Was soll ich tun? Studium o. Ausbildung?

Raze

CHARGIN MAH LAZER
ID: 116848
L
6 Mai 2006
294
28
Hallo,

seid einer Woche hab ich meine fachhochschulreife ( Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung ). Schön und gut. Aber wie geht es jetzt weiter? Ich zermater mir schon seid Wochen meinen Kopf und komme einfach nicht zu einem guten Ergebnis :roll:

Soll ich Studieren oder eine Ausbildung machen, wenn Studium, dass was und für die Berufswahl gillt das selbe... Ich hatte eigendlich vor nach der Schule eine Beamtenlaufbahn einzuschlagen, jedoch finde ich den Job mittlerweile relativ perspektivlos. Also was heißt perspektivlos, ich meine mit meinem Fachabi komm ich bis A11 ( Höchste gehaltsstufe im gehobenen dienst ) darüber hinaus müsst ich auch Studiert haben ( Also ein Unversitäres Studium. Ich kann aber nur an die FH ).

Informatik hat mich auch sehr interessiert. Ich Programmiere schon seid einiger Zeit, aber ich weiß nicht ob ich das den Rest meines Lebens machen könnte, und ob mein Mathe dafür gut genug ist :-? ( Auf meinem Abschlusszeugnis ne 2 ). Ich hab zwar gelesen, dass das Informatikstudium an der FH einfacher und praktischer Orientiert sein soll als das an der UNI, jedoch frag ich mich ob ich denn dann später mit den Uniabsolventen mithalten kann wenn es um die Jobsuche geht :-?
Die andere Möglichkeit wäre natürlich noch BWL ( Abschlussnote 1 ) was aber iwie jeder Studiert :(.

Ab nächste Woche muss ich erstmal meinen Grundwehrdienst ableisten, also hab ich für die nächsten 9 Monate erstmal was zu tun.

Kennt ihr vllt. eine Lösung? oder könnt ihr aus eigener Erfahrung sprechen und mir vllt auch erklären was für Stoff so beim Studium auf mich zukommt?
Bin im moment total überfordert und würd gerne mal wissen wie ihr euch endscheiden würdet.

mfg Raze

PS: Sorry wenn der Text nicht immer ganz zusammenhängend ist, aber ich bin immo bisschen unter Stress und musste mir das alles mal von der Seele schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Raze,

ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen das eine Ausbildung immer gut ist. Ich habe auch als erstes meine Ausbildung gemacht und fange an zu studieren. Ich selber bereue den Schritt so wie ich ihn nun gemacht habe nicht und kann ihn in der Reihenfolge nur empfehlen.
 
Na, das wichtigste ist wohl zu wissen, ob du Arsch vom Dienst sein willst oder selber mal Chef. Wenn du das jetzt nochnicht weißt, dann kann eine Ausbildung nicht schlecht sein. Dann wirst du es wissen, entweder du machst dann weiter oder du fängst eben dann doch noch ein Studium an, weißt aber dann genau was du willst.
 
Bei mir ist der Vorteil das meine Ausbildungsstelle mein Studium finanzieren wird und vor allem kann ich neben meinem Studium dort Teilzeit weiter arbeiten, was heißt ich habe Geld zum Leben
 
ich war mal in ner ähnlichen Situation wie Du und hab mich dann vom Zeitdruck dazu hinleiten lassen mal eben nen BWl Studium anzufangen...das habe ich nach 2 Semestern abgebrochen genauso wie 70 meiner 140 Kommilitonen

Rückblickend hätte ich mir gewünscht die Zeit mit nem Work&Travel Jahr z.B. in Australien oder Neuseeland, nen Praktikum am anderen Ende der Welt oder was ähnlichen verbracht zu haben
 
Ich hing damals auch in der Wahl zwischen Studium und Ausbildung fest. Und hab mich für ein Zwischending entschieden.

Das heißt wenn du eh schon programmierst und dich dafür interessierst, dann kann ich dir die Ausbildung zum Industrietechnologen (zum Beispiel an der Siemens Technik Akademie Erlangen) empfehlen. Hab ich auch hinter mir, sind anderthalb Jahre sehr praktisch orientierte (Berufs-)Schule, ein halbes Jahr Praktikum und danach kannst du immer noch mit abgeschlossener Ausbildung ein Studium anfangen (oder direkt bei Siemens bleiben, tech.Ing. werden immer gesucht und gut bezahlt) hab ich auch gemacht.
 
