Sammelthread Internationale Piraterie

bennsenson

Makkabi
28 April 2006
2.427
107
Ich habe vorhin mit großem Ärger einen Nachrichtenbeitrag über den millionenschweren Einsatz der deutschen Marine am Horn von Afrika gesehen. Dort finden regelmäßig Angriffe von Piraten auf Handelsschiffe (auch deutsche) und Privatboote statt. Da die Marine - wie so oft - jedoch nur in beobachtender und unterstützender Funktion dort ist und keine Polizeiaufgaben übernehmen will, sind den hochgradig qualifizierten und bewaffneten Soldaten dort die Hände gebunden und vor ihren Augen treiben dort die Verbrecher ihr Unwesen.

Dabei handelt es sich mal wieder - wie auch schon im Fall des UNIFIL-Einsatzes im Libanon oder in Afghanistan - keineswegs um ein verfassungsrechtliches Problem, was ein Verfassungsfachmann in dem Beitrag festgestellt hat. Ein Eingreifen bedürfte lediglich des Befehls des Verteidigungsministers (Jung). Dieser hat jedoch Angst, dass ihm bzw seiner Regierung das großen Image-Schaden bescheren könnte, denn es ist ja bekannt, wie panisch die deutsche Öffentlichkeit auf Kampfeinsätze der Bundeswehr reagiert. Außerdem fehlt ihm offenbar der Mut, Entscheidungen zu treffen, wo jemand zu Schaden kommen kann.

Die eigentlichen Protagonisten, denen die Hände gebunden sind, scharren mit den Füßen und sind frustriert. Und obendrein verärgern wir noch regelmäßig unsere Bündnispartner, zB in der NATO.

Ich frage mich, ob beim Bund, aber auch in der Bevölkerung nicht dringend ein Umdenken erforderlich ist. Nie mehr Krieg ist ein schöner theoretischer Grundsatz, faktisch ist es jedoch so, dass es nunmal Bedrohungen gibt, denen man mitunter nur militärisch begegnen kann. Dafür ist die Geschichte mit den Piraten am Horn von Afrika eigentlich das perfekte Beispiel, denn wir sind Exportweltmeister und haben die drittgrößte Handelsflotte der Welt, und wofür zahlen wir bitte in unseren Militär-Etat, wenn nicht zB dafür, unsere eigenen Schiffe zu beschützen? Wenn wir immer nur überall zugucken, machen wir uns nicht nur lächerlich, sondern schaden uns am Ende auch selbst.

Oder was meint ihr?
 
Tjo das ist das Problem das wir in meinen Augen selbst geschaffen haben - raushalten wollen wir uns nicht mehr, nein seit der Wiedervereinigung haben wir regelrecht die "Pflicht" wieder in der Weltpolitik mitzumischen. Allerdings sind wir dann auch nicht bereit uns richtig am blutigen "Tagesgeschäft" zu beteiligen. Beobachter in eine solches Gebiet zu schicken bringt in meinen Augen garnichts, die Piraten und andere Kriminelle wissen doch genau, daß sie von der Bundesmarine nichts zu befürchten haben, dann kann man sich genauso auch ganz raushalten.

Wenn dann tatsächlich mal deutsche Truppen in einem Kampfeinsatz sind, dann wird das alles möglichst unter der Hand behandelt und ja keine große Berichtersattung drüber gestartet - siehe KSK Einsatz in Afghanistan oder auch jetzt der Kampfauftrag der Bundeswehr. Ich denke auch, daß es dringend Zeit für ein Umdenken in Politik und Bevölkerung ist, zumindest aber sollte man sich endlich mal klar werden was man will!
 
was wirklich passiert und was in den medien berichtet wird kann von uns niemand wissen.
vielleicht haben wir ja doch irgend ein krankes interesse die piraten in ruhe weitermachen zu lassen. vielleicht unterstützen die somit irgendeine regierung die wir(die deutsche regierung) offiziell nicht unterstützen dürfen es aber wollen.

wäre schrecklich. bei den amis ist sowas allerdings normal.
 
Die Berichterstattung hier in Deutschland ist nicht die schlechteste, aber eben auch nicht immer die Wirklichkeit. Das ist das Problem.
Man muss sich mehrere Infos holen und dann Entscheiden was wahr ist.

Was ich damit sagen will ist, dass wie crackwriter schon angedeutet hat evtl. ein komplett Krankes denken dahinter steckt und man damit bestimmte Ziele verfolgt.
Aber es kann auch einfach nur sein das Deutschland(die Regierung) Angst hat sich zu sehr einzumischen und damit direkte Angriffe auf die Bundesregierung zu provozieren. Wie wir es ja tag täglich in allen möglichen Ländern haben.
Wobei ich diese Angst auf der einen Seite gut verstehen kann, aber auf der anderen Seite sehr feige finde...

