Gamescom 2014 Preview: The Devil’s Men
Wir schreiben das Jahr 1871 in einem englischen Küstenstädtchen, der Glanz der vor 20 Jahren stattgefundenen Weltausstellung ist längst verflogen und Armut treibt sein Unwesen. Inmitten dieser Steampunk-Welt finden sich die 20-jährige Adelaide Spektor und die Doppelmörderin Emily wieder. Gemeinsam wollen sie eine unheimliche Mordserie aufklären, die sie durch die Ruinen der 1851 stattgefundenen EXPO führen. Der mysteriöse Mörder wird The Devil’s Men genannt, was zufälligerweise auch der Name des Spiels ist.
Doch die Motivation der hübschen jungen Damen ist gänzlich unterschiedlich. Adelaide wurde schon in frühen Jahren von ihrem berühmten Vater, dem Meisterdetektiv Karol Spektor verlassen, der sich vor der immer mächtig werdenden Kolonie versteckt. Eben dieser gehört jedoch Emily an, die allerdings kein Interesse hat, dass ein Mörder in ihrem Revier sein Unwesen treibt.
In The Devil’s Men steuert der Spieler im Handlungsverlauf beide Charaktere und muss dabei Entscheidungen treffen, die einer der beiden Damen Vor- bzw. Nachteile im weiteren Spielverlauf bringen. Im Adventure von Autor Kevin Mentz (u.a. Memoria) sollen Konsequenzen durch Handlungsentscheidungen nicht nur eine hohle Phrase sein. In der von uns gezeigten Kampagne sollte Adelaide gemeinsam mit einem anderen Kolonisten ein großes Uhrwerk gestoppt werden. Dazu mussten die Beiden erst einmal in das oberste Stockwerk kommen.
Wie es sich für ein Point & Click Adventure gehört, haben die Beiden das Vorgehen dieser Mission erst einmal ausführlich ausdiskutiert. Hierbei hat der Spieler zumeist drei Möglichkeiten mit den NPCs zu interagieren. Je nach Auswahl verändert sich das Verhältnis zwischen den Beiden. Hat man es sich beispielsweise mit dem Gegenüber verscherzt und schlägt vor die Leiter nach oben zu gehen, wird er antworten, dass er lieber über den Aufzug nehmen möchte. Treibt Adelaide es auf die Spitze, kann es sein, dass ihr gar nicht geholfen wird und ihr nichts anderes übrig bliebt, die Mission selbst zu erledigen.
Ebenfalls beeinflussen andere Entscheidungen den weiteren Spielverlauf. Oben angekommen gibt es nun mehrere Möglichkeiten das Uhrwerk zu stoppen. Zum Beispiel kann das begrenzte Werkzeug eingesetzt werden, das dann später im Inventar fehlt oder aber man gibt dem NPC die Anweisung, die Zahnräder festzuhalten. Bei dieser Entscheidung würde er sich verletzen und später an einer Blutvergiftung sterben. Insgesamt soll die von uns gezeigte Quest sechs unterschiedliche Enden besitzen.
Neben Rätseln, für die das Inventar benötigt wird, sollen noch weitere typische Puzzelelemente ins Spiel finden. Uns wurde kurz ein Rätsel gezeigt, in dem ein Tresor geknackt werden musste. Die Kombination wurde durch vorherige Nachforschung herausgefunden.
Besonders sind die handgezeichneten Grafiken und die Effekte hervorzuheben. So ist der Hintergrund im klassischen 2D gehalten und die Figuren in 3D. Wenn man mit diesen im Raum umher läuft, verschiebt sich der Blickwinkel der Kamera, was den Eindruck einer gewissen Raumtiefe erzeugt.
Bis jetzt hört und sieht das Gezeigte sehr ansprechend aus und bis zum angepeilten Release, Mitte 2015, ist noch genügend Zeit um das bisherige Ergebnis zu perfektionieren.