Hallo Raze,

ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen das eine Ausbildung immer gut ist. Ich habe auch als erstes meine Ausbildung gemacht und fange an zu studieren. Ich selber bereue den Schritt so wie ich ihn nun gemacht habe nicht und kann ihn in der Reihenfolge nur empfehlen.
Abi + Bund + Ausbildung + Studium = Anfang des Arbeitsleben mit ca. 26 Jahr. Hmm, grenzwertig.

@Raze

Ich kann dir keine Ratschläge erteilen, da ich dich nicht kenne. Aber meine Erfahrung kann ich dir mitteilen:

Nie im Leben genießt man (bewußt) solche Freiheiten wie während der Studienzeit. :mrgreen:

Ich hab zwar gelesen, dass das Informatikstudium an der FH einfacher und praktischer Orientiert sein soll als das an der UNI, jedoch frag ich mich ob ich denn dann später mit den Uniabsolventen mithalten kann wenn es um die Jobsuche geht :-?
Gerade in der Informatik sind Abschlüsse nebensächlich, da gilt es z.B. anhand von Projekten sein Können nachzuweisen.
Die andere Möglichkeit wäre natürlich noch BWL ( Abschlussnote 1 ) was aber iwie jeder Studiert :(.
Wer nix kann, wird Wirt, wer garnix kann, wird betriebswirt. ;)
Kombiniert man diese beiden Richtungen (also Informatik und BWL), kommt Wirtschaftsinformatik raus. soll aber ein recht schwere Studiengang sein.
 
Waren Wirtschaftsinformatiker nicht die Leute die von den Informatikern UND von den BWLern ausgegrenzt werden weil sie zwar beides ein wenig aber nichts richtig können? :mrgreen: Ne sollte man schon in Betracht ziehen, n Freund von mir hats gemacht und is zufrieden. Für mich wär das nix :D
 
@Raze

Ich kann dir keine Ratschläge erteilen, da ich dich nicht kenne. Aber meine Erfahrung kann ich dir mitteilen:

Nie im Leben genießt man (bewußt) solche Freiheiten wie während der Studienzeit. :mrgreen:

Ich glaube nicht, dass das heutzutage noch möglich ist, wenn man das Studium mit guten Noten abschließen und anschließend einen guten und sicheren Job haben will. Vieler meiner Freunde und Verwandte, die mit dieser Einstellung das 1. Semester (z.B. Maschinenbau, Medizin, Informatik, Jura) begannen, hatten ein böses Erwachen. Und die waren in der Schule verdammt gut.

Das soll nicht heißen, dass ich von einem Studium abrate, bin schließlich auch angehender Student, sondern, dass ein Studium nicht mehr so ein "Eierschaukeln" ist, wie es vielleicht mal war, oder wie es sich immer noch vielen vorgestellt wird.
Gerade im Bachelor und Mastersystem besteht durch die Maluspunkte ein höherer Druck.

Wenn du dir nicht sicher bist, würde ich ein duales Studium in Betracht ziehen.
In Richtung Informatik gibt es da sicher eine Menge Möglichkeiten, so macht eine Freundin von mir ein duales Studium als "Assistant in Mathematics and Programming" (oder so ähnlich).
Da müsstest du dich informieren, ob das mit Fachabi machbar ist.

@perlini: Wenn er nach dem Wehrdienst eine Ausbildung mit nachfolgendem Studium absolviert, steigt er je nach dem, ob Bachelor oder Master, später, als mit 26, ins Berufleben ein.
Denn die Ausbildung, welche drei Jahre dauert, könnte er erst mit ca. 20 Jahren beginnen. So wäre er zum Beginn, das weitere 3 (nur Bachelor) bis 5/ 5 1/2 Jahre dauert, des Studiums 23 und somit zum Zeitpunkt des Abschlusses 26-28 Jahre alt.

Aber das wäre eigentlich nicht weiter schlimm, da die meisten das Studium mit 20/21 beginnen und, je nach Studiengang und Fleiß, 4-6 (oder auch mehr) Jahre brauchen. Dazu kommt, dass er durch die Ausbildung bereits Berufserfahrung hätte, was ein großer Vorteil gegenüber anderen ist.

Außerdem könnte er, auch wenn er noch den Master machen möchte, mit seinem Bachelor und seiner Ausbildung schon nebenher arbeiten.

perlini schrieb:
Wer nix kann, wird Wirt, wer garnix kann, wird betriebswirt.
Das ist ein blödes Vorurteil.