Es ist heikel und mit vorsicht zu geniessen sich immer rauszuhalten oder einzumischen

greetz and peace
 
Bei allen Forderungen nach einem "robustem Mandat" darf man auch nicht vergessen, dass unsere bisherige Zurückhaltung uns auch Ansehen in vielen Ländern all over the world verschafft. Eben die des ehrlichen Maklers (wie man so schön sagt) und nicht als Land, das gleich die Muskeln spielen lässt. Umso mehr sind wir gefordert, diesen schmalen Grad zwischen übertriebener Einmischung und allzu großer Zurückhaltung nicht zu verlassen.

Prinzipiell sehe ich das so, dass beispielsweise vor der Küste Somalias (was ja nun ein gescheiterter Staat ohne nennenswerter eigener Seestreitkraft) durchaus mal der ein oder andere Warnschuss gegenüber offensichtlichen Piraten sicherlich nicht geschadet hätte. Aber die Situation von hier zu beurteilen fällt fairerweise sehr schwer. Vor Ort, als Kapitän und damit Verantwortlicher für 250 Mann, die richtige Entscheidung zu treffen fällt ungleich schwerer.
 
naja wenn es sich offensichtlich um piraten handelt, einfach das schiff seeuntüchtig schießen. schon hat man die nicht mehr am hals. bis die wieder nen neues haben dürfte ne weile vergehen.
ist blöd das der minister angst vorm image schaden hat. aber wenn es sich um piraten handelt. dürfte sich doch kein land der welt beschweren, da die ja alle im grunde genommen eine bedrohung für alle darstellen
 
Ein Eingreifen bedürfte lediglich des Befehls des Verteidigungsministers (Jung). Dieser hat jedoch Angst, dass ihm bzw seiner Regierung das großen Image-Schaden bescheren könnte, denn es ist ja bekannt, wie panisch die deutsche Öffentlichkeit auf Kampfeinsätze der Bundeswehr reagiert. Außerdem fehlt ihm offenbar der Mut, Entscheidungen zu treffen, wo jemand zu Schaden kommen kann.
Wenn es doch nur so einfach wäre. Aber wie es im Leben immer ist, ist es viel komplizierter. Zum einen würde sich Deutschland damit auch im gewissen Maße in die Belange anderer Länder einmischen. Was die Welt zurecht mit Argwohnen ansehen würde. Wenn die Amis Panzer vor dem Irak parken wird die Welt auch hellhörig. Und neben dem einmischen spielt da natürlich auch eine gewisse Diplomatie eine Rolle. Man kann nicht einfach Kriegsgerät vor einer fremden Küste parken - das löst durchaus Spannungen aus.

Die eigentlichen Protagonisten, denen die Hände gebunden sind, scharren mit den Füßen und sind frustriert. Und obendrein verärgern wir noch regelmäßig unsere Bündnispartner, zB in der NATO.
Ich glaube nicht, dass wir jemand anderem Verärgern, denn schließe könnte jedes Land dort für Ruhe und Ordnung sorgen. Speziell die Amis mit dem höchsten militärischen Gebot könnten sich dieser Sache annehmen und weniger andere Länder drangsalieren. Im Kongo wäre da übrigens auch noch Krieg wo Hilfe gebraucht wird. Der Irak und der Iran (ja noch ist da kein Krieg, aber in 1-2 Jahren spätestens!) bedurften keiner Hilfe durch die Amis - hatte ja auch die NATO-Konferenz ergeben.

Ich frage mich, ob beim Bund, aber auch in der Bevölkerung nicht dringend ein Umdenken erforderlich ist. Nie mehr Krieg ist ein schöner theoretischer Grundsatz, faktisch ist es jedoch so, dass es nunmal Bedrohungen gibt, denen man mitunter nur militärisch begegnen kann. Dafür ist die Geschichte mit den Piraten am Horn von Afrika eigentlich das perfekte Beispiel, denn wir sind Exportweltmeister und haben die drittgrößte Handelsflotte der Welt, und wofür zahlen wir bitte in unseren Militär-Etat, wenn nicht zB dafür, unsere eigenen Schiffe zu beschützen? Wenn wir immer nur überall zugucken, machen wir uns nicht nur lächerlich, sondern schaden uns am Ende auch selbst.
Jetzt aber mal was grundlegendes. Ich glaube dein Denkansatz setzt zu weit vorne an. Denn die Piraten plündern nicht aus lange Weile, sondern aus bitterster Armut heraus! Und wenn ich bitter sage, dann reden wir hier wirklich von dem Fall, dass viele Familien sich nicht ausreichend Trinken und Essen leisten können und dadurch häufig Verhungerungen an der Tagesordnung stehen. Wäre es in dem Fall nicht besser, man würde eine wirtschaftliche Förderung beginnen und das Problem bekämpfen anstatt nur die Symptome? Ich bezweifel auch, dass auf lange Sicht die Marine da unten was ausrichten kann - die können ja nicht überall patroulieren. Da rede ich mal nicht von den imensen Kosten für den Bund der durch solch einen Einsatz folgen würde. Allein schon die Patrouille im Libanon kostete bislang etliche millionen Euro!

