Sammelthread Wehrpflicht ab 2011 nur noch sechs Monate

News-Bot

klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 22.10.2009 um 17:24:00 Uhr veröffentlicht:
Bundesregierung will Wehrpflicht auf sechs Monate kürzen
Shortnews

In den Koalitionsgesprächen der Union und FDP hat man sich geeinigt, dass die Wehrpflicht ab 2011 auf sechs Monate gekürzt werden soll. So soll es dann eine dreimonatige Grundausbildung, eine zweimonatige Spezialausbildung und einen Monat Fachdienst geben. Des Weiteren soll den Soldaten ein Monat Urlaub zustehen. Ob in der Armeezeit oder danach wurde nicht gesagt. Damit ist die FDP ihrem Ziel, die Wehrpflicht abzuschaffen, ein Stückchen näher gekommen.
 
Sollte es wirklich so kommen:

Dass etwas an der Wehrpflicht gemacht wird ist richtig und notwendig.

Aber was soll denn bitte eine Reduzierung auf 6 Monate bringen?? 8O

- die Wehrpflichtigen werden noch schlechter ausgebildet, somit nützt die Wehrpflicht noch weniger als jetzt

- die meisten Wehrpflichtigen verlieren immernoch ein komplettes Jahr gegenüber den anderen, da a) man meist nicht sofort eingezogen wird und b) viele Unis/FHs/Ausbildungen nur zum Wintersemester starten

- Es besteht wieder ein Unterschied zum Zivildienst bzw. der Unterschied zum FSJ wird noch viel größer als jetzt
 
Wieso sollen die bitte 1 Monat Urlaub bekommen? Normale Arbeitnehmer haben 5-6 Wochen im ganzen Jahr. :roll:
 
Das Prinzip is doch ganz einfach.
Man kürzt die Zeit, dafür sind dann auch wieder die ganzen T5 plötzlich wieder nur T2 und werden eingezogen. Somit kann man wieder sagen dass man mehr Leute einzieht. Aber bringen tuts echt wieder gar nichts...Argumente wurden ja schon von wakkido gebracht...
Total sinnlos das ganze :roll:
 
So etwas nennt sich Kompromiss... Die FDP ist für die Abschaffung; eine Verkürzung führt langfristig zur Abschaffung und damit zu einer höheren Wehrgerechtigkeit... Ich beispielsweise wurde eingezogen, weil ich nicht so unverschämt gelogen habe wie viele andere...
 
Zuletzt bearbeitet:
Entweder man änderts richtig und zwar so wie es auch Sinn machen würde, Geld sparen etc oder man lässt es.
Immer so halbscharige Kompromisse die absolut zum Haare raufen sind... :roll:
Wir haben noch immer anscheinend zuviel Geld!
 
Das wird vorallem den sozialen Einrichtungen schaden, die nun weniger Zivis unterbezahlt einstellen können. Die Wehrpflichtigen haben nun eine dicke Lebenslauflücke, die 6 Monate beträgt. Sauber.
 
Wenn jetzt konsequenterweise mehr gezogen werden, dann möchte ich mal sehen, wieviel Stellen dann im März frei werden :LOL:
Ist das normal, daß du nur von der Tapete bis zur Wand denkst, oder bist du immer so kreativ eingeschränkt? Kannst dir nicht vorstellen, daß es zwischen rumgammeln und irgendwo angestellt sein noch tausend andere Sachen gibt, oder? :roll:
 
Die Wehrpflichtigen haben nun eine dicke Lebenslauflücke, die 6 Monate beträgt. Sauber.
Ähm, wie kommst du auf 6 Monate? Es ist doch immer eine Frage, wann man gezogen wird. Mit den 6 Monaten geht doch weniger Zeit verloren als mit den 9 Monaten. So können diejenigen, die im Frühjahr gezogen werden, noch im Herbst mit ihrer Ausbildung/Studium beginnen. Das wäre bei 9 Monaten nicht möglich. Und wie schon birnchen schreibt, kann man die Zeit doch nutzen; z.B. mit (berufsvorbereitende) Praktika.
 
