Druckergesellen bei traditioneller Gautschfeier im Medienhaus Plump verabschiedet
(pressebox) Rheinbreitbach, 10.07.2015 - Seit dem 16. Jahrhundert werden (Buch-)Drucker nach bestandener Prüfung durch das Gautschen zünftig freigesprochen. Hierbei wird der Gäutschling oder Kornut in einer Bütte voll mit kaltem Wasser untergetaucht und auf einen nassen Schwamm gesetzt, stürzt im Anschluss ein großes Bier und darf sich dann frei von den Sünden der Lehrzeit nennen. Im Medienhaus Plump wurde zum ersten Mal seit 15 Jahren dieses Stück guter, alter Druckertradition praktiziert - am Freitag, dem 3. Juli 2015 wurden unter der Anleitung von Gautschmeister Harro Neuhardt vor den Augen der versammelten Gautschzeugen der Auszubildende Mahmut Yavuz und fünf weitere ungegautschte Mitarbeiter der traditionellen Wassertaufe à la Gutenberg unterzogen.
Druckertaufe à la Gutenberg
Wie klassisch überliefert, forderte Gautschmeister Harro Neuhardt, Mitglied der "Jünger Gutenbergs" aus Mainz, in historischem Gewand: "Packt an, lasst seinen Corpus posteriorum fallen auf den nassen Schwamm, bis triefen beide Ballen", woraufhin die Kornuten von Packern hochgehoben und auf einen nassen Schwamm gesetzt wurden.
Außerdem fordert das deftige Ritual, dass "der durst'gen Seele ein Sturzbad obendrauf geben werde, das ist den Jüngern Gutenbergs die allerbeste Tauf",sodass vom Schwammhalter noch ein Eimer Wasser über den Täuflingen ausgeschüttet wurde. Um sicherzustellen, dass sie auch wirklich durch und durch nass sind, wurde noch die Taufe "ad Podexiorum" vollzogen, bei dem die Gautschlinge in einem mit Wasser gefüllten Trog getaucht werden.
Mit dem Bekenntnis der Gautschlinge "Es sei künftig mein Bestreben, keine Druckfehler mehr zu machen. Den Lehrlingen will ich ein geduldiger Helfer sein. Gott segne die Kunst." und der Übergabe des Gautschbriefes endete der förmliche Teil der Gutenbergschen Wassertaufe beim Medienhaus Plump.
Gautschfeier steht für Werte und Wertschätzung
"Mit der Gautschfeier, die in auffälligem Kontrast zur Technisierung unseres Gewerbes steht, bekennen wir uns zu den Traditionen des Druckergewerbes. Wir bewahren unsere Wurzeln und verweisen auf das, wo wir herkommen - das klassische Druckereigeschäft", sagt Bernd Plump, Geschäftsführer des Medienhauses Plump. "Die Gautschfeier zeigt, wie wichtig die Werte der handwerklichen Berufe sind und bringt die Wertschätzung und Anerkennung für die Auszubildenden zum Ausdruck."
Druckertaufe à la Gutenberg
Wie klassisch überliefert, forderte Gautschmeister Harro Neuhardt, Mitglied der "Jünger Gutenbergs" aus Mainz, in historischem Gewand: "Packt an, lasst seinen Corpus posteriorum fallen auf den nassen Schwamm, bis triefen beide Ballen", woraufhin die Kornuten von Packern hochgehoben und auf einen nassen Schwamm gesetzt wurden.
Außerdem fordert das deftige Ritual, dass "der durst'gen Seele ein Sturzbad obendrauf geben werde, das ist den Jüngern Gutenbergs die allerbeste Tauf",sodass vom Schwammhalter noch ein Eimer Wasser über den Täuflingen ausgeschüttet wurde. Um sicherzustellen, dass sie auch wirklich durch und durch nass sind, wurde noch die Taufe "ad Podexiorum" vollzogen, bei dem die Gautschlinge in einem mit Wasser gefüllten Trog getaucht werden.
Mit dem Bekenntnis der Gautschlinge "Es sei künftig mein Bestreben, keine Druckfehler mehr zu machen. Den Lehrlingen will ich ein geduldiger Helfer sein. Gott segne die Kunst." und der Übergabe des Gautschbriefes endete der förmliche Teil der Gutenbergschen Wassertaufe beim Medienhaus Plump.
Gautschfeier steht für Werte und Wertschätzung
"Mit der Gautschfeier, die in auffälligem Kontrast zur Technisierung unseres Gewerbes steht, bekennen wir uns zu den Traditionen des Druckergewerbes. Wir bewahren unsere Wurzeln und verweisen auf das, wo wir herkommen - das klassische Druckereigeschäft", sagt Bernd Plump, Geschäftsführer des Medienhauses Plump. "Die Gautschfeier zeigt, wie wichtig die Werte der handwerklichen Berufe sind und bringt die Wertschätzung und Anerkennung für die Auszubildenden zum Ausdruck."