P.s.: Übrigens hab ich grad mal gegoogelt und die Bundeswehr ist in einigen Regionen bereits aktiv: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,548801,00.html https://www.faz.net/s/RubDDBDABB945...279078~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_politik
 
Memphis schrieb:
Man kann nicht einfach Kriegsgerät vor einer fremden Küste parken - das löst durchaus Spannungen aus.

Die Bundeswehr hat den Auftrag dazu durch UN-Resolution und NATO-Auftrag. Es geht also nicht darum, einfach irgendwo aufzukreuzen.

Memphis schrieb:
Ich glaube nicht, dass wir jemand anderem Verärgern, denn schließe könnte jedes Land dort für Ruhe und Ordnung sorgen.

Tja glauben und wissen sind zwei verschiedene Paar Schuh. Tatsache ist, dass es in den letzten Jahren immer wieder Kritik von Bündnispartnern gab, dass sich Deutschland zu sehr zurückhält.

Memphis schrieb:
Ich bezweifel auch, dass auf lange Sicht die Marine da unten was ausrichten kann

Ich auf, vor allem wenn sie nichtmal von ihren Waffen Gebrauch machen darf und oft zum Zuschauen verurteilt ist.
 
Das Ganze ist einfach ein sehr heikles bzw. schweres Thema das hier garnicht umfassend diskutiert werden kann. Natürlich löst man mit Waffengewalt keine Probleme, denn um die Piraterie zu stoppen müsste man den Menschen dort eine andere Perspektive bieten, denn natürlich sind die nicht Piraten weil sie Fluch der Karibik so toll fanden, sondern weil sie vielleicht einfach keine andere Möglichkeit sehen zu überleben. Trotzdem müsste man diese kurzfristigen Auswirkungen ersteinmal bekämpfen und da bin ich schon der Ansciht, daß die Bundeswehr wenn sie denn vor Ort ist auch von der Waffe Gebrauch machen sollte. Tut sie dies nicht kann sie genauso gut auch "zuhause bleiben", denn vom Zuschauen lassen sich die Piraten sicher kaum beeindrucken.

Wenn man jetzt aber schon gewaltsam gegen die Piraterie vorgeht, dann müsste man auch langfristig daran arbeiten dem Land eine Zukunft zu geben, doch genau da beginnen die Probleme. Ohne diskriminierend sein zu wollen, aber Afrika ist ein heilloses Durcheinander von Clans, Stämmen und Kulturen die in ihrem Gebaren teilweise noch wie vor 1000 Jahren leben nur mit dem Unterschied, daß sie moderne Technologie (und vor Allem Waffen) in ihren Händen halten. Was von den europäischen Kolonialmächten dort angerichtet wurde kann in absehbarer Zeit nicht behoben werden und selbst der Versuch ein einzelnes Land wie Somalia wieder auf den richtigen Weg zu bringen würde Unsummen kosten die kein westliches Land zu zahlen bereit ist. Was bleibt ist die Frage "was tun?" Ganz raushalten kann und will man sich nicht, die Probleme nachhaltig lösen scheint aber genauso unmöglich zu sein. Der Mittelweg "ein bisschen Helfen" ist der der meistens eingeschlagen wird, Erfolge bringt er aber offensichtlich ebenfalls Keine...
 
Das Ganze ist einfach ein sehr heikles bzw. schweres Thema das hier garnicht umfassend diskutiert werden kann.
Naja das glaube ich nun nicht, glaube eher, das kaum einer ein Experte für diesen Bereich ist und somit es eher Leihengespräch wird.

Das Ganze ist einfach ein sehr heikles bzw. schweres Thema das hier garnicht umfassend diskutiert werden kann. Natürlich löst man mit Waffengewalt keine Probleme, denn um die Piraterie zu stoppen müsste man den Menschen dort eine andere Perspektive bieten, denn natürlich sind die nicht Piraten weil sie Fluch der Karibik so toll fanden, sondern weil sie vielleicht einfach keine andere Möglichkeit sehen zu überleben. Trotzdem müsste man diese kurzfristigen Auswirkungen ersteinmal bekämpfen und da bin ich schon der Ansciht, daß die Bundeswehr wenn sie denn vor Ort ist auch von der Waffe Gebrauch machen sollte. Tut sie dies nicht kann sie genauso gut auch "zuhause bleiben", denn vom Zuschauen lassen sich die Piraten sicher kaum beeindrucken.
Würde auf den ersten Gedanken dir voll zustimmen, allerdings sieht man in den USA (und in den Krisengebieten wo die US Army agiert), dass es eine negative Begleiterscheinung gibt. Nämlich die Gewalt nimmt in solchen Fällen rapide zu. Gegenwärtig wurden zwar schon ganze Riesenschiffe gekapert, aber bislang kamen keine Matrosen ums Leben, sondern wurden alle gegen Lösegeld freigepreßt (wobei hierfür im übrigen die Redereien teure Versicherungen abgeschlossen haben). Wenn man nun die Daumschrauben ansetzt, glaube ich wird es zu sehr vielen Toten kommen. Denn die Leute die Piraterie betreiben haben NICHTS zu verlieren und aus dieser Verzweiflung heraus werden sie in Zukunft dann wohl lieber kapern und alles abmurksen was lebt. Und das löst weder kurzfristig noch langfristig irgendwas.