Klar, es gibt BWLer, die dem Klischee entsprechen, aber diese brechen das Studium meistens ab, weil es doch nicht so einfach war, wie sie gedacht haben. Die BWL Studenten werden immer belächelt nach dem Motto "Ah, du studierst also BWL, wie Tausend andere Nichtskönner.", was aber angesichts des Stoffs im Studium fehl am Platz ist.

Wer ein BWL Studium erfolgreich abschließt und evtl. ein weiteres Fach bis zum Bachelor studiert hat, hat sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Doch mit BWL alleine hat man auch genug Möglichkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@perlini: Wenn er nach dem Wehrdienst eine Ausbildung mit nachfolgendem Studium absolviert, steigt er je nach dem, ob Bachelor oder Master, später, als mit 26, ins Berufleben ein.
Denn die Ausbildung, welche drei Jahre dauert, könnte er erst mit ca. 20 Jahren beginnen. So wäre er zum Beginn, das weitere 3 (nur Bachelor) bis 5/ 5 1/2 Jahre dauert, des Studiums 23 und somit zum Zeitpunkt des Abschlusses 26-28 Jahre alt.

deswegen fand ich ja meine Ausbildung so toll - die ist in 2 Jahren durch und auch nicht schlechter als die dreijährige. Und wenn man sich nicht allzu blöd anstellt springt noch ein Werkstudentenvertrag bei Siemens fürs anschließende Studium dabei raus.
 
Dazu kommt, dass er durch die Ausbildung bereits Berufserfahrung hätte, was ein großer Vorteil gegenüber anderen ist.

Berufserfahrung während der Ausbildung / Studium finde ich (für mich persönlich) sehr wichtig.
Ich könnte mir gar nicht vorstellen den vielen Stoff zu lernen ohne konkreten Einblick in die Praxis zu haben.
Dann weiß man auch immer sofort, wo man was einordnen muss.

Ich habe auch eine Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht und studiere jetzt Wirtschaftsinformatik (an einer Berufsakademie => bin angestellt und bekomme Geld vom Arbeitgeber).

Bereue weder die Ausbildung zuvor, noch das jetzige Studium. Wenn man 'später' studiert, bringt man auch eine gewisse Reife mit und weiß eher für was man das tut... was nicht heißen soll, dass man das auch nicht mit 19 kann.

Edit: Mit ein wenig Engagement kann man eine Ausbildung auf 2 oder 2 1/2 Jahre verkürzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Berufserfahrung während der Ausbildung / Studium finde ich (für mich persönlich) sehr wichtig.
Ich könnte mir gar nicht vorstellen den vielen Stoff zu lernen ohne konkreten Einblick in die Praxis zu haben.
Dann weiß man auch immer sofort, wo man was einordnen muss.

...

Nicht nur das.
Man sollte nicht vergessen, dass man auf jeden seiner Lebensläufe die drei Jahre Berufserfahrung angeben kann. Vielen ist gar nicht bewusst, was das für ein riesiger Vorteil auf dem Berufsmarkt ist.

Die meisten Absolventen, die unsere Unis hervorbringen, mögen in der Theorie alles können, sind in der Praxis aber absolute Greenhorns und haben mächtig Schwierigkeiten, sich am Arbeitsplatz zurecht zu finden. Wer schon drei Jahre in seinem, oder einem ähnlichen, Feld gearbeitet und gelernt hat, ist einem frischen Absolventen von der Uni um einiges Voraus. Da juckt es keinen, dass er nicht 26, sondern 28 ist.
 
Erstmal vielen Dank für das viele feedback. Ich finde es sehr interessant wie ihr das so gestaltet habt, aber was war für euch der Knackpunkt zu eurer Endscheidung? Ich hatte in BWL auf der HöHa ne 1, aber reichts für ein BWL Studium?
Ich hatte ne 2 in Mathe, reicht das für n Informatik Studium? Und was noch wichtiger ist, wie kann ich überhaupt merken ob das was für mich ist? Ich will nicht anfangen zu Studieren und dann nachher merken das es nichts is :/
Aber ich denke, man muss es einfach ausprobieren, ne andere Möglichkeit gibts da wohl nicht oder? :-?

Habt ihr einfach in den sauren Apfel gebissen oder ne Münze geworfen? Ich kann mich einfach nicht endscheiden *aaah Kopfschmerzen kriegt*
Gibt es nicht irgendwo Überichten in denen man sehen kann was genau man Lernen wird?

