News Eurozone braucht quasi eine "Budgetunion"

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 03.12.2010 um 10:51:00 Uhr veröffentlicht:
Eurozone braucht quasi eine "Budgetunion"
Finanznews

PARIS (Dow Jones)--Die Staaten der Eurozone müssen nach Ansicht des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, mit einer angemessenen Anwort auf den Ernst der gegenwärtigen Krise reagieren. Die Eurozone brauche quasi eine "Budgetunion", sagte Trichet am Freitag. Zudem sollten sich die Länder auf flexible Reaktionen auf die Schuldenkrise einstellen, womit Trichet offenbar auf eine mögliche Aufstockung der Rettungspakete anspielte.


Bei einer Konferenz in Paris sagte Trichet außerdem, es sei wichtig, dass die Mitglieder der Eurozone den Stabilitäts- und Wachstumspakt berücksichtigten, der vorsehe, dass ein Haushaltsdefizit von 3% der Wirtschaftsleistung nicht überschritten werde.


DJG/DJN/apo/sgs
 
Wenn er mal sagen würde warum man das jetzt plötzlich braucht und was es bewirken soll, würde ihn vllt auch jemand ernst nehmen.
 
Wenn man dies nun korrekt auslegt, schmeissen alle zusammen und verteilen dann nach dem altbekannten Schlüssel das jedes Land nen gerechten Anteil bekommt

Für uns wie bei anderen Geldern die wir in die EU rein schiessen 100 % rein und 50 % zurück an Deutschland, andere Länder zahlen dann eben 2 % ein und bekommen 10 % raus

Sorry aber die EU bringt uns immer tiefer in eine Krise und Deutschland spielt mal wieder den Zahlmeister für die anderen
 
Sorry aber die EU bringt uns immer tiefer in eine Krise und Deutschland spielt mal wieder den Zahlmeister für die anderen

Stammtisch, get ready to take-off... :roll:

Preisfrage: Wer ist denn bislang in Europa am besten durch die Krise gekommen?

(Und jetzt bitte nicht sagen, dass sei das Verdienst von Schwarz-Gelb... :pray:)
 
Wenn man dies nun korrekt auslegt, schmeissen alle zusammen und verteilen dann nach dem altbekannten Schlüssel das jedes Land nen gerechten Anteil bekommt
Ja klar, wenn die Transferunion eine Art Länderfinanzausgleich ist, dann ist eine Budgetunion die Steigerung davon.

Ändert aber nichts daran, dass jetzt irgendwelche Ideen in den Raum schmeißt ohne zu sagen Warum und Wieso. Ob jetzt Deutschland für die anderen Euro-Länder bürgt oder die Steuereinnahmen direkt überweist macht kaum einen Unterschied. Das grundlegende Problem bleibt ja weiter bestehen.
Tatsächlich ist die Schuldenkrise durch den Euro erst verursacht worden, weil der Markt davon ausgegangen ist, dass man kein Euro-Land in die Pleite gehen lässt, obwohl das vertraglich ausgeschlossen war und dann aber trotz dem gemacht wurde. Die jetzigen Problemstaaten konnten sich nur so stark verschulden, weil davon ausgegangen wurde und niemand die Notbremse gezogen hatte. Jetzt kommts halt noch dicker.
Bei einer Budgetunion müssten die Steuern und Sozialabgeben auch noch angeglichen werden, um das gerecht zu machen.
Vermutlich soll nur mal wieder der Bondmarkt beruhigt werden.

Preisfrage: Wer ist denn bislang in Europa am besten durch die Krise gekommen?
Norwegen :mrgreen:

https://www.indexmundi.com/g/r.aspx?t=50&v=67&l=de
D auf dem abgeschlagenen Paltz 33
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich brauchen wir nur eine sehr hohe Inflationierung, dann lösen sich die Schulden für den Staat von selber, nur hat da der Sparer nix von.
 