Ohne diskriminierend sein zu wollen, aber Afrika ist ein heilloses Durcheinander von Clans, Stämmen und Kulturen die in ihrem Gebaren teilweise noch wie vor 1000 Jahren leben nur mit dem Unterschied, daß sie moderne Technologie (und vor Allem Waffen) in ihren Händen halten.
Ich glaube nicht dass die räumliche Teilung von zig Clans das Problem ist. Das ursprüngliche deutsch Reich bestand ja auch aus unzähligen Fürstentümern und wurde in ein großes deutsches Reich eingegliedert. Das Problem ist vielmehr die Führung innerhalb dieser Gebiete. In Sumalia herrscht gegenwärtig ein Tyrann, der sein eigenes Volk drangsaliert, ausraubt, ermordet. Diese Tyrannei stützt sich auf einen blutrünstigen Militäraparat. Die USA waren hier ja mal in humanitärer Aktion aktiv, wobei sie ihre Arbeiten anstellten als Sie ein absolutes Debakel erlebten (ich verweise hier mal auf den Film "Black Hawk Down")
Das Problem wird also eher sein in diese Regionen Ruhe und Frieden reinzubekommen und ein Demokratie aufzubauen, die es allen Einwohnern ermöglicht zu überleben. Und das wird sehr kritisch - was die Sache zusätzlich erschwert ist, dass diese Regionen keinerlei Ressourcen haben wie Erdöl, wodurch sie für die westliche Welt uninteressant sind. War im Kongo ja vor einigen Monate die selbe Geschichte - kein Land will sein Herr in ein Land entsenden, wo es nichts von hat. (Frankreich schickt jetzt glaub ich die Legion hin - aber auch nur, weil der Kongo mal franz. Kolonie war)
 
An wenn es den Ländern in dieser Region (z.b. Somalia) nicht passt, sollten Nato-Schiffsverbände das ganze Gewässer dort kontrollieren, da die heimischen Behörden ja andscheinend nicht in der Lage sind, die Situation selbst unter Kontrolle zu bekommen, wozu sie verpflichtet sein sollten!

Die deutsche Mentalität in Sachen Militäreinsätzen im Ausland sollte sich mal stark ändern! Entweder man greift richtig ein, oder man lässt es gleich bleiben und spart sich eine Bundeswehr in dieser Form. Ich persönlich bin für die erste Möglichkeit.;)
 
Gegenwärtig wurden zwar schon ganze Riesenschiffe gekapert, aber bislang kamen keine Matrosen ums Leben, sondern wurden alle gegen Lösegeld freigepreßt (wobei hierfür im übrigen die Redereien teure Versicherungen abgeschlossen haben).

Ja und was genau willst Du damit sagen? Dass man sie gewähren lassen soll, solange sie niemanden erschießen? Hast Du Dir schonmal Gedanken darüber gemacht, dass Piraterie die Zerstörung von Tausenden von Existenzen verursachen kann? Dass die Redereien immer höhere Versicherungen zahlen müssen, dass Kunden abspringen, dass die Unternehmen Einsparungen machen müssen und Mitarbeiter entlassen oder möglicherweise ganz konkurs gehen? Außerdem wo kommen wir hin, wenn man Piraten einfach machen lässt? Was meinst Du, wie sprunghaft Piraterie ansteigt, wenn sie nicht sanktioniert wird?

Und zu dem Argument, dass die Menschen durch Armut zur Piraterie getrieben werden: Es gibt sehr, sehr viele Menschen auf der Welt, die unendlich arm sind, sich jedoch lieber den Arm abhacken würden, als andere Menschen zu bestehlen. Ich finde es nicht ok, wenn so getan wird, als sei Kriminalität eine geradezu logische Konsequenz von Armut. Dass ein Zusammenhang besteht und dass man Kriminalität durch die Bekämpfung von Armut bis zu einem gewissen Grad eindämmen kann, steht außer Frage. Mehr aber auch nicht.

Was die Sache zusätzlich erschwert ist, dass diese Regionen keinerlei Ressourcen haben wie Erdöl, wodurch sie für die westliche Welt uninteressant sind.