Danke für die Antworten .
mfg Raze
 
Warum kannst du nur an eine FH??? Bitte sag' mir nicht, dass euch auch keiner aufgeklärt hat, was ihr mit der Fachhochschulreife machen könnt...:roll:
Jeder mit Fachhochschulreife kann ein Studium beginnen, ob FH oder Uni. Ausnahmen sind: Staatsexamen an der Uni. Die darfst du nicht machen, vereinfach bedeutet das für dich, du kannst an der Uni ALLES studieren bis auf Lehramt, Medizin (auch Vet) & Jura.

Schuld sind die Bachelor-Studiengänge, die mit einem Master konsekutiv sind, und die darfst du alle studieren!

So und zum BWL Studium:;)

Also, ich habe auch die Fachhochschulreife mit Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung absolviert. Jetzt studiere ich VWL an der Uni.
Und wenn mir noch einer sagt, dass BWL/VWL Studenten machen sich's leicht, die können sich gerne mal mit meinem Makroökonomik- oder Mathe-Stoff auseinandersetzen...:roll:

Von einem BWL/VWL Studium würde ich dir abraten wenn deine Mathenoten schlechter als 2 waren, oder dich Mathe nicht interessiert. In den ersten Semestern machst du (fast) nichts anderes, als Kurven auseinandernehmen und Rechnungen anzustellen, die über Seiten gehen. Das sind die Grundlagen die du einfach benötigst, und da kam ich mit meinem Fachabi ganz schön ins Trudeln. Es wurden allein im 'Mathe-Vorkurs' Sachen gemacht, von denen ich keine Ahnung hatte. Und der Vorkurs war so etwas wie: 'Wir zeigen euch mal, was ihr können müsst, damit ihr überhaupt ins erste Semester kommt...'

Der interessante Teil des Studiums kommt im 4./5. Semester, wenn du dich auf bestimmte Bereiche spezialisieren kannst (das ist allerdings von Uni zu Uni verschieden). Bei uns sind es z. B.

Geld, Banken, Versicherungen
Management
Accounting, Controlling, Taxation

Wenn dich ein BWL/VWL Studium interessiert, kann ich dir gerne ein paar Infos zukommen lassen, über verschiedene Module oder was da genau gemacht wird. Und wenn du Fragen zum Studieren an der Uni hast, kann ich dir bestimmt auch weiterhelfen.

Alles in Allem ist das Studium aber super- interessant, und wenn du dich ein bissl reinkniest dann ist es wirklich zu schaffen.
 
Erstmal vielen Dank für das viele feedback. Ich finde es sehr interessant wie ihr das so gestaltet habt, aber was war für euch der Knackpunkt zu eurer Endscheidung?

Der Knackpunkt, der mich zur Entscheidung für ein Luft- und Raumfahrttechnikstudium geführt hat war, dass ich mich schon seit meiner Kindheit für die Luft- und Raumfahrt interessiere, da mein Onkel Ingenieur bei der indischen Luftwaffe ist und er mich mit fünf Jahren mal in einen Bau- und Testhangar mitgenommen hat. Abgesehen davon interessiere ich mich sehr für Triebwerk- und Motorenbau. Daher war für mich klar, was ich studieren will.

Ich hatte in BWL auf der HöHa ne 1, aber reichts für ein BWL Studium?
Ich hatte ne 2 in Mathe, reicht das für n Informatik Studium?

Ein Freund von mir hatte im Mathematik Leistungskurs eine 1 und in der ersten Matheklausur an der Uni eine 4.
Mein Cousin hatte im Mathematik Grundkurs eine 3- und in der ersten Matheklausur an der Uni eine 2+.

Soll heißen: Du darfst dich nicht so durch die vorherigen Noten verrückt machen lassen, da du mit genügend Fleiß eine gute Note erreichen kannst, auch wenn du in der Schule in einem Fach nicht gut warst. Die Karten werden eben neu gemischt.

Und was noch wichtiger ist, wie kann ich überhaupt merken ob das was für mich ist? Ich will nicht anfangen zu Studieren und dann nachher merken das es nichts is :/
Aber ich denke, man muss es einfach ausprobieren, ne andere Möglichkeit gibts da wohl nicht oder? :-?

