Dex: 2D-Cyperpunk-RPG im Ghost in the Shell-Stil
Das auf Kickstarter erfolgreich finanzierte 2D-Rollenspiel bedient sich offensichtlich derselben Ästhetik. Und das ist auch gut so. In feinster Metroidvania-Art geht es in Seitenansicht durch die vielen Bezirke der Megastadt Habor Prime. Scheinbar krönt die tolle Atmoshpäre ein durchdachtes Kampfsystem, welches durch den Einsatz von Cyberiplantaten modifiziert wird.
Was ist eigentlich aus dem schönen Subgenre Cyberpunk geworden?
Schon mit Bladerunner schuf Ridley Scott 1982 einen Cyberpunk Meilenstein, 13 Jahre später sollte der bereits erwähnte Ghost in the Shell einen kleinen Cyberboom auslösen. Filme wie Johnny Mnemonic fanden allerdings nie die breite Zuschauerschaft. Und so blieb der kleine Bruder des Science-Fiction-Genres, ähnlich wie Steampunk, der breiten Masse verwährt.
Author William Gibson, der auch die Vorlage für Johnny Mnemonic schrieb, sorgte wenigstens in der Literatur für einen gewissen Bekanntheistgrad des Cyberpunk. Bei Videospielen sieht die Sache schon anders aus. Gern denke ich an die stimmungsvolle Atmosphäre des SNES-Klassikers Shadowrun zurück.
Hideo Kojimas Snatcher, auch in einer Cyberpunk-Zukunft angesiedelt, gehört wahrscheinlich zu den bekanntesten Cyberpunk-Vertretern in der Videospielhistorie. Aber auch der Strategiehit Syndikate und das Adventure Rise of the Dragon und später dann Deus Ex sollen nicht unerwähnt bleiben. Letzteres ist heute zwar auch bekannt, doch versucht Deus Ex eher durch Brachialaktion statt durch Cyberpunkatmosphäre zu überzeugen.
So freut man sich umso mehr über einen Titel wie Dex. Hier und da wirkt das Design zwar etwas wackelig auf den Beinen, aber alles in allem steht uns da ein interessanter Titel ins Haus. Das in Prag ansässige Unternehmen Dreadlocks verspricht auf der Kickstarter-Seite neben einer PC- und MAC-Version auch eine Wii U-Fassung.
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