Das ist auch so ein Standardspruch, der mich zunehmend ärgert. Jeder Staat vertritt wirtschaftliche Interessen, überall. Trotzdem werden Blauhelm-Missionen und Schutztruppen für quasi jeden Einsatz weltweit größtenteils vom Westen bezahlt, und das hängt sicherlich nicht immer mit Öl oder Ressourcen zusammen.
 
Eure Diskussion hin oder her, aber die Bundeswehr is ganz sicher nicht der private Sicherheitsdienst irgendwelcher Kreuzfahrt-/Exporteurs-/Sonstwasfirmen oder von Privatleuten. 8O

Wer sich in gefährliche Gewässer begibt, muss doch damit rechnen... oder nicht? :ugly:


Ich seh doch nicht ein Steuern zu zahlen dafür, dass irgendein millionenschwerer Kreuzfahrtboss oder Exporteur mit meinen Steuergeldern beschützt wird.

Und schon gar kein dicker Bonze, der aus Langeweile und Dekadenz mit seiner Yacht auf den 7 Weltmeeren umhersegelt.:-?
 
Sehe ich auch so. Wer Hilfe braucht - akut - der soll sie bekommen. Das sieht ja das Seerecht auch so vor: Auf See muss jeder Helfen, der in der Lage dazu ist. Das gilt für Überfälle ebenso wie für Unfälle oder Havarien.

Nur: aktiv nach Piraten SUCHEN kann und sollte sie nicht in meinen Augen. Mag auch dem einen oder anderen Offizier der Finger am Abzug jucken.
 
Nochmal, die Marine ist dort nicht auf Kaffeefahrt oder aus Spaß, sondern im Zusammenhang mit der Operation Enduring Freedom. Man kann ja meinetwegen davon halten, was man will, aber wenn unsere Marine einen Auftrag zur Bekämpfung destruktiver Elemente an der Küste eines krisengeschüttelten Staates übernimmt, dann muss man sich doch bitte auch mit dem Gedanken anfreunden, dass man Verbrecher nicht durch Zuschauen an ihren Taten hindert oder etwa nicht?
 
Ja und was genau willst Du damit sagen? Dass man sie gewähren lassen soll, solange sie niemanden erschießen? Hast Du Dir schonmal Gedanken darüber gemacht, dass Piraterie die Zerstörung von Tausenden von Existenzen verursachen kann? Dass die Redereien immer höhere Versicherungen zahlen müssen, dass Kunden abspringen, dass die Unternehmen Einsparungen machen müssen und Mitarbeiter entlassen oder möglicherweise ganz konkurs gehen? Außerdem wo kommen wir hin, wenn man Piraten einfach machen lässt? Was meinst Du, wie sprunghaft Piraterie ansteigt, wenn sie nicht sanktioniert wird?
Ganz einfach: lieber ein gekapertes Schiff als ein gekapertes Schiff und eine ganze niedergemetzelte Mannschaft! Wie ich bereits sagte, diese Piraten haben ÜBERHAUPTNICHTS mehr zu verlieren - die Matrosen aber schon!

Und zu dem Argument, dass die Menschen durch Armut zur Piraterie getrieben werden: Es gibt sehr, sehr viele Menschen auf der Welt, die unendlich arm sind, sich jedoch lieber den Arm abhacken würden, als andere Menschen zu bestehlen. Ich finde es nicht ok, wenn so getan wird, als sei Kriminalität eine geradezu logische Konsequenz von Armut.
Und weswegen meint dies sogar Amnestie Inernational und die UNO sieht in der Armut auch den Hauptgrund für solche Taten, wie kann das denn bitte sein? Armut war und ist schon immer der Hauptnährboden für radikales Verhalten. Und Somalia ist bei Weitem kein Einzelfall. Mexiko ist die gefährlichste Stadt der Welt - besonders für Touristen - und auch hier ist die Armut die Wurzel des Übels! Rio de Janeiro hat ebenfalls viele schwere Gewaltdelikte in Zusammenhang mit Raub(-mord) und Armut. Da besteht also insg. nicht ein entfernter Zusammenhang, sondern ein DIREKTER!

Und dazu musst du eines sehen: Armut ist nicht gleich Armut. Die Unesco glaub meinte, dass 1/3 der dt. Bevölkerung von Armut betroffen seien oder betroffen sein werden (bin mir da nicht mehr ganz so sicher). Aber bei der gemeinten Armut in Deutschland ist es dennoch möglich zu speisen und auch ein Dach über den Kopf ist gewährleistet. Es gibt also viele Abstufung von Armut und in den Ländern wo die Armut am Größten ist, ist auch die Gewalt am höchsten! Versuch dich doch einfach mal in die Situation zu versetzen: du hast nichts, kein Geld oder sonstiges von Wert - aber du hast eine Familie z.B. Frau und 2 Kinder die Hunger und Durst haben - wie aber gesagt du hast nichts, Arbeit bekommst du auch keine, denn es gibt zig tausend andere die ebenfalls verzweifelt einen Job suchen. Und musst du ansehen - quasi wie ein Hohn - wie voll beladene Schiffe an der Küste lang fahren und du weißt, da drin sind teuerste Waren und Nahrung im Übermaß! Und du weißt, die von verschiedenen Quellen, den Leuten im Westen geht es um Längen besser und du, wo du die Lebensmittel brauchst, siehst von dem ganzen nur immer einen Frachter der es wegbringt! Und aus der Perspektive heraus ist die Piraterie geradezu logisch (für mich zumindest, denn bei Verzweiflung setzen die grundlegenden Überlebensinstinkte an und lassen dir jedes Mittel recht sein, so lange du und deine Familie überleben können).

