Eine zuckersüße feine
goldgelbe und nicht kleine
Birne hängt an einem Stiel,
solche Birnen gibt es viel.
Einen kugelrunden roten
saftigsauren Apfel boten
mir heut hundert Marktfraun an,
daß ich nicht mehr wählen kann:
Zwischen grünen oder blauen
Trauben, die so köstlich schauen
und die lieblich und gesund
wandern in des Käufers Mund.
Wo er schmatzend sie zedrückt
und, von dem Geschmack entzückt,
eilig nach der nächsten greift,
welche in der Sonne reift.
Mirabellen, Pflaumen, Nüsse,
Zwetschgen, saure oder süße,
jede Sorte, was es sei,
steht dir im September frei.
Schüttelt sie der Wind zum Spaß,
rüttelt sie ins grüne Gras,
ist es länglich oder rund,
sei´s gesprenkelt oder bunt:
Beiß hinein, auch wenn es tropft,
weil das Obst, das niemals stopft,
dir, wenn es so wohl geraten,
besser schmeckt als jeder Braten.
Im September fängt ein Garten
für das Pflegen oder Warten,
das im Frühling schon begann,
endlich sich zu lohnen an.