ZDF WISO Tipp: So gelingt die Geldanlage mit Aktien und Fonds
Obwohl mit klassischen Geldanlagen wie Tages- und Festgeld keine nennenswerten Renditen mehr zu erreichen sind, stagniert die Zahl der Personen, die ihr Geld an der Börse anlegen, bei rund neun Millionen Menschen. Dabei bedeutet der Aktienmarkt längst nicht Zocken und Verluste. Der aktuelle ZDF WISO Tipp zeigt, dass die Geldanlage in Aktien eine gute Alternative zu den Klassikern sein kann.
Girokonten mit Zinsen gehören mittlerweile zur Ausnahme, Tagesgeldkonten verzeichnen kaum noch Gewinne und auch die Rendite bei Festgeldkonten kann Anleger nicht zufriedenstellen. Obwohl viele Sparer wissen, dass sie aufgrund der Inflation mit klassischen Geldanlagen eher Geld verlieren als hinzugewinnen, bleiben die meisten von ihnen dem Aktienmarkt mit seinen Renditechancen fern. Gerade einmal neun Millionen Menschen haben 2016 an der Börse investiert. Zwei Gründe für die Zurückhaltung könnten die Komplexität des Aktienmarktes und die Angst vor Verlusten sein.
Dabei brauchen Laien kein großes Wissen, um mehr Rendite aus ihrem Geld herauszuholen. Wie der aktuelle ZDF WISO Tipp zeigt, sind eine gute Beratung, ein Kostenvergleich und die Auswahl passender passiv gemanagter Fonds für dieses Ziel wichtig. Bei letzterem kann unter anderem die Stiftung Warentest mit ihren regelmäßigen Fonds-Tests helfen.
Depot eröffnen - Kosten vergleichen
Wer eine Geldanlage an der Börse anstrebt, sollte sich entscheiden, ob er einzelne Aktien kaufen oder in Fonds investieren will. Für Anfänger auf dem Gebiet ist es sinnvoll, auf Fonds zu setzen. Da das Geld des Sparers hier in mehrere Aktien oder Anleihen fließt, verteilt sich das Risiko, Verluste zu machen. Stiftung Warentest empfiehlt Einsteigern ein Depot aus mindestens zwei Fonds - ein Aktienfonds für die Rendite und ein Fonds aus sicheren Anlagen wie einem Rentenfonds. Wo Sparer ihr Depotkonto eröffnen, liegt bei ihnen. Ein Kostenvergleich zeigt allerdings schnell, dass vor allem Online-Banken günstigere Konditionen als Filialbanken bieten, so ZDF WISO. Sparer, die an die Börse wollen, brauchen für ihre Geldanlage ein Depotkonto.
Indexfonds: Die einfache Art des Geldanlegens an der Börse
Auch bei der Auswahl der Fonds können Anleger Kosten sparen. Über passive Fonds "lässt sich besonders einfach und günstig Geld an der Börse anlegen", so ZDF WISO. Denn diese Indexfonds oder auch als ETFs bekannte Anlagen bilden Aktienindizes wie den DAX nach. Bei aktiv gemanagten Fonds versucht ein Fondsmanager dagegen eine Rendite über den Marktdurchschnitt zu erzielen, indem er entscheidet, welche Aktien gekauft werden. "In der Realität gelingt das allerdings den wenigstens Fondsmanagern", meint ZDF WISO. Zudem kostet die aktive Verwaltung zusätzlich.
ZDF WISO: Mit diesen Tipps Risiko an der Börse verringern
Dem Verbrauchermagazin zufolge gelten Gebühren in Höhe von einem Prozent der investierten Summe bereits als unwirtschaftlich. Um den richtigen ETF zu finden, können sich Interessierte bei ihrer Hausbank beraten lassen. Allerdings müssen sie dort häufig hartnäckig bleiben, da Banken eher aktiv gemanagte Fonds verkaufen wollen. Zudem ist es sinnvoll, sich weitere Angebote zur Kapitalanlage einzuholen, um die verschiedenen Möglichkeiten miteinander zu vergleichen.
Um das Risiko zu minimieren, gibt ZDF WISO folgende Tipps:
- Niemals alles auf eine Karte setzen
- Je kürzer der Anlegezeitraum, desto größer die Risiken
- Nur Geld investieren, auf das Sparer länger verzichten können
- Nicht das gesamte Vermögen in Aktien anlegen
- Rational bleiben und keine voreiligen Entscheidungen treffen
Dauerhaft gute Indexfonds bei Stiftung Warentest
Zu den weltweiten marktbreiten Indexfonds mit sehr guter Bewertung von Stiftung Warentest zählen beispielsweise:
- Amundi MSCI World Ucits ETF EUR
- ComStage MSCI World Ucits ETF
- db x-trackers MSCI World Ucits ETF 1C
- iShares Core MSCI World Ucits ETF
- Lyxor Ucits ETF MSCI World D-EUR
- Source MSCI World Ucits ETF
- UBS MSCI World Ucits ETF A
Die laufenden Fondskosten variieren hierbei zwischen 0,2 Prozent und 0,45 Prozent. Die Rendite über fünf Jahre gesehen mitsamt Ausschüttungen abzüglich laufender Kosten liegt je nach Fonds bei 14,1 Prozent bis 14,4 Prozent.
Tipp: Abhängig davon, wie lange Sie Ihr Geld für sich arbeiten lassen wollen und wie viel Risiko Sie bei der Geldanlage eingehen möchten, empfehlen sich unterschiedliche Optionen. Erfahren Sie mit einem unverbindlichen Angebot zur Kapitalanlage, welche renditereichen Möglichkeiten Sie bei der Geldanlage haben.