Das ist auch so ein Standardspruch, der mich zunehmend ärgert. Jeder Staat vertritt wirtschaftliche Interessen, überall. Trotzdem werden Blauhelm-Missionen und Schutztruppen für quasi jeden Einsatz weltweit größtenteils vom Westen bezahlt, und das hängt sicherlich nicht immer mit Öl oder Ressourcen zusammen.
Ahh doch so naiv! Die UNO wollte auch eine Blauhelmtruppe für den Kongo, aber kein Land wollte Soldaten bereit stellen - DAS ist Fakt! Und dann nenne doch mal einen Krieg wo es nicht um irgendwelche Ressourcen ging! Du würdest als Bürger aber blöd gucken wenn Deutschland auf einmal zig Kriege führt ohne am Ende was davon zu haben, denn die Militärausgaben sind enorm und das muss der Steuerzahler zahlen und der will dafür aber was haben! Die USA zeigen am eindrucksvollsten wie man Kriege gewinnoptimiert durchführt. Glaubst du echt der Irak war ein Pleite? Für das Land USA teilweise, aber die Unternehmen haben davon mächtig profitiert (und dabei nicht nur die Militärindustrie, sondern auch Sicherheitsfirmen und Ingenieursbüros die im Anschluss die Aufgabe hatten das Land wiederaufzubauen - das ganze lässt sich jetzt bis Coca Cola und McDonalds fortsetzen). Und letztlich haben auch die USA über ihre nun bessere Einflussnahme auf die Ölverteilung mit profitiert - auch wenn die Ausgaben für diesen Krieg höher waren als geplant. Es klingt perfide, Kriege werden aber heutzutage nur noch aus wirtschaftlichen Interessen geführt!

Die deutsche Mentalität in Sachen Militäreinsätzen im Ausland sollte sich mal stark ändern! Entweder man greift richtig ein, oder man lässt es gleich bleiben und spart sich eine Bundeswehr in dieser Form. Ich persönlich bin für die erste Möglichkeit.;)
Und dann wird Deutschland die nächsten hundert Jahre da unten patroullieren - dabei jährlich gute eine Milliarde EUR zusätzlich ins Militär verpulvern und das ist dann die Lösung? :-? Überfälle wird es dennoch geben - denn auch die Bundeswehr kann nicht überall sein, also ist der Erfolg auch nicht wirklich voll da. Und wenn ich da mal an die Dokumentation "Der Preis des Krieges" denke, wo man mit dem jährlichen Militärausgaben der USA das Trinkwasserproblem der gesamten 3. Welt hätte lösen können, dann denke ich, ist eine humanitäre Aktion wesentlichen effizienter als eine militärische. Militär wird man immer brauchen, aber es sollte da eingesetzt werden, wo es keine andere Lösung gibt und nicht weil man glaubt das Problem damit billig und einfach zu lösen - denn sicher ist, es wird nur die Symptome verringern,sie aber dennoch nie beseitigen!

Nochmal, die Marine ist dort nicht auf Kaffeefahrt oder aus Spaß, sondern im Zusammenhang mit der Operation Enduring Freedom. Man kann ja meinetwegen davon halten, was man will, aber wenn unsere Marine einen Auftrag zur Bekämpfung destruktiver Elemente an der Küste eines krisengeschüttelten Staates übernimmt, dann muss man sich doch bitte auch mit dem Gedanken anfreunden, dass man Verbrecher nicht durch Zuschauen an ihren Taten hindert oder etwa nicht?
Haste aber fein die Politiker zitiert, war wohl einfacher als selbst über die Sache nachzudenken und dann eine eigene Meinung zu formulieren...:roll: (Auch wenn es nicht hierher passt, aber das klingt so nach CDU-Anhänger und ich wette du beführwortest Schäubles Aktionen im Inland :ugly:)

Aber zurück zum Thema: Weiß nicht mehr welcher Politker das meinte aber ich zitiere mal inhaltlich "Terrorismus ist moderne Antwort auf soziale Ungerechtigkeit". Und du glaubst dass man auf diese Weise den Terrorismus Einhalt gebieten kann? Hat bisher ja auch so super funktioniert nicht, hatte ich nicht erst heute wieder von einem Anschlag in den Medien gehört? Super, zeigt echte Wirkung deine Einstellung! ;) Ein Problem kannst du doch nicht damit lösen indem du jemand bedrohst, sondern vielmehr dadurch, dass die Ursache in Angriff nimmst. Und die ist nun einmal die Armut. Ist ja auch eine alte Uraltweisheit: Der Wohlstand der ersten Welt beruht auf der Ausnutzung der dritten Welt. Womit die terroristischen Probleme streng genommen sogar ein selbst erschaffenes Problem ist. :(
 
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Ganz einfach: lieber ein gekapertes Schiff als ein gekapertes Schiff und eine ganze niedergemetzelte Mannschaft! Wie ich bereits sagte, diese Piraten haben ÜBERHAUPTNICHTS mehr zu verlieren - die Matrosen aber schon!

