Soziales Bundestag beschließt Gesundheitsreform

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 02.02.2007 um 16:33:27 Uhr veröffentlicht:
Bundestag beschließt Gesundheitsreform
DPA-News

Berlin (dpa) - Ungeachtet zahlreicher Abweichler in den eigenen Reihen hat die große Koalition mit der Gesundheitsreform ihr wichtigstes Projekt im Bundestag durchgesetzt. Für den mühsam ausgehandelten Kompromiss votierten am Freitag 378 von 592 Abgeordneten. 51 Koalitionspolitiker stimmten mit Nein oder enthielten sich, die Opposition votierte geschlossen gegen die Reform. Krankenkassen, Ärzte, Krankenhäuser, Gewerkschaften und Arbeitgeber äußerten massive Kritik. Für die am 16. Februar ...
 
Da kann uns Ulla ja jetzt zufrieden sein, dass sie uns mit der sogenannten Gesundheitsreform einen großen Schritt in Richtung Staatsmedizin gebracht hat. Das ganze Reform zu nennen, halte ich schon für ziemlich nahe an der Unseriösität, denn was bitte ist am Gesundheitssystem reformiert worden?? Nun wird auch der letzte im System erkennen, dass es sich einfach nicht lohnt, wirtschaftlich zu haushalten. Warum auch? Wenn das Geld nicht reicht, werden eben die Beiträge erhöht. Eine Abstrafung für alle Krankenkassen, die bisher versucht haben, den Beitragssatz möglichst stabil zu halten.
 
[N] Kassen wollen Gesundheitsreform zu neuen Tarifen nutzen

Folgende News wurde am 04.02.2007 um 16:53:51 Uhr veröffentlicht:
Kassen wollen Gesundheitsreform zu neuen Tarifen nutzen
DPA-News

Berlin (dpa) - Mehrere große gesetzliche Krankenkassen wollen die durch die Gesundheitsreform ermöglichten Wahltarife mit Selbstbeteiligung anbieten. Dabei können Versicherte ihren Beitragssatz verringern, wenn sie eine höhere Selbstbeteiligung an ihren Behandlungs- oder Medikamentenkosten akzeptieren. Laut «Focus» werden solche Tarife unter anderem bei der Deutschen Angestellten- Krankenkasse, der Techniker Krankenkasse und einigen AOK geplant. Die Barmer Ersatzkasse will ab 1. April ebenfalls ...
 
Irgendwie kam ja im Rahmen der Gesundheitsreform auch eine steuerliche Freistellung der Krankenkassen- und Pflegeversicherungsbeiträge.

Die sind aber nur zu 1.900 € im Jahr anrechnungsfähig.

Warum werden da mal wieder Personen benachteiligt, die mehr als gute 2.000 € monatlich verdienen?

gruss kelle!
 
Das stimmt so aber nicht.

KV und PV-Beiträge sind ab 2010 voll steuerlich absetzbar.

Diese 1900 Euro Grenze gilt lediglich für den Fall, dass man mit KV und PV-Beiträgen nicht auf 1900 Euro kommt und somit zusätzlich bis zur Grenze von 1900 Euro weitere Versicherungen (Haftpflicht, BU etc.) absetzen kann.
 
KV und PV-Beiträge sind ab 2010 voll steuerlich absetzbar.

Hmmm, wo habe ich dann bei folgendem Text den Dreher drin???

Ab 1. Januar können Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung vollständig steuerlich abgesetzt werden. Die Regelung gilt jedoch nur für die Basistarife und etwaige Zusatzbeiträge. Wahl- und Zusatztarife, wie Chefarztbehandlung und Einzelzimmer im Krankenhaus, sind nicht absetzbar. Für Arbeitnehmer und Beihilfepflichtige gilt eine jährliche Höchstgrenze von 1.900 Euro, Steuerpflichtige, die ihre Krankenversicherung alleine tragen, können 2.800 Euro absetzen.

gruss kelle!?!
 
Guckst Du hier und hier.


Fazit:

Liegen die tatsächlichen Ausgaben für eine Krankenversicherung und Pflegeversicherung (nach dem Basistarif) über den Höchstbeträgen von 1.900 bzw. 2.800 Euro, so können sie in der Steuererklärung voll abgesetzt werden. Dann werden aber keine weiteren (hier: sonstige Vorsorgeaufwendungen) in der Steuererklärung berücksichtigt. Mit dieser Regelung sollen Geringverdienende besser gestellt werden. So sind bei einem Normalverdiener oder Besserverdiener durch ihre Beiträge zur Krankenkasse und Pflegeversicherung die Höchstbeträge in aller Regel schon erreicht.
 
Merci!

Dann muss ich ja auf meine alten tage doch noch mit ner Steuererklärung anfangen... :-?

gruss kelle!
 
axo ist das jetzt kapier ich es auch :biggrin:

"Wer mehr als der Durchschnitt verdient, kann zwar die Beiträge bis zur Höhe der Basisversicherung für die Krankenkasse absetzen, nicht aber mehr die Beiträge für die Unfall-, die Haftpflicht- und die Arbeitslosenversicherung. "

Dann muss ich ja auf meine alten tage doch noch mit ner Steuererklärung anfangen... :-?

tut doch nicht weh :) ...iss bei mir normal der beste Stundenlohn vom ganzen Jahr ( wenn man von sporadischen Gewinnen durch Börsenzockereien mal absieht)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast bisher noch keine Steuererklärung gemacht?

Doch, zwei Mal, wo es sich durch unterschiedliche Verdienste übers Jahr und Absetzbarkeit des Zweitwohnsitz gelohnt hat.

Seit fünf Jahre habe ich weder das eine, noch das andere, und sonst keine Kosten, die ich absetzen könnte.

Und Ausgaben zu generieren, damit ich ein viertel der Ausgaben von der Steuer wiederbekomme, da habe ich nicht so den Bock drauf.

gruss kelle!
 
Hmm.

Allein durch die Höhe Deines Verdienstes ergeben sich aber schon Erstattungen im hundert Euro Bereich. (Absetzung KV etc. bisher)

Ich konnte das gut in dem Jahr nachvollziehen als die Entfernungspauschale für mich wegfiel. Ausser meinen Vorsorgeaufwendungen und ein paar Sonderausgaben wie Telefon, DSL und kleinen Spendenbeträgen gab es in dem Jahr nix zum Absetzen.
Trotzdem hat mir WISO eine Erstattung von rund 300 Euro errechnet die mir das FA auch erstattet hat.
 
Für mich als Anfänger: Ich kann also jetzt meine gechätzten 3.000 pro Jahr voll absetzen, die ich für die KV bezahle, aber dann meine private Haftpflicht, meine Autohaftpflicht etc. nicht mehr?

Marty
 
Ein Steuerberater sollte das zumindest wissen.

Ich hatte mich vor Jahren ebenfalls darüber gewundert, da ich bis dahin auch jedes Jahr alle Versicherungen angegeben und Kopiene abgegeben habe.
Bis mich irgendwann mal WISO-Sparbuch darauf hingewiesen hat, dass ich nix mehr angeben brauch weil das Limit der absetzbaren Kosten in diesem Bereich ausgeschöpft ist.

Ähnlich verhält es sich bei der RV (gesetzliche UND private) mit der Deckelung von 13.200 Euro für Singles / 26.400 Euro für Verheiratete.