Auszug aus dem Elternhaus

MisterSimpson

Simpsons Fan
ID: 50883
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20 April 2006
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Hallo,

ich bin am Wochenende bei meinen Eltern ausgezogen und wohne jetzt mit meiner Freundin zusammen.

Klar meine Eltern bekamen Tränen am WE in die Augen als wir Tschüss gesagt haben, obwohl sie es wussten. Mir fiel es auch nicht gerade leicht und jetzt denke ich immer daran und mir fällt der Gedanke schwer jetzt immer hier zu wohnen bzw. nicht mehr bei meinen Eltern. Dazu sei gesagt, dass wir außer ein paar Streitigkeiten immer einen sehr guten Kontakt miteinander hatten und wir uns immer gegenseitig unterstützt haben.

Zudem habe ich fast 23 Jahre bei meinen Eltern gelebt. Aber andererseits bin ich ja nicht aus deren Leben. Mit dem Auto bin ich oder sie innerhalb von 45 Minuten da.

Wie seid ihr damals damit umgegangen oder fiel uns das damals sehr leicht "Tschüss" zu sagen.
 
Mir fiel es damals sehr leicht ;) Waren aber auch andere Umstände als bei dir, hab mit 20 mit meinem besten Freund zusammen ne WG gemacht, war gerade mal 10 min von meinen Eltern weg und wir hatten zu der Zeit sehr viele Differenzen ;)

Ich kann nur sagen dass es der richtige Schritt war, es gehört einfach zum erwachsen werden dazu und man bekommt eine ganz andere Einsicht ins Leben. Und zumindest ich auch eine komplett andere Meinung in Bezug auf meine Eltern.
 
Also ich bin vor gut 2 Jahren ausgezogen. Werde im Sept. 24 kannste also hochrechnen.

Verstand und Verstehe mich mit meinen Eltern super. Hatte einfach den Grund das es zur Arbeit etwas näher ist (hatte davor 40KM einfach mit dem Auto) und auch das Freundin daheim ausziehen musste. Naja nun sind gut 2 Jahre vergangen und es vergehen sehr selten mehr als 14 Tage wo ich meine Eltern nicht sehe. Wenn sie oder ich Hilfe brauchen wird geholfen ansonsten halt mal Sonntag zum Kaffee trinken vorbei kommen oder so (Am Anfang natürlich öfters :mrgreen:). Denke das ist in etwa heutzutage das beste Alter zum ausziehen sofern man eigenes Geld verdient.

Schwer gefallen ist es uns eigentlich nicht. Am meisten haben sich meine 2 jüngeren Schwestern (Geboren im Jahr 95 und 98 ) gefreut. Haben daraufhin ihr gemeinsames Zimmer aufgelöst und jede ihr eigenes bekommen :mrgreen:

Da ich nach deiner Beschreibung davon ausgehe das du in meinen Alter bist kann ich nur sagen das du das richtige tust.

mfg

Chris
 
Ich bin mit 19 ausgezogen. Aber das kam eher so nach und nach, dass ich immer mehr Sachen geholt habe. Ist auch weder mir, noch meinen Eltern schwer gefallen. Wir hatten und haben trotzdem ein super Verhältnis und sehen uns eigentlich mindestens einmal die Woche.

Ich weiß gar nicht, wieso die Mama's so oft weinen. Einen Stubenhocker wollen sie ja sicher auch nicht. Und sie wechseln ja nur die Wohnung und nicht das Land (meistens!). Mehr oder weniger sieht man sich dann wahrscheinlich auch nicht ;)!
 
Ich bin im Dezember ´09 ausgezogen. Bereue nix. War einfach das beste, da ich immer das schwarze Schaf in der Familie war, seitdem meine Schwägerin mit bei uns wohnte. Wohnen eig mit dem Auto nur 10min entfernt, die öffentlichen Anbindungen sind och perfekt, sodass ich mind. 1x die Woche da bin.
Es ist einfach genial, vorallem weil die kleine Schwester vor ihren Bruder ausgezogen ist, der ist 24 und macht noch keine Anstalten auszuziehn.
Die erste Woche fiel mir aber auch schwer.
 
Bin mit 20 Jahren ausgezogen, wobei das bei mir nicht das klassische ausziehen war. (Studentenbude während der Woche)
Bin eigentlich mehr oder weniger regelmäßig am Wochenende noch im elterlichen Haus, und übernachte dort auch.