Ganz so einfach ist es eben nicht. Die Logik, Verbrecher gewähren zu lassen, um Leben zu schützen, ist völlig verquer und stellt die Grundordnung menschlichen Zusammenlebens auf den Kopf. Die Folge wäre Anarchie. Abgesehen davon ist das Problem hier auch gänzlich anders gelagert. Während eines Überfalls dürfte die Marine eingreifen, jedoch nicht mehr nach Abschluss der Handlung (also keine Verfolgung).


Ahh doch so naiv! Die UNO wollte auch eine Blauhelmtruppe für den Kongo, aber kein Land wollte Soldaten bereit stellen - DAS ist Fakt!

Ich weiß nicht genau, auf welche Informationen Du Dich beziehst, aber meines Wissens sind im Kongo seit Jahren Blauhelme stationiert, lange Zeit hauptsächlich gestellt und finanziert von westlichen Ländern.

Und dann nenne doch mal einen Krieg wo es nicht um irgendwelche Ressourcen ging!

Ich habe doch oben schon geschrieben, dass Ressourcen immer eine Rolle spielen. Ob es nun die Machthaber sind, die sich in einem Land auf Kosten von anderen bereichern oder ob es generelle Instabilität ist, die Geschäfte erschwert. Aber dann ausgerechnet den westlichen Staaten das immer vorzuhalten, ist das Alberne, denn wer wenn nicht diese Staaten setzen sich noch für was anderes ein als nur die Rendite. Der UN-Menschenrechtsrat, der von asiatischen und afrikanischen Staaten beherrscht wird jedenfalls nicht. Der verhindert seit Jahren eine Resolution gegen den Sudan, wo arabische Reitermilizen Hunderttausende Schwarzafrikaner töten.

Und wenn ich da mal an die Dokumentation "Der Preis des Krieges" denke, wo man mit dem jährlichen Militärausgaben der USA das Trinkwasserproblem der gesamten 3. Welt hätte lösen können, dann denke ich, ist eine humanitäre Aktion wesentlichen effizienter als eine militärische.

Und Du erzählst was von Naivität :roll:

Mephi schrieb:
Haste aber fein die Politiker zitiert, war wohl einfacher als selbst über die Sache nachzudenken und dann eine eigene Meinung zu formulieren.

Ich habe niemanden zitiert und bin auch nicht CDU-Wähler. Du scheinst wohl lieber Schubladen zu betätigen, als Dich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen :roll:
 
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Nochmal, die Marine ist dort nicht auf Kaffeefahrt oder aus Spaß, sondern im Zusammenhang mit der Operation Enduring Freedom. Man kann ja meinetwegen davon halten, was man will, aber wenn unsere Marine einen Auftrag zur Bekämpfung destruktiver Elemente an der Küste eines krisengeschüttelten Staates übernimmt, dann muss man sich doch bitte auch mit dem Gedanken anfreunden, dass man Verbrecher nicht durch Zuschauen an ihren Taten hindert oder etwa nicht?

Soweit ich weiß hat "Enduring Freedom" eine recht eng definierte Aufgabenstellung zur Terrorabwehr, die vor allem durch den Angriff auf die "USS Cole" geprägt ist. Also nicht wirklich Polizeistreife.

Und laut dieser Quelle (die hier auch schon gepostet wurde) tut die Marine ja durchaus etwas in der Richtung, falls es sich um akute Bedrohungen handelt. Nicht wegen UN- oder Nato-Auftrag, sondern weil es das Seerecht einfach fordert (Nothilfe)!

Die Bundesmarine hat nicht die Aufgrabe, die Aufgabe einer Küstenwache für Länder wie Somalia zu übernehmen! Das ist eine hohheitliche Aufgabe und NICHT Sache der UN!
 
Der Bericht, auf den ich mich bezog (bei Threaderstellung) berichtete etwas von zwei Kaperungen, die die Marine zwar beobachtete, bei Eintreffen jedoch nicht (mehr) eingreifen durfte.