Sicher hat unsere Regierung keinerlei Anteil daran das wir aus der Krise gekommen sind, Im Gegenteil, die Regierung hat, durch Stützung unnützer Unternehmen wie der Hypo Real Estate, die das 20 fache der Stütze welche jetzt von Deutschland an Irland geht bekommen hat, uns als kleinverdiener noch weiter in die krise gebracht, wir zahlen immer mehr Abgaben, die Arbeitslosen werden in Zeitarbeiter oder andersweitig Geringverdienende verwandelt oder fallen durch immer neue Regularien aus der Statistik raus, denn weder ein 1 € Jobber noch jemand mit ABM zählt ind er Statistik, auch keiner der nen 165 € oder gar 400 € Job hat, nicht umsonst beziehen 8 Millionen Menschen Hartz 4 und das bei unter 3 Mio arbeitslosen, wenn man nun noch weiter die Daten auswertet gibts auch noch einige die kein hartz 4 bekommen sondern normales Arbeitslosengeld.

Wir lassen uns alle nur vom Staat hinhalten statt was zu unternehmen, vielleicht sollten die deutschen mal wegen der wirklichen relevanten Dinge auf die Strasse gehen

Edit : NEIN ich beziehe keinerlei Sozialleistungen
 

Laut dieser Grafik Liechtenstein, oder? :think:

Nur sagt das BIP nicht wirklich viel über die Zustände in Europa / der Eu vor und nach der Krise aus...
... Hypo Real Estate ... Stütze welche jetzt von Deutschland an Irland geht ... immer mehr Abgaben ... die Arbeitslosen ... Zeitarbeiter ... Geringverdienende ... 1 € Jobber ... ABM ... 165 € oder gar 400 € Job ... 8 Millionen Menschen Hartz 4 ...

Und in die fern liegt das im Verschulden der EU? :think: Was du da ansprichst, ist das "Verdienst" der Regierungen der letzten 25-30 Jahren - deutschen Regierungen, wohlgemerkt! Und alle 4 großen Parteien sind vertreten!

Ohne EU würde es uns deutlich schlechter gehen: Wir sind Exportnation Nummer 1 in Europa. Und ein Großteil der Ökonomen ist sich einig, dass das dümmste, was Deutschland machen könnte, aus der Währungsunion oder gar der EU austreten würde...

Wir lassen uns alle nur vom Staat hinhalten statt was zu unternehmen, vielleicht sollten die deutschen mal wegen der wirklichen relevanten Dinge auf die Strasse gehen

Ach komm, S21 ist NICHT relevant? 8O [/sarkasmus]

Es steht Dir frei, eine Demo zu Organisieren - oder noch besser, Konstruktive Vorschläge zu erarbeiten und diese einer Wahl zu stellen.
 
Ohne EU würde es uns deutlich schlechter gehen: Wir sind Exportnation Nummer 1 in Europa. Und ein Großteil der Ökonomen ist sich einig, dass das dümmste, was Deutschland machen könnte, aus der Währungsunion oder gar der EU austreten würde...

Das ist so auch nicht richtig. Wenn wir den Euro behalten, wird er zerfallen oder es wird eine hohe Inflation geben (müssen).

Ich finde die Idee nicht schlecht, wenn ein Land überschuldet ist, vorübergehend auszutreten um sich dann gesund zu schrumpfen (mit Inflation).

Schweden hatte in den 90er Jahren auch ein Finanzproblem, konnte dies auch gut bewerkstelligen, da die ihre Währung abwerten konnten. Dies geht aber dank der Eurozone nicht mehr, da dann die anderen Länder zahlen müssen. Und wohl gemerkt, Schweden hatte nicht die Schwächsten im System ausgepresst wie eine Zitrone.
 
Das ist so auch nicht richtig. Wenn wir den Euro behalten, wird er zerfallen oder es wird eine hohe Inflation geben (müssen).

Ich finde die Idee nicht schlecht, wenn ein Land überschuldet ist, vorübergehend auszutreten um sich dann gesund zu schrumpfen (mit Inflation).

Das wäre wohl eher die Option für Griechenland oder Irland, oder nicht?
Deutschland hat zwar immense Staatsschulden, ist aber immer noch nicht "überschuldet". Man darf nciht vergessen, WEN eine Inflation als erstes trifft. Sicherlich nicht die, die das Ganze verbockt haben.