Trotzdem war es das beste was ich damals getan habe.
Wenn man einmal ausgezogen ist und sich daran gewöhnt hat will man dies nie wieder missen. Könnte mir heut gar nicht mehr vorstellen dauerhaft bei meinen Eltern zu wohnen, und das obwohl wir immer ein verdammt gutes Verhältniss zueinander hatten und immer noch haben.
Aber diese Freiheiten die man mit seiner eigenen Bude hat, sind einfach unersätzlich.

Ausserdem bin ich der Meinung dass man ab einem bestimmten Alter sowieso ausziehen sollte, sonst lernt man niemals auf eigenen Beinen zu stehen.

Schwer gefallen ist es sicherlich auf eine Art, aber ein wirklich großer Akt war es nicht da man ja nicht von der Welt war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin mit 17 ausgezigen, wegen der Ausbildung damals, das war zu weit von der Strecke her.
Würd nie wieder zurück, bin aber immer froh wenn ich zu Besuch dort bin, wegen dem leckeren Essen bei Mutti :)
Ansonsten, schwer gefallen ists nicht, ging auch damals gar nicht anders und ich war dann jedes Wochenende daheim.
 
Ich bin direkt nach dem Abi ausgezogen, da war ich 19. Hab vorher ne Fernbeziehung geführt und hab nach dem Abi dann ein FSJ in der Stadt gemacht, in der auch mein Freund wohnte (400km entfernt). Da der eine große Wohnung hatte, sind wir auch direkt zusammengezogen und sind nach wir vor zusammen.
Der Auszug ist mir damals nicht schwergefallen, obwohl ich immer ein super Verhältnis zu meinen Eltern hatte. Hab mich einfach auf einen neuen Lebensabschnitt gefreut. Etwas schwierig war für mich dann, als sich meine Eltern getrennt und unser Haus verkauft haben. Bis dahin hatte ich ja "daheim" immernoch mein Zimmer, wenn ich da war, war immer alles wie früher. Aber seit dem Zeitpunkt, als meine Eltern aus dem Haus ausgezogen sind, fahr ich zwar - was den Ort angeht - immernoch "heim", aber die neue Wohnung ist eben einfach nicht mehr mein Zuhause, so wohl ich mich bei meiner Mutter fühle. Leider komme ich aber eh nur noch so ca. 2-3x im Jahr heim.
 
Wie seid ihr damals damit umgegangen oder fiel uns das damals sehr leicht "Tschüss" zu sagen.

war nicht mehr Tschüss gesagt als wie so oft auch, wir haben uns nach meinem offiziellen Auszug manchmal öfter gesehen als vorher :biggrin:..war mit 19 aber hab vorher schon seit ich 13 war meistens im Internat gewohnt

war dann auch noch nen paarmal für mehrere Wochen da, die haben es sehr schön dort und es ist immer wie Urlaub, auch wenn ich zu arbeiten wie Gartenarbeit, Wiese mähen, harken, Heu wegfahren. Dächer reparieren, mauern, Mauern durchsägen, Rohre auswechseln, Holz hacken und vieles mehr herangezogen werde :biggrin:

aber nach nem Tag körperlicher Arbeit, mit der Schnecke schwimmen gehen und danach den Grill anstellen und nen Bier trinken macht echt den ganzen Tag schön :mrgreen:
 
Bin im Oktober ausgezogen, als ich mein Studium begonnen habe (600km von zuhause entfernt).

Verstand und verstehe mich mit meinen Eltern gut und naja... war schon bissl traurig.. aber es ging :) Und nun freuen sie sich immer, wenn ich sie besuchen komme :)

Himmelfahrt fahr ich wieder heim :)

LG
 
Bin September 2002 ausgezogen. Nachm Vordiplom 500km weit weg, da mein (Ex-)Freund und ich damals ne Fernbeziehung hatten. Ging nicht lange gut und ich hatte Anfang 2006 dann die erste Wohnung ganz allein. 2007 dann nochmal umgezogen, wieder in ne andere Stadt. Hat mir nie viel ausgemacht. Mama war eh schon längst ausgezogen. Wir sehen uns ungefähr 2 mal im Jahr und das reicht auch, obwohl wir uns super verstehen.

