Rostock (dpa) - Mit großer Skepsis beobachtet der Rostocker Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Wolfgang Schneider, die seit den 1990er Jahren stetig steigenden Zahlen von Krankschreibungen wegen psychischer Erkrankungen. «Es gibt eine große Bereitschaft von Menschen, sich als ...

Kommentare

(15) Stiltskin · 28. April 2013
Wer nicht selbst einmal mit psychischen Problemen erkrankt war, sollte zu diesem Thema am besten schweigen. Es sind viele Faktoren die zusammenkommen, und selbstverständlich Erkrankungen hervorrufen, bis hin zum Suizid (Versuch). Z.B gescheiterte Beziehungen, Mobbing am Arbeitsplatz in vielfältiger Ausprägung, wie z.B. einen Kollegen vor versammelter Gruppe 'fertig machen', ihm nur Beschäftigung geben, die sonst keiner machen will, Arbeit geben die ihn unterfordert, Lügen verbreiten, u.v.m.
(14) Chiatty · 28. April 2013
es ist schon richtig, dass oft "überdiagnostiziert" wird. Aber gleichzeitig hat diese Offenheit auch dazu geführt, dass sich viel mehr Menschen (und es sind immernoch zu wenige!) mit gravierenden psychischen Probemen in Behandlung begeben. Wo Licht ist, ist halt auch Schatten. Leute, die sich irgendeinen Grund suchen, um krank zu feiern, würden auch was anderes finden. Wenn sie keine F-Diagnose kriegen, dann halt Rücken. Pauschalisierungen wie hier gegeben sind aber immer verkehrt!
(13) k293295 · 27. April 2013
Schneider ist ein Dummschwätzer, das beweist er in jeder seiner Publikationen. Von seriösen Kollegen gemieden, gefährdet er mit seiner Ignoranz Menschenleben, indem er Patienten dem Suizid zutreibt. Er sollte besser seine Jagdhunde dressieren, aber die Finger von Menschen lassen. Die geschossene Ente täuscht den Burn Out ganz sicher nicht vor.
(12) TILK · 27. April 2013
@9 : ...was nicht unbedingt wahrscheinlich ist... @8 : Leider verhindert die Ärztelobby Reformen bei der Abrechnung.
(11) Syanna · 27. April 2013
@9 Das streite ich ja nicht ab ;) Aber kaum wird es auf der Arbeit mal ein wenig stressiger, fangen die ersten schon an zu meckern...hält es drei Tage an, fühlt sich mindestens einer schon schlecht. Nächstes Problem: nach der Arbeit einmal nicht erreichbar sein? Handy ausschalten? Wenn ich jetzt noch einen guten Dr.Holiday hab, ist doch das "Burn-Out" fast perfekt und glaubwürdig?
(10) Cat78 · 27. April 2013
Früher hatte man seine Arbeitszeit und danach war Feierabend. Heute hat man Angst seinen Job zu verlieren und damit an den Rand der Gesellschaft geschoben zu werden. Dazu Sachbearbeiter den jede Fallnummer mehr seine Statistik verpfucht und einen das spüren lassen. Genau die Perspektive macht Angst. Dadurch ist man für den Chef abrufbereit (Handy immer an)Also Angst + Mehrarbeit = Stress. Und Stress macht langfristig krank. Wenig Fachärzte = viele Pillen (Schnell) und wenig Therapie (Nachhaltig)
(9) setto · 27. April 2013
@5 , wenn du dank der Gespräche und Überstunden gedanklich nur noch auf Arbeit bist und nicht mehr abschalten kann hast du bald psychische Probleme. ich sage nicht, daß auch viel Schindluder betrieben wird, aber aus eigener Erfahrung weiß ich auch, wie schwer es ist. Nur dank beruflicher Qualifikation ist es uns nicht negativ angerechnet worden, daß ein Zweitanschluss getätigt wurde
(8) Syanna · 27. April 2013
@7 Da liegt ja leider das Problem, bzw. generell in dem aktuellen System. Irgendwo las ich mal eine Statistik, dass ein Arzt im Durchschnitt etwa drei Minuten pro Patient Zeit hat. Wie soll er in der Zeit noch etwas gescheites herausfinden? Wie oft wird einfach nur irgendetwas einigermaßen passendes auf Verordnungen, Rezepte, Krankmeldungen geschrieben, damit der nächste hinein gebeten werden kann...
(7) TILK · 27. April 2013
@6 : Nur wie? Es gibt ja nun mal leider keinen eindeutigen Test auf psychische Probleme... Die Ärzte haben kaum eine andere Wahl als jeden, der lange genug heult, als psychisch Krank zu diagnostizieren.
(6) Syanna · 27. April 2013
Wegen jedem Kleinen TamTam wird man doch heut auf "Burn-Out" krank geschrieben. So ein Schwachsinn gehört strenger kontrolliert, sonst leiden noch mehr wirklich betroffene Patienten darunter, dass diese "Erkrankung" verteilt wird wie ein Bonbon. Immerhin scheut dieser Arzt nicht die negativen Meinungen. Es sollte mehr davon geben.
(5) TILK · 27. April 2013
@4 : Warum? @2 : Ja, so ist das. @1 : Und inwiefern sind Überstunden oder Telefongespräche direkte Verursacher psychischer Krankheiten?
(4) Atlan42 · 27. April 2013
Dieser Herr Schneider sollte dringenst seine Berufswahl überdenken.
(3) VeraPlaya · 27. April 2013
"Aber ein gewisses Maß an Müdigkeit, Erschöpfung, Demotivation oder Schlafstörungen bei beruflichen oder privaten Problemen gehört doch zum Normalbereich des menschlichen Erlebens" - ach so ist das also ...
(2) VeraPlaya · 27. April 2013
"Aber ein gewisses Maß an Müdigkeit, Erschöpfung, Demotivation oder Schlafstörungen bei beruflichen oder privaten Problemen gehört doch zum Normalbereich des menschlichen Erlebens" - ach so ist das also ...
(1) setto · 27. April 2013
" Der Einzelne glaube, nicht er selbst sei schuld an seinen Problemen, sondern die überfordernde Arbeitswelt oder zu hohes berufliches Engagement." Genau, was gehen die Leute auch ans Handy wenn der Chef anruft oder machen Überstunden , nur weil es angeordnet wurde. Er kann vielleicht seinen Feierabend beeinflussen, aber Millionen andere nicht
 
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