchtest, brauchst du nicht einmal einen Garten. Kräuter gedeihen auch gut in Töpfen auf dem Balkon oder der Fensterbank. Und jetzt im Frühling ist die beste Zeit, um Kräuter auszusäen, damit du sie bald geniesen kannst.
Nicht alle Kräutersorten lieben es, wenn man sie zum Keimen ans warme Fenster stellt. Was Petersilie und Basilikum gut finden, mag Schnittlauch überhaupt nicht: Er keimt am besten bei kühlen Temperaturen. Ihr müsst die Samen also nicht vorziehen, sondern könnt sie im Topf direkt nah draußen stellen. Bei ein bis zehn Grad entwickeln sich die Samen am besten. Infos zum idealen Standort findest du auch auf den Saatentütchen.