Magdeburg (dpa) - Wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg haben in Magdeburg rund 17 000 Menschen ihre Häuser verlassen müssen. Bevor der Kampfmittelräumdienst die Fünf-Zentner-Bombe im Stadtzentrum am Donnerstagabend unschädlich machen sollte, verließen die Bewohner im ...

Kommentare

(12) Stiltskin · 24. Oktober 2013
@9:Und ich kann jedem nur empfehlen, wenn nicht diese Bücher, dann aber Bücher von Menschen zu lesen, die diesen Krieg am eigenen Leib erfahren haben, und nicht Bücher von irgendwelchen Autoren, deren Beruf es ist, die großen Zusammnhänge zu deuten, denen aber das Schicksal Einzelner eher gleichgültig ist. Diese Menschen sind nicht von Rachegefühlen getrieben, sie wollen einfach nur diese Geschehnisse als Mahnung verstanden wissen, damit sich gleiches nicht wiederholt.
(11) Stiltskin · 24. Oktober 2013
@9.Ein Buch heißt:" Der Himmel brennt über Magdeburg" von Manfred Wille, und das andere:"Nachts als die Weihnachtsbäume kamen" von Eckhard Schimpf welches die Kriegs- und Nachkriegszeit aus der Sicht der Menschen in Braunschweig beschreibt. In Braunschweig habe ich selbst noch als kleines Kind viele Schäden gesehen, die durch die Bombardements der Alliierten entstanden. In beiden Büchern schreiben die Autoren, jenseits von Hass und Rachegefühlen, sachlich und nüchtern das geschehene nieder.
(10) Stiltskin · 24. Oktober 2013
@9: Die Deutsche Bevölkerung hat ein mehrfaches dessen was die Luftwaffe des 3.Reiches englischen oder polischen Zivilisten angetan hat, erfahren, und auch das kann man mit Fug und Recht Kriegsverbrechen nennen, galt es doch, wie es z.B in einem Angriffsbefehl stand, die Moral der deutschen Bevölkerung zu brechen. Schlimm aber auch, daß es den Nazis wichtiger war, ihre Rüstungsbetriebe zu schützen, in Berge zu verlagern, statt die Menschen. Zu dem Thema habe ich erst Zeitzeugenberichte gelesen.
(9) k293295 · 24. Oktober 2013
@8: Deutschland war dumm und verrückt genug, 2 Weltkriege zu beginnen, und ich hab nicht vor, in irgendwelche Verschwörungstheorien à la Steinbach ("Ich kann auch nichts dafür, daß Polen im März 1939 mobilgemacht hat") zu verfallen, aber die Bombardierung der ZIVILbevölkerung in deutschen Innenstädten ist für mich EIN Kriegsverbrechen. "Bomber" Harris, der dafür verantwortliche Briten-General, wird bis heute für dieses Verbrechen in seiner Heimat verehrt. Schlimm!
(8) Stiltskin · 24. Oktober 2013
@7:ZumThema Bomben/ Blindgänger habe ich Berichte gesehen. Selbst aus dem 1.WK wird noch massenhaft Munition gefunden und ein mehrfaches dessen was bislang geborgen wurde, wird noch im Boden, in dicht besiedeltem Gebiet vermutet. Aktuell hier in MD fand man den Blindgänger, weil die Brücken am Bahnfof erneuert und ein Tunnel gebaut werden soll. Glücklicherweise wars der Kampmittelbeseitigungsdienst der den Fund in Vorbereitung dieser Baumaßnahme gemacht hat, und kein Baggerfahrer.
(7) k293295 · 24. Oktober 2013
@6: Mein Vater war ein extrem rationaler Mensch. Er war nach Kriegsende in amerikanischer Gefangenschaft zum Minenräumen an der französischen Atlantikküste (Normandie, bei Dieppe) eingesetzt. Trotz all seiner Rationalität konnte er seine Stimme kaum beherrschen, wenn er davon erzählt hat, wie immer wieder einer seiner Kameraden durch eine Mine zerfetzt wurde. Dadurch weiß ich, daß der Krieg immer länger dauert, als bis zu Sieg und Niederlage.
(6) Stiltskin · 24. Oktober 2013
@5: Na ja, hoffentlich geht wirklich alles glatt. Nicht nal ein Steinwuurf nähr am Fundort, und wir hätten auch unsere Wohnung verlassen müssen. Zu Fuß sind es zum Fundort gerade einmal 5 bis 6 Minuten. Auf jeden Fall ist das, mitten in der Stadt, an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt eine mehr als riskante Sache. Hier kann man nicht eben mal so, vor Ort sprengen. Es ist für mich schon irgendwie komisch, mein Bäcker/Schlachter auf den 'anderen Straßenseite' müssen ihre Geschäfte verlassen.
(5) k293295 · 24. Oktober 2013
Ich fürchte den Tag, an dem eine solche Bombe nicht rechtzeitig entdeckt wird und mitten in einem Wohngebiet detoniert. "Es muß doch mal Schluß sein!"? Nein, dieser Krieg wird uns noch lange beschäftigen. @1,2: Ich drück Euch, aber auch dem Rest Magdeburgs die Daumen, daß der Kampfmittelräumdienst (für mich sind das Helden) das glatt über die Bühne kriegt.
(4) k440037 · 24. Oktober 2013
@3 zum glück nicht nein...ja hoffen wir das alles gut geht!
(3) Stiltskin · 24. Oktober 2013
@2: Stimmt. Ich war vorhin in meiner KFZ Werkstatt in der Maxim Gorki Straße und habe mal ein paar Blicke riskiert. Am späten Nachmittag wird ja rundherum eine Vollsperrung eingerichtet, da dürfte ein Verkehrschaos (ganz besonders im Stadtfeld) vorprogrammiert sein. Wenn die Bombe unkontrolliert hochgeht, aber auch wenn ein Abtransport unmöglich ist, und vor Ort gesprengt werden muß, dürfte es einige Schäden geben. Bist Du eigentlich von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen?
(2) k440037 · 24. Oktober 2013
@1 ist ein ziemlicher trubel gerade da vor ort
(1) Stiltskin · 24. Oktober 2013
So lange man nicht selbst von den Auswirkungen eines Bombenfundes betroffen ist, interessiert es einen eher weniger. Dieses mal sieht es aber anders aus und ein mulmiges Gefühl macht sich breit. Nur einen Straßenzug/3 Häuser/ 80m weiter weiter, und wir hätten unsere Wohnungen auch räumen müssen.<link> Ich wünsche denen, die hier ihr Leben riskieren müssen, daß alles gut ausgeht.
 
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