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25 April 2006
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Folgende News wurde am 03.06.2009 um 20:45:24 Uhr veröffentlicht:
METRO will 60 der 90 Karstadt-Häuser übernehmen
DPA-News

Berlin (dpa) - Der Handelskonzern METRO hat sein Angebot zur Übernahme der Karstadt-Warenhäuser der angeschlagenen Arcandor konkretisiert. Man sei sicher, 60 der 90 Häuser übernehmen zu können, sagte der METRO-Finanzvorstand der «Welt». Arcandor-Chef Eick hatte den Vorschlag bisher abgelehnt. Er setzt weiter auf Staatshilfen aus dem Notfonds. Doch nach Ansicht der EU-Kommission steckt der Konzern nicht erst seit der aktuellen Wirtschaftskrise in Problemen und erfüllt damit ein wichtiges Kriterium für Staatshilfen nicht.
 
Arcandor-Chef Eick hatte den Vorschlag bisher abgelehnt. Er setzt weiter auf Staatshilfen aus dem Notfonds

Klar, lieber auf Kosten der Steuerzahler weiterarbeiten, geht ja nicht ans eigene Geld, wenn wir übernommen worden sind kanns ja sein das ich keine 5 Million Netto nach Hause mehr bringe... :roll:
 
Das "OPEL-Syndrom"... :-?

ja zusammen mit der Tatsache das es nur wenige Monate bis zur Wahl sind + das der normale Bürger eher an seinen Arbeitsplatz denkt als daran das Staatsgeld letztendlich sein eigenes ist, stünden die Zeichen so günstig wie nie auf Grün beim Thema "Staatskrötenwanderung in Richtung private Unternehmen"

als der Gutenberg für nen Moment zurücktreten wollte hab ich mir schon echt Sorgen gemacht, der scheint bei dem Thema noch einer der wenigen Vernünftigen zu sein
 
Ich frag mich grad, wieviele Leute überhaupt noch für den Konzern arbeiten.

Hier haben die Karstadt Filialen schon vor Jahren nach und nach dicht gemacht.
 
Zum Glück und zu Recht wurde das Hilfegesuch abgelehnt. Sich an den Steuergeldern der Bürger so schamlos bedienen zu wollen finde ich echt schwach, da ja recht früh klar war, dass die Probleme größtenteils hausgemacht sind...:roll:
 
[N] Karstadt-Mutter Arcandor ist pleite

Folgende News wurde am 09.06.2009 um 18:56:01 Uhr veröffentlicht:
Karstadt-Mutter Arcandor ist pleite
DPA-News

