News EU-Gericht kippt Glücksspiel-Monopol

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 08.09.2010 um 10:27:50 Uhr veröffentlicht:
EU-Gericht kippt Glücksspiel-Monopol
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LUXEMBURG (dpa/C. Helt) - Das deutsche Monopol für Sportwetten und Glücksspiele ist nicht mit dem EU-Recht vereinbar. Dies hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschieden. Die deutsche Regelung begrenze die Glücksspiele, auch Sportwetten, nicht "in kohärenter und systematischer Weise". Sie verstoße damit gegen die Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit in der EU.
 
Eine wirklich gute Entscheidung :) aber ich bezweifel, dass sich die Firmen welche ins Ausland gedrängt wurden nun wieder in Deutschland niederlassen. ;)
 
Es ist aber wohl auch so, dass das Monopol nicht grundsätzlich gekippt worde ist, sondern eher neu überdacht werden soll/muss, wenn es nicht wirklich vom Staat her jetzt weiter gehalten werden will.

Die Türen für Wettanbieter etc. sind jetzt erstmal offen, wie die Regierung am Ende damit umgehen wird, bleibt wohl abzuwarten. Aber seien wir mal ehrlich ... um den Schutz vor Spielsucht wird es dem Staat wohl nicht wirklich primär gehen bzw. gegangen sein.

Spielen und Risiko gehören schon grundlegend irgendwo zu menschlichen Bedürfnissen egal in welcher Form, sonst wären die Affen wohl auch nie das Risiko eingegangen von den Bäumen zu klettern und auf dem Boden herumzulaufen *affaff* *lach*

Ich persönlich denke, eine Lockerung wäre schon ganz gut, auch wenn dies Sicherlich mit einigen Auflagen verbunden sein dürfte.

Gruß Flash
 
Wenn der Staat den Schutz vor einer Sucht präferieren würde, dann würde er keine Werbung für Lotto und Oddset machen. Es geht im um die Einnahmen und die Kontrolle.

Wenn ich der Staat wäre, würde ich privaten Wettanbietern eine Konzession erteilen und eine Steuer auf die Einsätze erlassen, die von den Anbietern abgeführt werden muss. Diese kann dann so hoch angesetzt werden, dass es keinen Spaß mehr macht. :D

Marty
 
Was glaubst Du, aus welchem Grund die Lose mal eingeführt wurden?

Mit Sicherheit jedenfalls nicht um Gewinnspielabsichten zu verfolgen wie sie aktuell (und seit Jahren) auf Klamm durch die externen Seiten vorhanden sind. Das kam erst später und auch erst nach Einführung der Schnittstelle.

Am Anfang stand die Idee, ein Bonussystem einzurichten, um die Aktivität der User auf Klamm.de zu erhöhen. Die Mitglieder sollten nicht nur die Startseite klicken, um ihre 0,3 Cent zu verdienen, sondern aktiver durch die Seite navigieren. Da ich diese zusätzliche Aktivität nicht durch weitere Geldbeträge belohnen konnte und wollte, bekamen Mitglieder, die auf Werbebanner und Links klickten oder im Forum aktiv waren, Bonuslose. Die Klammlose können seitdem in einer wöchentlichen Verlosung eingesetzt werden, bei der 25 mal 1 Euro ausgespielt werden

Quelle: https://www.dew21kultur.de/Default.aspx/g/621/l/1031/r/-1/t/407314/on/407314/a/3/id/546398/P/2/LK/-1
 
Warum Sie eingeführt wurden ... wenn ich mich recht entsinne als Bonus.

Nicht mehr und nicht weniger.

Was der Markt daraus gemacht hat, ist ja ein anderer Standpunkt.

Dies steht aber auch nicht zur Debatte, da das Urteil klar sagt, dass Glücksspiel im Internet größere Gefahren mit sich bringen kann als außerhalb vom Internet und es deswegen im Internet ohne weiteres Verboten werden darf!

Beispiel dafür sehen wir ja zur Zeit bei Portugal.

Daher versehe ich deinen Zusammenhang mit Klamm nicht ganz, da dass Urteil eben nicht den Bereich des Internet auflockern wird.

Gruß Flash