Transgender

Justin

Member
12 Januar 2007
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Also ich bin letztens auf so eine seite gestossen die sich mit dem thema geschlechtsumwandlung beschäftigt.
Und ich muss dazu sagen nun die frauen sehen ja nicht gerade super aus.8O

Aber die männer schon

Was haltet ihr von diesem thema
 
Bei Transsexuellen Männer, M=>W sollte das ganze ja bereits im Kindesalter mit Hormonen anfangen damit es richtig wirkt, bei W=>M ist das soweit ich weis wesentlich einfacher mit der Umwandlung...

...korrigiert wenn ich falsch liege...
 
eigendlich wollte ich ja nur wissen wie ihr zu der sache steht und was ihr für ne meinung darüber habt:biggrin:
 
Die "Sache", wie du sie beschreibst, ist ja ansich nur die Frage, wie wir das sehen. Ob sie nun gut aussehen oder eher nicht so gelungen. Das müsste man doch auf der selbigen Grundlage entscheiden, wie du es tatest. ;)
 
Mal abgesehen davon ob es gut ausschaut scheint es viele Menschen die solche Eingriffe durchführen lassen enorm zu befreien weil sie sich vorher unwohl in Ihrer Haut gefühlt haben.

Und das man nach ner Umwandlung nicht direkt als Model anfangen is klar..

PS: Man kann das Thema ja auch allgemein diskutieren, nicht nur darauf bezogen ob die Menschen auf den Fotos gut ausschauen!
 
ich bin der letzte der kein toleranter mensch ist doch ich habe gerade so ein fall in der familie und wollte nur mal eure meinung wissen und niemanden schlecht machen.

ich finde das ja auch gut das sowas möglich ist und sich diese menschen so aus ihren qualen die sie leiden befreien können.

wollte halt nur mal wissen wie andere leute darüber denken,
 
Justin schrieb:
ich bin der letzte der kein toleranter mensch ist doch ich habe gerade so ein fall in der familie und wollte nur mal eure meinung wissen und niemanden schlecht machen.

doch ... ?
Es ist ja nun meist so, dass wenn man jemanden zu einer Angelegenheit befragt, sie sagen "Ja, ich habe da nicht so ein Problem mit, bin da tolerant.", aber kaum betrifft es das nähere Umfeld, beziehungsweise einen selbst, sieht die ganze Sache meist schon ganz anders aus. Nicht nur auf dieses Spektrum nun bezogen.

So etwas ist ja heutzutage keine Seltenheit mehr.
Ich habe auch absolut nichts gegen homosexuelle Beziehungen oder dergleichen und sage mir auch, dass sie einen solchen Eingriff tatsächlich nur dann vornehmen lassen, wenn sie nicht anders glücklich werden können.
Es sei ihnen gegönnt und ich finds ansich schon gut, dass es so etwas gibt.
Auch wenn ich selbst nicht nachvollziehen kann, wie der Wunsch so stark ist, dass man das möchte. Ich habs an mir ja nie erlebt. Krass isses schon irgendwie.

...Sandra
 
Auch wenn ich selbst nicht nachvollziehen kann, wie der Wunsch so stark ist, dass man das möchte. Ich habs an mir ja nie erlebt. Krass isses schon irgendwie...
Bei mir hatte ich sowas auch schon entdeckt...das war aber früher...irgendwie war das nur eine Phase...möglich ^^ :)

Am besten diejenige Person einfach Unterstützung bieten... :)
 
Bei Transsexuellen Männer, M=>W sollte das ganze ja bereits im Kindesalter mit Hormonen anfangen damit es richtig wirkt, bei W=>M ist das soweit ich weis wesentlich einfacher mit der Umwandlung...
Im Kindesalter? 8O
Dem ist eine jahrelange Psychotherapie vorauszuschicken, um herauszufinden, ob es tatsächlich um ein Leben im falschen Körper handelt oder ob es nur um einen vorübergehenden Wunsch geht, egal aus welchem Grund (Gründe die im medizinischen und psychologischen Sinne keine ausreichenden sind, gibts derweil genug).
Da willst Du schon im Kindesalter mit Hormonbehandlung anfangen?
 