Und allein die Kosten für die Wiedereinführung der DM. Und die Zeit! In Deutschland hat man 1999 (!!!) mit der Produktion von Euroscheinen und -Münzen begonnen.

Schweden hatte in den 90er Jahren auch ein Finanzproblem, konnte dies auch gut bewerkstelligen, da die ihre Währung abwerten konnten. Dies geht aber dank der Eurozone nicht mehr, da dann die anderen Länder zahlen müssen. Und wohl gemerkt, Schweden hatte nicht die Schwächsten im System ausgepresst wie eine Zitrone.

Schweden ist auch heute noch nicht in der Eurozone, noch nicht mal im WKM II. Aber gerade in Krisenzeiten konnte man sehen, dass eine vergleichsweise "kleine" Währung auch mal kaputtspekuliert werden kann.
 
Das wäre wohl eher die Option für Griechenland oder Irland, oder nicht?
Deutschland hat zwar immense Staatsschulden, ist aber immer noch nicht "überschuldet". Man darf nciht vergessen, WEN eine Inflation als erstes trifft. Sicherlich nicht die, die das Ganze verbockt haben.
Ich bin absolut dagegen Irland zuu helfen, denn das irische BIP liegt mit 45000$/Ew. um 10000$ höher als das von Deutschland mit nur 35000$/Ew. - die Iren haben eindeutig die bessere Wirtschaft.

Laut dieser Grafik Liechtenstein, oder? :think:
Ist meines Wissens nach kein EU-Mitglied. OK, es liegt in Europa - Luxemburg ist auch nicht schlecht weg gekommen und die Schweiz sowieso.
Norwegen konnte sein BIP in den letzten 10 Jahren fast verdreifachen und hat die besten Sozialstandards in Europa. Hat sonst keiner geschafft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin absolut dagegen Irland zuu helfen, denn das irische BIP liegt mit 45000$/Ew. um 10000$ höher als das von Deutschland mit nur 35000$/Ew. - die Iren haben eindeutig die bessere Wirtschaft.
Äh - nö! In Ermangelung großer Industrien offensichtlich nicht! Irland hat außer niedrigen Steuern nicht wirklich viel zu bieten. Was hat sich den in irland angesiedelt? Banken, IT, Dienstleistung.

Ist meines Wissens nach kein EU-Mitglied.
Und Norwegen? :LOL::LOL::LOL::LOL:

@Handyseller:

Richtig, aber immer noch AAA dank starker Industrie und boomendem Export...
 
AAA kann schnell passe sein oder wie schnell wurden die anderen Länder runtergestuft und wer legt die Ratings fest auf welcher Basis

Deutschland hat den Vorteil der Großen Banken denn man muss schaun WEM Griechenland, Irland und Co das geld schulden, meines Wissens nach sind mehr als 25 % der Kredite Irlands von deutschen Banken
 
Deutschland ist im vgl. mit dem eigenen BIP stärker verschuldet als Irland oder Spanien laut Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#Internationaler_Vergleich
Man muss auch die Privatverschuldung mit einbeziehen. Am Beispiel Irland sieht man gut wie schnell sich private Schulden in staatliche verwandeln können.

Schweden ist auch heute noch nicht in der Eurozone, noch nicht mal im WKM II. Aber gerade in Krisenzeiten konnte man sehen, dass eine vergleichsweise "kleine" Währung auch mal kaputtspekuliert werden kann.
Meinst das geht mit "Großen" Währungen nicht so einfach?
 
(..)
Deutschland hat zwar immense Staatsschulden, ist aber immer noch nicht "überschuldet". Man darf nciht vergessen, WEN eine Inflation als erstes trifft. Sicherlich nicht die, die das Ganze verbockt haben.

(...)

Eigentlich ist das eine Doppelmoral: Wer mit den Schuldenfinger auf andere zeigt und selber verschuldet ist, der kann nicht davon reden nicht "überschuldet" zu sein. Damit meine ich Deutschland.

Momentan ist der Leitzins niedrig, steigt er aber nur um 1 % im Jahr an, darf Deutschland 8 Mrd mehr bezahlen pro Jahr.