Berlin/Essen (dpa) - Es ist die größte Insolvenz der deutschen Nachkriegsgeschichte: 43*000 Beschäftigte der Karstadt-Mutter Arcandor bangen um ihre Jobs. Kurz vor dem Auslaufen lebenswichtiger Darlehen zog Arcandor die Reißleine und stellte für sich und die Töchter Karstadt, Primondo und Quelle Insolvenzanträge. Kunden sollen dennoch wie gewohnt bei Karstadt einkaufen können. Bundeskanzlerin Angela Merkel verteidigte die Entscheidung, Arcandor keine staatliche Hilfe zu gewähren. Der Konzern um die traditionsreiche Kaufhaus-Kette Karstadt könnte - 128 Jahre nach der Gründung des ersten Hauses - zerschlagen werden. «Alle Geschäfte laufen ungehindert weiter», sagte Arcandor- Sprecher Gerd Koslowski. Das erfahrene Duo aus Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg und dem eigens ernannten Arcandor-Bevollmächtigten Horst Piepenburg soll unter dem Schutz des Insolvenzverfahrens Arcandor sanieren und möglichst viele Stellen erhalten. «Heute ist Deutschlands größtes Insolvenzverfahren eingeleitet worden», sagte Piepenburg am Arcandor-Hauptsitz in Essen. «In erster Linie geht es um den Erhalt von Arbeitsplätzen. Und es geht um den Erhalt des Konzerns. » Dazu biete das Insolvenzverfahren gute Möglichkeiten, sagte Piepenburg. «Ich sehe gute Chancen, dass wir unser Ziel erreichen. Ich übernehme keine aussichtslosen Mandate. »Merkel betonte: «Wir haben immer wieder gesagt, dass der Insolvenzantrag eine Möglichkeit sein kann, auch das Unternehmen auf neue Füße zu stellen und neue Perspektiven zu eröffnen. » Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) kritisierte: «Es ist bedrückend, wenn ein Unternehmen an den Rand der Zahlungsunfähigkeit gewirtschaftet wird. »Interessenten für fast alle Unternehmensteile stehen bereit. Arcandor-Konkurrent Metro arbeitet weiter mit Hochdruck an der Gründung einer Deutschen Warenhaus AG mit seinen Kaufhof-Häusern und Karstadt. «An unserem Konzept zur Übernahme von etwa 60 Karstadt- Standorten und damit zur Rettung der großen Mehrheit der Arbeitsplätze halten wir unverändert fest», sagte Metro-Sprecher Michael Inacker. Metro habe ein großes Interesse an einer schnellen Lösung zu kommen, damit die Rettung der Warenhäuser nicht durch die Insolvenz bei Arcandor verzögert werde. Am Wochenende hatte auch die Hamburger Otto Group Interesse an Teilen des Arcandor-Konzerns signalisiert. Der REWE-Konzern ist ebenfalls an Teilen von Arcandor interessiert. Das Unternehmen betreibe in 50 Karstadt-Warenhäusern Perfetto-Märkte und es sei schade, wenn diese Feinkostgeschäfte geschlossen würden, sagte REWE-Chef Alain Caparros in Köln. Bei einem möglichen Verkauf der profitablen Arcandor-Tourismustochter Thomas Cook würde auch REWE eine Übernahme prüfen. Namentlich stellte der Konzernchef Karl-Gerhard Eick Insolvenzanträge für die Arcandor AG sowie die Töchter Karstadt Warenhaus GmbH, Primondo GmbH und die Quelle GmbH. Die profitable Tourismustochter Thomas Cook, einige Spezialversender wie hessnatur sowie der Homeshopping-Sender HSE24 sind ausdrücklich nicht von den Insolvenzanträgen betroffen. Um Arcandor langfristig noch einmal auf die Beine zu stellen, hat Konzernchef Karl-Gerhard Eick ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Dazu hat er die operative Führung aus der Hand gegeben und Piepenburg übertragen. Das Essener Amtsgericht hatte kurz zuvor am Dienstagmittag den Kölner Anwalt Klaus Hubert Görg zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt. Am Montag hatte der Bund die beantragte Rettungsbeihilfe über 437 Millionen Euro abgelehnt. «Uns waren die Zusagen der Gläubiger und Eigentümer absolut nicht genug, um sich für Arcandor zu engagieren. Wir haben aber auch auf die Steuergelder zu achten», sagte Merkel am Dienstag. Die Arcandor-Spitze hatte zwar in der Nacht zum Dienstag noch mit allen Beteiligten verhandelt, aber auf den angekündigten neuen Antrag auf Staatshilfe verzichtet. An diesem Freitag läuft eine Kreditlinie von 650 Millionen Euro aus.
 
Ich ich lege meine Hand dafür ins Feuer das die "Manager" weder Pleite sind, noch Angst haben müssen ihren Lebensstandard einzuschränken... :roll:
 
LOL Arcandor Pleite der Besitzer verfügt über Privatbesitz von ungefähr 150 MRD Euro er bräuchte nur 1 MRD von den 150 zu nehmen und der Laden würde wieder laufen aber er bettelt lieber um 500 Millionen anscheinend reichen 150 MRD nicht.
 
Hier in Berlin in der Schloss-Straße (Steglitz) ist erst vor wenigen Wochen das Größere - Schönere - Tollere Karstadt eröffnet worden...

... nachdem vorher das Gebäude direkt nebenan (ehemals Wertheim- aufgekauft) leeer geräumt und geschlossen wurde

Alle Mitarbeiter sind mit in das Neue Tolle Große Haus gezogen...

Warum so bauen - umstruktuieren und aufkaufen, wenn doch abzusehen war, dass sie angeblich Pleite sind?

Und ja ich stimme denen zu, die sagen, der 'Betrieb' mag pleite sein, die, die Fäden in der Hand haben mit Sicherheit nicht ;)

Ich finde es schade um die Massen Arbeitsplätze, die als Druckmittel in den Vordergrund geschoben worden sind und um die es eben auch geht...
 
jaja Arcandor,richtig so das es nu eine insolvenz gibt, da müßen die leute endlich mal mit eigenkapital ran (auch mal die Schickedanz oder wie die geschrieben wird) nix vom Staat abgreifen (mir tun halt die Beschäftigten leid, Lohnkürzungen, entlassungen usw.)
 