Wieso sollen die bitte 1 Monat Urlaub bekommen? Normale Arbeitnehmer haben 5-6 Wochen im ganzen Jahr. :roll:

Vermutlich, weil man besonders in der allgemeinen Grundausbildung teilweise 20 Stunden Tage hat, am Wochenende nicht nach Hause kann?? Vielleicht weils etwas anstrengender ist, als sich jeden Tag 8 Stunden ins Büro zu setzen? Vielleicht weil man physisch und psychisch mehr belastet ist?

Ich war froh um jede Stunde Freizeit, die ich dort hatte!
 
Mein Gott, hör doch auf zu heulen. Es steht doch jedem frei, den Kriegsdienst zu verweigern. Wird doch keiner gezwungen zum Bund zu gehen.
 
Ist das normal, daß du nur von der Tapete bis zur Wand denkst, oder bist du immer so kreativ eingeschränkt? Kannst dir nicht vorstellen, daß es zwischen rumgammeln und irgendwo angestellt sein noch tausend andere Sachen gibt, oder? :roll:

Gibt viele Dinge, bloß auch viele Wehrpflichtige, die diese suchen würden.
Es würde eben eine sinnlose Brücke darstellen. Bspw für Abiturienten. Für das SS reicht es meistens nicht mehr, zum WS hin sind es noch ordentlich ein paar Monate.

Ähm, wie kommst du auf 6 Monate? Es ist doch immer eine Frage, wann man gezogen wird. Mit den 6 Monaten geht doch weniger Zeit verloren als mit den 9 Monaten. So können diejenigen, die im Frühjahr gezogen werden, noch im Herbst mit ihrer Ausbildung/Studium beginnen.

Wer verweigert wird grundsätzlich zum 1.7. oder zum 1.10. gezogen.
Wer früh gezogen werden will, der wird dies auch.
Wer im Frühjahr gezogen wird hat i.d.R. seit Herbst gewartet, ergo sind das 6 Monate freiraum.
jetzt versuch mir nicht zu erklären, wie sinnvoll ein Mathevorbereitungskurs im Oktober ist, wenn man im März gezogen wird und im Oktober des nächsten Jahres dann direkt studieren kann.



Jaja, als Frau hast Du ja gut reden.

Eine sinnvolle Lösung wäre gewesen:
Abschaffung der Wehrpflicht, Pflicht zurm Militarismus ist abwegig. Aber: verpflichtend für alle Schulabgänger/abbrecher, die weder Ausbildungs-/Studien-/Praktikums- oder Arbeitsplatz finden ein soziales Jahr.
So verlieren soziale Einrichtungen keine unterbezahlten Arbeitskräfte, das bischen soziale Arbeit tut dem ein oder anderem Jugendlichen auch mal gut und wenn man es geschickt anstellt, dann kann man dieses Jahr auch als Praktikumsjahr etc anrechnen lassen.
Würde so dem ein oder anderem perspektivlosen Kind eine neue Perspektive bieten, oder aber für wartende anrechenbare Wartesemester bedeuten.

Natürlich müsste das geschlechterunabhängig sein, um eben nicht dem puren Sexismus der Wehrpflicht nachzlaufen.
 
Ich bin mehr für Abschaffung

Die Wehrpflicht ist ein alter Zopf der schon lange überflüssig ist und abgeschafft gehört.

Um wirklich einen Soldaten zu Formen braucht es schon mehr als 6 bzw. 9 Monate. Um sich mit der Technik vertraut zu machen dauert es sicher mehrere Jahre und dann sollte man auch weiter damit umgehen. Ich war vor 20 Jahren mal ein guter Schütze, aber ob ich heute noch so gute Ergebnisse erzilen könnte mit einer völlig für mich neuen Waffe? Ich bezweifle es, auch vieles was ich in meiner Ausbildung erlernt habe kann ich heute sicher nicht mehr.
 
Kannst dir nicht vorstellen, daß es zwischen rumgammeln und irgendwo angestellt sein noch tausend andere Sachen gibt, oder? :roll:

Ich kann mir da sehr vieles vorstellen...

Das Problem ist nur, dass diese sinnvollen Dinge nicht immer auch von anderen als sinnvoll betrachtet werden würden.

Daneben muss man sich die ebenfalls (auch von der FDP) vertretene Meinung ins Gedächtnis rufen, dass Studenten in Deutschland ohnehin schon zu lange brauchen würden, bis sie endlich in den Beruf gehen.

So verlieren sie wieder ein halbes Jahr (aus dieser Sicht).