Ich habe gerade gesehen, dass es eine aktuelle Entwicklung zu dem Thema gibt.

https://www.focus.de/politik/divers...njagd-nicht-verfassungswidrig_aid_320304.html

Demnach hat die Bundesregierung keine verfassungsrechtliche Bedenken gegen die "Piratenjagd" (das verstehe ich jetzt mal als aktives Einschreiten). Im Artikel heisst es:

Bislang hieß es stets, die Marine, die im Rahmen der Anti-Terror-Operation „Enduring Freedom“ vor dem Horn von Afrika im Einsatz ist, dürfe flüchtende Piraten nicht verfolgen, weil dies Aufgabe der Polizei sei.

Das wurde in dem damaligen Bericht auch von einem deutschen Marineoffizier so dargestellt. Naja schön, wenn die Bedenken ausgeräumt sind, die Frage ist nur, ob es umgesetzt wird.
 
Ganz so einfach ist es eben nicht. Die Logik, Verbrecher gewähren zu lassen, um Leben zu schützen, ist völlig verquer und stellt die Grundordnung menschlichen Zusammenlebens auf den Kopf. Die Folge wäre Anarchie. Abgesehen davon ist das Problem hier auch gänzlich anders gelagert. Während eines Überfalls dürfte die Marine eingreifen, jedoch nicht mehr nach Abschluss der Handlung (also keine Verfolgung).
Ich finde deine Logik verquert, denn der Anlass mag ja der Überfall sein, aber die Ursache ist verzweifelte Hungernot! Und die gilt es zu beheben. Ich finde es blödsinnig Leute zu bestrafen, die lediglich versucht haben nicht zu verhungern! Das führt die ganze Geschichte - zumindest ethisch gehen -ad absurdum. Mag ja sein, dass es Diebstahl und eigentlich eine Straftat ist, aber wenn die Alternative dazu verhungern ist, ist Diebstahl für meine Begriffe ein akzeptables Mittel! - Zumal es die westliche Welt ja so provoziert hat, denn man kann nicht erwarten Ländern nach Strich und Faden auszubeuten und dann zu glauben, es hätte keine Konsequenzen.

Ich weiß nicht genau, auf welche Informationen Du Dich beziehst, aber meines Wissens sind im Kongo seit Jahren Blauhelme stationiert, lange Zeit hauptsächlich gestellt und finanziert von westlichen Ländern.
https://www.3sat.de/3sat.php?https://www.3sat.de/kulturzeit/themen/47302/index.html erklärt den bisherigen "Einsatz" von UNO-Soldaten näher. Die waren also nicht wirklich da um Ruhe und Ordnung sicher zu stellen.

Ich habe doch oben schon geschrieben, dass Ressourcen immer eine Rolle spielen. Ob es nun die Machthaber sind, die sich in einem Land auf Kosten von anderen bereichern oder ob es generelle Instabilität ist, die Geschäfte erschwert. Aber dann ausgerechnet den westlichen Staaten das immer vorzuhalten, ist das Alberne, denn wer wenn nicht diese Staaten setzen sich noch für was anderes ein als nur die Rendite. Der UN-Menschenrechtsrat, der von asiatischen und afrikanischen Staaten beherrscht wird jedenfalls nicht. Der verhindert seit Jahren eine Resolution gegen den Sudan, wo arabische Reitermilizen Hunderttausende Schwarzafrikaner töten.
Was heißt denn hier es der westlichen Welt vorhalten? Gab es nicht eine Kolonialzeit, in welcher alle Länder diese Kolonien ausnahmen bis auf die letzte Ressource? Und ging das nicht auch noch einen Schritt weiter, als schlußendlich auch Menschen versklavt wurden? Und war da vor einigen Jahrzehnten nicht auch das Problem mit der billigen Kinderarbeit und dritte Welt? Aber hallo, das ist kein vorhalten, sondern die erste Welt HAT DEFINITIV die Hauptschuld an dem gegenwärtigen Umstand der dritten Welt! Und in dem nun globale Marken wie Nestle durch Subventionen in diesen Ländern Produkte extrem verbilligt verkaufen können, schadet die erste Welt weiterhin die Entwicklung Afrikas im Besonderen, denn jegliche Binnenwirtschaft wird damit verhindert! Seit Jahren haben sämtliche westliche Länder vorallem Afrika nur ausgenommen und ressourcentechnisch ausgequetscht und dann wunderst du dich, dass es Herrscher gibt, die in der selben Moral das Land sich nun unterwerfen?
Ich finde es eher perfide wie einfach du dir Sache machst um dir nicht auch eine Mitschuld an dem Dilemma geben zu müssen. :(

Ich habe niemanden zitiert und bin auch nicht CDU-Wähler. Du scheinst wohl lieber Schubladen zu betätigen, als Dich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen :roll:
Doch tu ich, von daher weiß ich, dass Schäuble in den Medien auch immer vereinfacht von Destruktivkräften prabbelt, aber selten genauer darauf eingeht. Übrigens die Amis sind ähnlich simple, aber die drücken es wenigstens weniger kustvoll aus und sagen gleich das Böse! ;)