Magicka 2 im Test: Bomberman-Feeling im Magierkrieg
Angesiedelt ist das Spiel erneut in der reichlich bunten Welt von Midgard. Nach der Zeit der Magier-Kriege wird das Land wieder davon bedroht, im Chaos zu versinken. Goblins, Orks und anderes Kruppzeugs machen sich breit und rufen den altbekannten Magus Vlad und die anderen überlebenden Magier auf den Plan. Wieder bereit die Welt zu retten?
Am besten klappt das immer noch im kooperativem Modus. Wie schon der Vorgänger legt auch Magicka 2 den Fokus auf dem Mehrspielerteil. Mit dem Magiesystem bleibt ein weiteres wesentliches Kernelement erhalten. Die Magier kombinieren acht unterschiedliche Magie-Elemente miteinander. Insgesamt können fünf davon aneinandergereiht werden. Bei aller Experimentierfreudigkeit solltet ihr jedoch stets beachten, keine sich widersprechenden Element mit einander zu verquicken. Leben und Tod, Feuer und Wasser … das sind keine erfolgversprechenden Kombos. Dennoch ist die Zahl der Möglichkeiten beinahe endlos. Genau in diesem Punkt liegt auch ein großer Teil des Reizes von Magicka 2.
Neben der Unterschiedlichkeit der Elemente selbst gibt es noch verschiedene Arten der Anwendung von Magie. So könnt ihr sie entweder auf euch selbst zaubern, sie als Attacke gegen ein bestimmtes Ziel einsetzen oder zum Flächenzauber greifen. Wie ihr euch schon denken könnt, erweitert dies die Kombinations- und Einsatzmöglichkeiten noch einmal beträchtlich.
Bomberman-Feeling im Magierkrieg
Wenn acht unterschiedliche Elemente durch die Gegend fliegen, die gleich von mehreren Magiern verteilt werden, ist Chaos vorprogrammiert. Damit ihr auch im heftigen Gefecht die volle Kontrolle über euren Zauberer habt, wurde die Gamepad-Steuerung optimiert. Alle acht Elemente können über die vier Aktionstasten bedient werden. Mit der Schultertaste könnt ihr die Auswahl komfortabel rotieren lassen. Ein unkontrolliertes Zaubern wird im Eifer sicher auch mal vorkommen, die Steuerung hat im Vergleich zum Vorgänger einen guten Sprung in die richtige Richtung hingelegt.
Gerade wenn ihr mit vielen Mitspielern auf Tour geht, werden ungewollte Aktionen an der Tagesordnung sein. So löscht sich die Gruppe schnell mal gegenseitig aus, statt die Gegner. Das “Friendly Fire” in Magicka 2 ist dabei Fluch und Segen zugleich. Klar, es ist schon spaßig, wenn eine Attacke über Umwege einen befreundeten Magier aus den Socken haut. Vielleicht ist es dann auch noch lustig, wenn sich der Betroffene bei seinem Kollegen irgendwann revanchiert. Doch wenn eine heikle Passage im Spiel zum x-ten Mal versucht werden muss, weil ein Zauber wieder versehentlich fehlgeleitet wurde, dann artet es dann doch in Frust aus.
Einzelkampagne mit Schwächen
Wenn ihr jetzt aber denkt, dass es im Einzelspielermodus einfacher sein könnte, seid ihr gehörig auf dem Holzweg. Die Anpassung des Schwierigkeitsgrads für den einzelnen Spieler ist nicht sonderlich gut gelungen. Um überhaupt eine echte Chance zu haben, ist ein taktisches Vorgehen unerlässlich. So wird aus Magicka 2 schon fast ein ganz anderes Spiel … leider ein langweiligeres. Die Abläufe wiederholen sich in Dauerschleife. Gewagte Experimente werden fast immer mit dem Heldentod bestraft. Am besten fährt man mit einer kleinen handvoll Kombinationen, die man dauerhaft wiederholt. So schafft ihr es auch recht gut durch das Spiel. Besonders amüsant ist es dann aber nicht mehr.
The post Magicka 2 im Test: Bomberman-Feeling im Magierkrieg appeared first on Next Gamer.