Filialen die sich nicht rechnen und sich wahrscheinlich in absehbarer Zeit nicht rechnen werden, sollten weder vom Besitzer noch vom Steuerzahler gerettet werden

Filialen die sich rechnen, oder sich in absehbarer Zeit wahrscheinlich rechnen werden, sollten und werden vom Besitzer und /oder dem Insolvenzverwalter auch so gerettet

es besteht überhaupt keine Notwendigkeit für den Staat sich einzumischen, aber für den Besitzer ist es klug zunächst nach der Geldbörse der Steuerzahler zu fragen bevor er seine Eigene rausholt

soweit alles in Ordnung, aber wenn eine Handvoll Politiker dumm genug gewesen wäre die Geldbörse der Steuerzahler herzugeben um die eigene Wahl zu sichern dann wäre ich sauer gewesen
 
Zuletzt bearbeitet:
es besteht überhaupt keine Notwendigkeit für den Staat sich einzumischen, aber für den Besitzer ist es klug zunächst nach der Geldbörse der Steuerzahler zu fragen bevor er seine Eigene rausholt

Ich bin dahingehend Deiner Meinung, dass es für den Staat keine Notwendigkeit gibt, einzuschreiten.

Was die Besitzer angeht, sehe ich das kritisch.
Wenn man sich den Kursverlauf der Aktie anschaut, kommt man in etwa zu dem Schluss:
Aus 10.000 € Guthaben in Arcandor Aktien im Jahr 2000 sind 1500 € tagesaktuell geworden.

Bei 85% Verlust, wo soll das Geld herkommen, da was nachzuschießen?

gruss kelle!
 
Was hat das Privatvermögen eines Aktienbesitzers mit der Zahlungsfähigkeit des Unternehmens zu tun?

Der Umkehrschluss wäre ja, dass jeder Mensch, der Aktien besitzt, dazu zähle ich mich jetzt mal auch, nicht nur das Risiko der Kursentwicklung schultert, sondern neben möglichen Verlusten auch noch zusätzlich zahlen muss.

Das kann wohl auch nicht hinhauen.

gruss kelle!
 
Ich denke, dass es in erster Linie nicht um das Privatvermögen der Aktienbesutzer geht .. doch eher, dass auch sie jetzt die Blöden sind, weil sie in ein Unternehmen investeiert haben, dass eine falsche Führung hatte

Und das die definitiv falsch war, zeigt ja das Ergebnis jetzt.

Bei so einem grossen Unternehmen darf man doch bitte erwarten, dass schon im Vorfeld steuer- und betriebswirtschaftlich acht gegeben wird, dass man eben nicht an den Rande einer Insolvenz schlittert... wofür bekommen denn die Geschäftsführer und ihre Lakaien monatlich derartige Bezüge, wenn sie nicht fähig sind wirtschaftlich zu denken. Man kann eben nicht mehr ausgeben, als man hat ... und wenn man das doch plant muss man anderweitig *den Gürtel mal enger schnallen* um dies zu finanieren.. und genau das wurde nicht gemacht

Immer schön weiter bauen, aufkaufen, versuchen den Markt zu beherrschen..

Tja und das Ende vom Lied wird wieder auf den kleinen *Bürgern* ausgetragen, eben denen, die jetzt um ihre Jobs zittern dürfen. Sie werden nämlich keine dicke Abfidung oder sowas haben, sie werden einfach aussortiert. Und wenn man dann schon über 50 ist, weil man schon 20 Jahre für die an den Kassen stand, darf man sich in die Reihen der anderen einreihen, die nun keiner mehr haben will... klasse ;)
 
LOL Arcandor Pleite der Besitzer verfügt über Privatbesitz von ungefähr 150 MRD Euro er bräuchte nur 1 MRD von den 150 zu nehmen und der Laden würde wieder laufen aber er bettelt lieber um 500 Millionen anscheinend reichen 150 MRD nicht.


Wen meinst du mit "der Besitzer"? Frau Schickedanz? Deren Vermögen wird auf ca. 1 Mrd. geschätzt. Selbst Bill Gates soll "nur" rund 40 Mrd. Vermögen besitzen - und der ist der reichste Mann der Welt!

Und Sal.Oppenheim ist eine Bank, keine Person... :wall: