Serverraum kuehlen

Snyke

Snyke

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27 Mai 2009
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Moinsen,

ich wollte mal das gesammelte wissen der Klammunity anzapfen wegen eines kleinen Problems das ich hab'.
Es geht um einen kleinen serverraum (eher besenkammer) in dem einige Rechner stehen die recht viel Leistung saugen (momentan ~1kW, wird im laufe der Zeit auf 2-3 kW ausgebaut werden), und dass die recht viel Hitze produzieren is nicht weiter verwunderlich.
Der Raum hat ein 15 cm Mauerdurchbruch der direkt nach draussen geht, allerdings ist das die einzige variante wie man luft nach draussen und wieder nach drinnen bringt. Split-klimageraete kommen auch ned in frage weil ich an der Aussenfassade nichts anbringen darf.

Hat da jemand einen Tipp wie ich das moeglichst effizient und kostenguenstig kuehlen kann?
 
hmm, hast mal über Wasserkühlung nachgedacht?

ich denke mal, die erzeugt weniger Wärme, aber benötigt dann halt auch etwas zusätzlichen Strom ...
 
Hi
bis zu 3KW ohne Klima/Splittgerät --> "der computer sagt NEIN"

Also wenn wirklich keine Möglichkeit besteht zur Anbringung eines richtigen Klimagerätes dann sehe ich da auf kurz oder lang "die CPUs in Rauch aufgehen".

Würde vielleicht Virtualisierung helfen um Wärme-KWs einzubehalten?

Was haste denn an BTU für die Rechner?

Ansonsten nur eine Luftkühlung mit warme Luft oben rausblasen und einen 2tes Loch für die Ansaugung der kalten Luft.

Grüsse

CW

PS: war vorhin im Büro mit 28° :yawn: und im gekühlten Serverraum mit :biggrin: 20° und dann gings mit dem Auto mit 34° nach Hause :-?
 
Ein Loch nach draussen ist vollkommen ausreichend.

schau dich mal nach mobilen Klimaanlagen um die haben meist das
im Gebäude stehende gerät und einen 2-3m Schlauch der nach draussen geführt werden muss
hotairstop3.jpg


muss dann natürlich entsprechend deiner Abwärme dimensioniert werden.
 
kbot schrieb:
hmm, hast mal über Wasserkühlung nachgedacht?

ich denke mal, die erzeugt weniger Wärme, aber benötigt dann halt auch etwas zusätzlichen Strom ...
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Öhm... Nein.

Je nach Pumpe und Menge der gekühlten Komponenten ist der Stromvebrauch erheblich geringer...

Aber auch bei einer WaKü muss ich die zwangsläufig entsehende Wärme irgendwo ableiten. Bei einer "Besenkammer" ohne wirkliche Kühlung bringt das effektiv auch nichts (Stauhitze)

cyberwulf schrieb:
Ansonsten nur eine Luftkühlung mit warme Luft oben rausblasen und einen 2tes Loch für die Ansaugung der kalten Luft.
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Das bringt dir aber bei den aktuellen Temperaturen auch nur wenig. Mit 35°C warmer Luft kühlt es sich nicht mehr so effektiv...

Am sinnvollsten wäre es wohl den Mauerdurchbruch für die Abluft einer Klimaanlage zu nutzen ;)
Eine kleine, mobile Klimaanlage bekommst du schon für relativ kleines Geld im Baumarkt. Für die Kühlung eines kleinen, am besten halbwegs isolierten Raums reicht das locker aus und bei 2-3 kW/h für die Rechner machen es die paar Watt für die Klima auch nicht mehr fett.

Gruß Aru
 
Hast Du nen Balkon auf dem man nicht raufkommt und kannst Du die regensicher unterbringen? :mrgreen:

Arusiek schrieb:
bei 2-3 kW/h für die Rechner machen es die paar Watt für die Klima auch nicht mehr fett.

Gruß Aru
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Das ist leider Quatsch. Selbst bei guter Energieeffiziensklasse frißt die Kühlung mit Klimaanlage leicht 1/3 von der Leistung die abtransportiert werden soll. Wenn das Gerät im Raum steht erwärmt es diesen auch selbst und es muss noch mehr Wärmeleistung abgeführt werden.
Um ein paar Watt handelt es sich jedenfalls nicht sondern eher um 1 zusätzliches KW, beim billigen Baumarktgerät vielleicht noch mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Loshai schrieb:
Das ist leider Quatsch. Selbst bei guter Energieeffiziensklasse frißt die Kühlung mit Klimaanlage leicht 1/3 von der Leistung die abtransportiert werden soll. Wenn das Gerät im Raum steht erwärmt es diesen auch selbst und es muss noch mehr Wärmeleistung abgeführt werden.
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Ein Durchbruch nach draussen ist ja vorhanden. So kann wenigstens die Abluft direkt nach draussen geführt werden. U.u. könnte man sogar über den Einbau einer "richtigen" (zweiteiligen) Klimaanlage nachdenken.

Um ein paar Watt handelt es sich jedenfalls nicht sondern eher um 1 zusätzliches KW, beim billigen Baumarktgerät vielleicht noch mehr.
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Klimaanlagen, vor allem die "billigen Baumarktgeräte" (auch hier gibt es gute und schlechte), sind vom Stromverbrauch oft besser als ihr Ruf...

Der Fehler ist oft, daß unterdimensionierte Geräte genutzt werden, um vermeintlich Strom zu sparen.
Eine "Besenkammer" ohne Fenster, mit wahrscheinlich nur wenigen Kubikmetern, bei einigermassen guter Isolierung dauerhaft auf ausreichende 24-25° zu kühlen ist damit aber eigentlich kein Problem.

Das eine Klimaanlage zusätzlich Strom verbraucht ist natürlich klar.
Wenn der Raum aber wirklich so klein ist, wie es im ersten Post rüberkommt (hier wären ungefähre Maße halt interessant), wird man um eine aktive Kühlung kaum rumkommen. Wenn sich die Raumtemperatur durch die Computeranlage und evtl. Sonneneinstrahlung auf 50°C und mehr erwärmt, bringen die besten Lüfter halt nicht mehr viel.

Gruß Aru
 
Ev. wäre es auch einfach sinnvoll die Abwärme der Rechner direkt nach aussen abzuführen und dafür im Raum nur eine sehr kleine Klimaanlage zu nutzen.
 
kbot schrieb:
hmm, hast mal über Wasserkühlung nachgedacht?

ich denke mal, die erzeugt weniger Wärme, aber benötigt dann halt auch etwas zusätzlichen Strom ...
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Das ist grundsätzlich falsch und Physikalisch unmöglich. Die Wasserkühlung "produziert" sogar mehr wärme, da Pumpe und Lüfter mit strom versorgt werden. Die abzuführende Wärmemenge von den Komponenten bleibt hingegen gleich. Die Wärme hängt hauptsächlich von der Verbrauchten leistung (W) ab.

Das was die Wasserkühlung besser macht ist die schnellere und effizientere abführung, welches aber nur etwas bringt wenn es dort wo die wärme hingeführt wird kälter ist (->raumtemperatur senken).

Deshalb würde ich erstmal zur klimaanlage raten, oder dazu ganz einfach nur einen industrielüfter an die öffnung setzen. Dieser sollte die komplette raumluft 1-2 mal pro stunde austauschen können. Das wiederrum sollte die Temperaturen senken.

mfg
 
Mexxim schrieb:
Das ist grundsätzlich falsch und Physikalisch unmöglich.
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dem kann ich so nicht ganz zustimmen ...

um einen Liter Wasser auf eine gleiche Temperaturdifferenz zu bringen, wie einen Liter Luft, benötigt man wesentlich mehr Energie, womit schonmal ein guter Teil der Wärme verloren* geht

was die Pumpe angeht, stimmt es natürlich, dass sie auch Wärme produziert, wobei man theoretisch (wenn auch hier nicht zweckmäßig) mit einem sehr großen Tank und guter Wasserstromführung auch eine relativ kleine Pumpe einsetzen könnte und somit diese Wärmequelle eher vernachlässigen könnte

*Wärme ist ein Produkt der Reibung auf atomarer Ebene, da aber Wasseratome relativ träge sind, wird viel mehr Wärmeenergie aufgewendet um bei Wasser das gleiche Temperatur-Ziel zu erreichen, wie z.B. bei Luft, d.h. die Wärme geht nicht tatsächlich verloren, sondern die Wärmeenergie wird nur in eine andere Energieform umgewandelt, womit die physikalischen Gesetze wieder eingehalten werden ;)

aber um mal wieder zum Thema zu kommen ... ich denke, dass eine Klimaanlage wohl eine etwas einfachere Lösung wäre, als eine aufwändige Wasserkühlung, die den Raum nicht wärmt ^^
 
Okay, wenn man einen überdimensionierten Ausgleichsbehälter verwendet stehen die chancen ein wenig anders. Normalerweise ist Die wassermenge aber ziemlich gering (1-2L), wobei der effekt nicht mehr sonderlich start ausgenutzt werden kann.

Es gibt ganz interessante ansätze z.b. Regenwasserfässer als Ausgleichsbehälter zu nutzen.
Allerdings ist die nutzung einer Wasserkühlung bei servern sowieso fraglich, das sollte der sicherheit zuliebe vermieden werden.
 
Ich freu mich dass ich auf so reges interesse stosse, und werde alle Tipps in betracht ziehen. Es handelt sich bei der Besenkammer um einen Raum mit etwa 8 m^3 Luft (4mx2mx2m) und bisher hab' ich versucht mit Lueftern durchzug zu schaffen, was allerdings daran gescheitert is dass ich eben nur einen Aus-/Eingang hab'. Das einzige was mit Lueftern noch zu machen waere is dass ich einen Schlauch durch die Roehre fuehre um so eingehende von ausgehender Luft zu trennen (verwirbelungen verhindern), aber spaetestens am Ende der Roehre (Wandaussenseite) treffen ein und ausgehende Stroeme aufeinander (ich darf ja draussen nichts veraendern).

Alles in allem werd' ich wohl die Investition einer Klimaanlage wagen, nachdem ich mich versichert hab' dass ich bis 8 kW Leistung ziehen kann sollte auch das kein Problem werden.
 
Wie genau hast du die Rechner denn ausgerichtet? Bei mir in der Uni gab es mal das Problem, das die Server in Reihen aufgestellt worden sind und alle Rechner in die gleiche Richtung gezeigt haben. Die erste Reihe hat vorne kalte Luft angezogen und hinten dann warme Luft abgegeben, die zweite Reihe hatte dann nur warme Luft zum anziehen usw.

Evtl. könntest du durch geschicktest Aufstellen/Raumtrennung dein Problem lösen.
 
Carny schrieb:
Evtl. könntest du durch geschicktest Aufstellen/Raumtrennung dein Problem lösen.
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Stell mal eine 2 kW Elektroheizung in nen 8 qm Miniraum und lass sie 24/7 an, da hilft geschicktes Aufstellen auch nicht mehr es wird einfach zu warm.

Arusiek schrieb:
Klimaanlagen, vor allem die "billigen Baumarktgeräte" (auch hier gibt es gute und schlechte), sind vom Stromverbrauch oft besser als ihr Ruf...
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Der Punkt ist eigentlich das die Leistungsaufnahme der Klimaanlagen grob proportional zur abzuführenden Wärmeleistung wächst. Interessiert mich auch wie das Verhältnis aussieht aber ich behaupte das es grob 1/3 sein wird sofern ein effizientes Gerät gekauft wird ;)
 
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