Im Kindesalter? 8O
Dem ist eine jahrelange Psychotherapie vorauszuschicken, um herauszufinden, ob es tatsächlich um ein Leben im falschen Körper handelt oder ob es nur um einen vorübergehenden Wunsch geht, egal aus welchem Grund (Gründe die im medizinischen und psychologischen Sinne keine ausreichenden sind, gibts derweil genug).
Da willst Du schon im Kindesalter mit Hormonbehandlung anfangen?
Es gibt Fälle die bereits im Kindesalter entdeckt werden....(siehe SternTV Sendung '06), und behandelt werden. Dabei handelt es sich nicht um eine Seltenheit.

//edit
https://www.stern.de/tv/sterntv/562617.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Fälle die bereits im Kindesalter entdeckt werden....(siehe SternTV Sendung '06), und behandelt werden. Dabei handelt es sich nicht um eine Seltenheit.

//edit
https://www.stern.de/tv/sterntv/562617.html
Nunja, dass stimmt einfach nicht, was Du da behauptest, denn es handelt sich hierbei um 1 einzigen Fall (der zudem so durch gerichtsbeschluß zu stande kam) und die anderen Patienten müssen warten bis sie volljährig bzw. ausgewachsen sind.

Bei dem Mädchen von SternTV hat das Gericht die absolute Ausnahme gemacht, da man so verschiedene gesundheitliche Probleme aus dem Weg gehen konnte. Hätte man gewartet bis die Pubertät einsetzt, hätte es wesentlich schwieiriger geworden. In allen anderen Fällen fängt man mit der hormonellen Behandlung (erster Schritt zur Geschlechtsumwandlung) erst nach viele Jahre psychologischer Betreuung an. Außerdem muss man 1-2 Jahre als Mann/Frau leben ohne das man behandelt wird. Dieser letzter Test ist zwingend notwendig, denn sobal man mit der Umwandlung anfängt ist ab einer gewissen Phase kein Zurück mehr möglich.
 
Ja, den Bericht hatte ich damals doch tatsächlich gesehen. Aber ich bin wie spock der Meinung, daß es eine Ausnahme war. Und sie muß bis zur OP trotzdem warten bis sie 18 ist.

Der Normalfall ist das absolut nicht!
 
mmh, ich hab das eben mal überflogen. eigentlich recht oberflächlich, der artikel. kann es nicht auch sein, dass kim intersexuell ist?

Transsexualität · Transsexualismus
Transsexuelle glauben, daß sie dem anderen als ihrem Geburtsgeschlecht angehören und wollen dementsprechend leben. Dahin gibt es viele individuelle Wege, die häufig mit einer Umgestaltung des eigenen Lebens, des äußeren, persönlichen Erscheinungsbildes und mit dem Wunsch nach verschiedenen medizinischen Eingriffen zur Angleichung an das als richtig erlebte Geschlecht einhergehen. Über die Partnerwahl sagt dies nichts aus.
Transidentität · Transgender
Der ursprünglich von Medizin und Wissenschaft geprägte Begriff "Transsexualität" ist zwar im Wortsinn exakt, wird jedoch allzu oft als sexuelles Verhalten (wie Bi- oder Homoexualität) verstanden. Daher ziehen einige den Begriff "Transidentität" vor, da hier eher verstanden wird, daß es sich um eine Frage der Identität handelt. "Transgender" wiederum will ein eher fließender Oberbegriff sein, der alle Lebensformen mit einschließt, die die Geschlechter in Frage stellen.
Intersexualität
Unter 2000 neugeborenen Kindern ist im Schnitt eines, das sich körperlich nicht genau einem Geschlecht zuordnen läßt. Da gibt es sehr viele verschiedene Ausprägungen, die auf chromosomalen und hormonellen Abweichungen beruhen können. Häufig akzeptieren Medizin und Gesellschaft diese Kinder noch nicht als das, was sie sind, sondern greifen von Geburt an in ihre körperliche und emotionale Integrität ein, um sie als "eindeutige" Männer oder Frauen aufwachsen zu lassen. Dies gelingt häufig nicht und führt zu teilweise sehr schwerer Traumatisierung.
Manche Intersexuelle entscheiden sich später im Leben zu einer bewußten Änderung des ihnen im Kindesalter zugewiesenen Geschlechts, das psychische Erleben kann sich aber von Transsexuellen etc. erheblich unterscheiden.

quelle: https://www.transsexuell.de/wegweiser-begriffe.shtml

ich hab während meiner zeit bei lidl eine stammkundin erlebt, die dabei war, das geschlecht anzupassen. ich stell mir das unheimlich hart vor, sich sein leben lang falsch zu fühlen.

lg reh
 
Also ich kenne 2 Leute, die das durchgemacht haben bzw. noch durchmachen. Beide habe ich als Frau kennen gelernt, die eine lesbisch, die andere hat sich nie so wirklich zu ihrer Sexualität geäußert, aber da vermute ich auch, dass sie schon immer auf Frauen stand.

Zum Glück war ich damals, als ich die erste Frau kennen lernte, viel zu jung und unerfahren. Ich habs aber auch gleich volle Breitseite erwischt. :mrgreen:
Erst lerne ich den ersten Schwulen meines Lebens kennen, der sich mir gegenüber 3 Tage später als DragQueen präsentiert und in der gleichen Woche wird mir diese wütende und mit sich selber unzufriedene Frau vorgestellt. Sie war sehr unausgeglichen und aggressiv und hat sich zB. mal mit unserem Chef geprügelt, der das Ganze aber eher locker gesehen hat.

Irgendwann hat sie sich dann in einer weinseeligen Stunde dann mal offenbart. Sie hat dann mir und noch einer Kollegin mitten in der Nacht die Ohren vollgejammert, wie scheiße das doch mit den doofen Hormonen alles sei und wir haben dann eins und eins zusammengezählt.

Leider hatte sie nicht den Mut, das Ganze komplett in unserem Wohnort durchzuziehen. Okay, das ist auch irgendwo klar, das war ein Mini-Dorf mit nicht mal 500 Einwohnern.
Kurz vor dem "Probejahr" ist sie (er) dann an die Nordsee gegangen.

Die zweite Person befindet sich gerade mitten in diesem Probejahr und will das auch komplett hier durchziehen. Mittlerweile lebe ich in Düsseldorf, das ist was anderes als damals.

Ich sehe das Ganze nicht im Geringsten als komisch oder doof an. Mir tut es leid für die Personen, denn sie müssen das alles mitmachen und hatten nicht das Glück, im richtigen Körper geboren zu werden, so wie wir anderen. Ich möchte nicht tauschen, echt nicht.
 
@ Schnecke Sehr interessanter Beitrag von Dir. Danke.

In meiner Jugend habe ich ehrenamtlich in einem AIDS-Beratungszentrum gearbeitet und hatte irgendwann (die wohl einmalige) Gelegenheit eine Frau 5 Jahre bei der Wandlung zum Mann zu begleiten bzw. zur Seite zu stehen.

Man kann sich kaum vorstellen, welch Leidensdruck die Betroffenen Personen tagtäglich durchmachen müssen. Sie sind Anfeindungen auf der Arbeit, im Familienkreis, im Freundeskreis und sogar auf offener Straße, durch wildfremde Personen, ausgesetzt. Dann noch die fiesen Nebenwirkungen der Hormone, die Schmerzen der Operationen, Selbstzweifel und die steinigen (teils sehr demütigenden) Wege der Bürokratie.

Yuri, wie er sich später nannte, hat diese Prozedur und sämtliche mentale Torturen auf sich genommen. Ende 1996 musste ich dann leider hören, dass er sich im Sommer das Leben genommen hatte. Er konnte einfach nicht damit Leben, dass seine eigene Mutter ihn als Monster bezeichnete und ihn sogar vor versammeltem Familienkreis ins Gesicht gespuckt hatte.