Der zweitgrößte Posten im Haushalt sind Zinszahlungen (nach Arbeit & Soziales). Irgendwann werden die Zinsen auch den Posten "Arbeit & Soziales" übersteigen und dann? Dann zahlen wir mehr an Zinsen, als wir investieren. Der Staat kann dann nur noch einen Weg gehen: Inflation oder Währungsschnitt (Währungsreform). Aber vielleicht werden die Leute aus der Regierung ja dann erst richtig kreativ und denken sich Gesetze aus, damit man den Bürger mehr beschneiden kann (Steuererhöhungen, Zwangsenteignungen, ...). Es ist alles denkbar. Jedenfalls irgendwann muss was passieren. Zurückzahlen können wir jedenfalls diese Schulden niemals, dann würde das System zusammenbrechen, weil Banken immer darauf angewiesen sind, neue Schuldner zu finden.

Man kommt nicht ganz von einer Inflation raus, aber man kann, wenn man Vermögen hat, den Schaden begrenzen, indem man Wertmetalle beispielsweise kauft. Ich empfehle da immer Silber & Platin (Unzen). Übrigens auch als Altersvorsorge.

Kommt ein Währungsschnitt, dann ist alles weg. Sparguthaben, Lebensversicherungen, Riesterenten, Fonds, Staatsanleihen,...

Man braucht sich nur das Lastenausgleichgesetz mal durchzulesen, insbesondere §15 LaG.

Auszug §15 LAG:
(1) Ein Sparerschaden ist die Minderung des Nennbetrags von Sparanlagen, die
dadurch eingetreten ist, daß die Sparanlagen bei der Neuordnung des Geldwesens im
Geltungsbereich des Grundgesetzes einschließlich Berlin (West) im Verhältnis 10 zu 1
oder in einem ungünstigeren Verhältnis auf Deutsche Mark umgestellt oder nach § 14 des
Umstellungsgesetzes nicht auf Deutsche Mark umgestellt worden sind.

(2) Sparanlagen im Sinne des Absatzes 1 sind
1. Spareinlagen im Sinne des § 22 des Gesetzes über das Kreditwesen vom 25. September
1939 (Reichsgesetzbl. I S. 1955) einschließlich der Postspareinlagen, soweit
die Spareinlagen nicht erst nach dem Zeitpunkt der Einführung der Deutschen Mark
durch Gutschrift auf Grund von Bareinzahlungen begründet worden sind, sowie
einschließlich der Bausparguthaben,
2. Pfandbriefe, Rentenbriefe, Kommunalschuldverschreibungen und andere
Schuldverschreibungen, die von Grundkreditanstalten, Kommunalkreditanstalten,
Schiffsbeleihungsbanken und Ablösungsanstalten ausgegeben worden sind
,
ohne Rücksicht darauf, ob im Einzelfall an die Stelle der Ausgabe einer
Schuldverschreibung die Eintragung in ein Schuldbuch getreten ist,
3. Schuldverschreibungen und verzinsliche Schatzanweisungen des Reichs und der
Länder, der Reichsbahn und der Reichspost, der Gemeinden und der Gemeindeverbände
einschließlich der Schuldbuchforderungen und der Ansprüche auf Vorzugsrente,
4. Industrie- und gleichartige Schuldverschreibungen,
5. Ansprüche aus Lebensversicherungsverträgen,
6. durch die Bestellung von Grundpfandrechten gesicherte privatrechtliche Ansprüche,
soweit es sich nicht um Ansprüche aus laufender Rechnung handelt.
Den in Nummer 1 bezeichneten Spareinlagen werden Geldeinlagen, für die eine Kündigungsoder
Anlagefrist vereinbart war, gleichgestellt, wenn für sie Einlagebücher oder
entsprechende Urkunden ausgegeben waren, in die Eintragungen über Einzahlungen und
Auszahlungen nur durch das Geldinstitut vorgenommen werden durften.
(3) Einem Sparerschaden wird die Einstellung der Zahlung von Reichszuschüssen an
Kleinrentner sowie die Einstellung von Rentenzahlungen, die aus Reichsmitteln zum
Ausgleich von im ersten Weltkrieg erlittenen Liquidations- und Gewaltschäden gewährt
wurden, gleichgestellt.

(4) Durch Rechtsverordnung können andere Geldanlagen den Sparanlagen im Sinne des
Absatzes 2 gleichgestellt werden, sofern sie der Kapitalanlage oder der Versorgung
dienten.

Man sieht also, der Staat kann, wenn er in Not ist, Gesetze erlassen, um den Bürger zu enteignen. Deshalb ist die eigene Vorsorge in was Werthaltiges das Wichtigste und das Sicherste.
 
Meinst das geht mit "Großen" Währungen nicht so einfach?
Kommt sicherlich auf die "Mitspieler" an...

Man sieht also, der Staat kann, wenn er in Not ist, Gesetze erlassen, um den Bürger zu enteignen. Deshalb ist die eigene Vorsorge in was Werthaltiges das Wichtigste und das Sicherste.

Wie schon an anderer Stelle in diesem Forum geschrieben: Investieren in Lebensmittelkonserven :evil:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schon an anderer Stelle in diesem Forum geschrieben: Investieren in Lebensmittelkonserven :evil:

Das ist auch eine Möglichkeit. :D

Wenn ich mich recht erinnere, haben nach dem Krieg viele kleine und große Geschäfte Lebensmittel zurückgehalten. Nach dem Krieg & der Währungsreform waren die Geschäfte auf einmal wieder voll (hat mir mein Opa erzählt).

Das ist zwar nicht moralisch okay, aber man sieht schon, dass Lebensmittel in schweren Zeiten mit Gold aufgewogen werden.

Als Deutschland damals besiegt war, so hat es mir mein Opa erzählt, gabs fast nix zu essen. Aber da waren einige Bauern die sind mit ihren Karren durch die Dörfer gefahren und haben Rüben gegen Gold verkauft. Das ist ethisch vielleicht nicht okay, aber wer versteht in solchen Zeiten schon viel von Ethik?

Noch sind wir nicht in einer solchen Lange und ich hoffe, dass wir es auch nicht werden, aber vorsorgen ist erstmal die beste Möglichkeit. Auch wenn es "nur" Lebensmittel sind.

Edit:
Man muss sich auch mal die Frage stellen, wer uns rettet, wenn wir nicht mehr zahlen können! Denkt mal drüber nach! Ich jedenfalls sehe niemanden, der unsere Schulden übernehmen würde oder könnte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn ich mich recht erinnere, haben nach dem Krieg viele kleine und große Geschäfte Lebensmittel zurückgehalten. Nach dem Krieg & der Währungsreform waren die Geschäfte auf einmal wieder voll (hat mir mein Opa erzählt).
Letzter deutscher Staatsbankrott: DDR 1990 - es kann auch anders laufen.
Zu der Zeit waren Lebensmittel vorhanden, zwar nicht alle, aber verhungern hat niemand müssen.
Gold war 170 Ostmark/g, bzw. 23 DM/g - hier sieht man schon was dann mit der Währung passiert: Verhältnis 7,4:1 Aber ansonsten hatte die DM die höhere Kaufkraft als die Ostmark. Schwarzmarktkurs: Ostmark zu DM 6:1.
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13497829.html

Dann Währungsreform:
Der Umtauschkurs bei der Einführung der D-Mark in der DDR betrug 1:2. Für Privatpersonen galt die Sonderregelung, dass bestimmte Beträge 1:1 getauscht werden konnten. Dies war abhängig vom Alter: 2000 M für 14-Jährige und jüngere; 4000 M für alle bis zum 60. Lebensjahr; 6000 M für alle älteren Bürger. Stichtag war dabei der Tag der Währungsunion.

Die Umstellung der Löhne und laufenden Kosten wie Miete, Strom etc. geschah 1:1. Bei allen Gütern, bei denen nun die staatliche Subventionierung wegfiel, kam es zu deutlichen Preiserhöhungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_(DDR)#Mauerfall_und_W.C3.A4hrungsunion
 
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Wenn man dann mal überlegt, dass die Ostmark zum Kurs von 1:1 in WestMark umgetauscht wurde, kann man damals ja richtig Glück gehabt haben, wenn man Ostmark hatte :p