Jetzt bin ich grad wieder umgezogen und muß sagen, dieses mal fiel es mir sehr schwer, da ich hier gar keinen kenne und viele gute Freunde zurücklassen mußte. :(
 
Ich bin nach dem Abi direkt zum Bund für 21 Monate und hab in der Zeit noch zuhause gewohnt.
Allerdings war ich in der Zeit eher selten und wenn dann nur zum schlafen zuhause. Nach dem Bund hatte ich dann nen halbes Jahr Luft bis zum Studium. Das war beinahe so als wäre ich wieder bei meinen Eltern eingezogen. Das ganze funktionierte nicht wirklich. :roll:
Es hat mich gestört, dass einem plötzlich wieder 4 Augen auf die Finger starren und man wieder "Kind" war. Waren zwar keine bösen Reibereien, aber unzufrieden war ich allemal. Am Ende sind wir uns gegenseitig ganz schön auf den Keks gegangen.
War eher ne Erleichterung zum Studienbeginn in die eigenen 4 Wände zu kommen und wurde auch echt Zeit.
Seitdem klappts mit den Eltern natürlich wieder wunderbar und ich bin da gerne regelmäßig zu besuch ;)
 
Bei mir ging das eher schleichend, ich habe eine ganze Zeit lang eh jede Nacht bei meinem Freund übernachtet und dann hat mein Vater sich eine Wohnung gekauft und so sind wir gleichzeitig ausgezogen. (Wir haben nur noch zu zweit gewohnt).

Etwas schwierig war für mich dann, als sich meine Eltern getrennt und unser Haus verkauft haben...., aber die neue Wohnung ist eben einfach nicht mehr mein Zuhause.
Ja, das ist auch mein Problem. Die Wohnung ist großartig aber es ist halt nicht das Haus in dem ich aufgewachsen bin, kein Kinderzimmer mehr, nichts. Ich würde auch gerne mal Leute in meine Heimatstadt einladen aber ich kann denen leider keinen Schlafplatz anbieten, weil ich selber keinen hab. ;)
Meinen Papa vermisse ich schon ganz schön. Und die Stadt auch. Ich komme nämlich auch nicht gerade oft dorthin. Aber eine eigene Wohnung zu haben ist auf jeden Fall was Tolles!

mit der Schnecke schwimmen
:hö:
 
Bin mit 21 damals ausgezogen und das wurde auch Zeit!

Eigentlich wollte ich schon ein halbes Jahr vorher ausziehen, weil meine Eltern eine Phase hatten, ständig umziehen zu müssen. Und dann ging's nach Dänemark in ein ganz altes Haus, wo ich ein kleines Zimmer bekommen sollte und mir an jeder Tür den Kopf gestoßen habe. Hatte damals dann gesagt, dass ich ausziehen werde. Meine Mutter brach heulend zusammen, so dass ich dass dann doch nochmal ein halbes Jahr aufgeschoben habe.
Dann bin ich aber ausgezogen - und es war wirklich eines der besten Dinge, die ich jeh getan habe. Mein Verhältnis zu meiner Mutter war damals auch irgendwann nicht mehr so Bombe...sie wollte immer wissen, wo ich hin bin, und wann ich wiederkommen würde. Ausserdem wurde ich am Wochenende immer früh geweckt, weil sie anfing, sauber zu machen oder ins Zimmer stürmte um mir zu sagen, dass das Frühstück fertig sei. Das ging mir irgendwann richtig auf den Zeiger.
Seitdem ich ausgezogen bin, hat sich das Verhältnis wesentlich gebessert - weil ich mich auch nicht ständig rechtfertigen muss oder mich abmelden muss. Ich kann halt tun und lassen was ich will :)

Am Anfang hatte ich auch ein bischen Schiss davor, die erste Nacht alleine in meiner Wohnung zu verbringen. Aaaaaber: es hat mir gar nichts ausgemacht - habe geschlafen wie ein Stein :)
 

Schne|cke, die; -, -n [mhd. snecke, ahd. snecko, zu einem Verb mit der Bed. "kriechen"]: 1. ..possierliches Schleimtierchen

teilweise wird das Wort auch als Kosename für "die Frau" eingesetzt:

Frau, die; -, -en [mhd. vrouwe, ahd. frouwe = Herrin, Dame, w. Form zu einem untergegangenen Substantiv...je nach Laune siehe possierliches Schleimtierchen