Es gibt doch viele Möglichkeiten für Praktika zur Berufsorientierung. Erkundige dich doch einfach mal bei Unternehmen, die in Bereichen tätig sind, welche dich interessieren.

Du darfst wich weder verrückt machen, noch verrückt machen lassen, von den Gedanken. Ich weiß, dass das leicht gesagt ist, aber mir ging es zeitweise auch so. Informier dich einfach etwas und mach dich über die Studienfächer, Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsperspektiven schlau.

Da fällt mir noch ein, du schriebst, dass du in einer Woche deinen Grundwehrdienst beginnst. Ich weiß nicht genau, wie das dort abläuft (habe Zivildienst gemacht), doch vielleicht gibt es auch für Grundwehrdienstler die Möglichkeit nach der AGA in einem (Computer)technischen Bereich zu arbeiten. Dann könntest du dir evtl schonmal ein Bild über einen ähnlichen Job machen.
 
Warum kannst du nur an eine FH??? Bitte sag' mir nicht, dass euch auch keiner aufgeklärt hat, was ihr mit der Fachhochschulreife machen könnt...:roll:
Jeder mit Fachhochschulreife kann ein Studium beginnen, ob FH oder Uni. Ausnahmen sind: Staatsexamen an der Uni. Die darfst du nicht machen, vereinfach bedeutet das für dich, du kannst an der Uni ALLES studieren bis auf Lehramt, Medizin (auch Vet) & Jura.

Schuld sind die Bachelor-Studiengänge, die mit einem Master konsekutiv sind, und die darfst du alle studieren!

So und zum BWL Studium:;)

Also, ich habe auch die Fachhochschulreife mit Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung absolviert. Jetzt studiere ich VWL an der Uni.
Und wenn mir noch einer sagt, dass BWL/VWL Studenten machen sich's leicht, die können sich gerne mal mit meinem Makroökonomik- oder Mathe-Stoff auseinandersetzen...:roll:

Von einem BWL/VWL Studium würde ich dir abraten wenn deine Mathenoten schlechter als 2 waren, oder dich Mathe nicht interessiert. In den ersten Semestern machst du (fast) nichts anderes, als Kurven auseinandernehmen und Rechnungen anzustellen, die über Seiten gehen. Das sind die Grundlagen die du einfach benötigst, und da kam ich mit meinem Fachabi ganz schön ins Trudeln. Es wurden allein im 'Mathe-Vorkurs' Sachen gemacht, von denen ich keine Ahnung hatte. Und der Vorkurs war so etwas wie: 'Wir zeigen euch mal, was ihr können müsst, damit ihr überhaupt ins erste Semester kommt...'

Der interessante Teil des Studiums kommt im 4./5. Semester, wenn du dich auf bestimmte Bereiche spezialisieren kannst (das ist allerdings von Uni zu Uni verschieden). Bei uns sind es z. B.

Geld, Banken, Versicherungen
Management
Accounting, Controlling, Taxation

Wenn dich ein BWL/VWL Studium interessiert, kann ich dir gerne ein paar Infos zukommen lassen, über verschiedene Module oder was da genau gemacht wird. Und wenn du Fragen zum Studieren an der Uni hast, kann ich dir bestimmt auch weiterhelfen.

Alles in Allem ist das Studium aber super- interessant, und wenn du dich ein bissl reinkniest dann ist es wirklich zu schaffen.

Ne das wusst ich wirklich nicht 8O. Ist ja krass, also könnt ich wirklich an eine richtige Uni gehen, wie zB an die RWTH Aachen?

Meine Mathenoten waren nicht schlechter als 2, aber ich muss zugeben, dass ich auch nie wirklich viel dafür getan habe. Im moment sitze ich in meiner Freizeit rum, und Ackere Mathe Bücher von Grundlagen über Finanzmathematik bis höhere Mathematik durch.

Aber da fangen die Zweifel auch wieder an. Raff ich den Stoff überhaupt, kann ich das mit meinem jetzigen Wissensstand überhaupt schaffen usw.
Ich denke BWL könnte mir auch Spaß machen, aber vor der UNI hab ich auch ziemlichen Respekt. Ich war vor 2 Wochen beim Tag der offenen Tür bei der RWTH Aachen und hab unteranderem auch die Vorlesung BWL verfolgt. Es klar alles super interessant, aber ich habe halt angst dafür zu versagen, und dann ohne alles da zustehen :-?

Es wäre vllt interessant zu wissen was man alles können muss und einen guten Start hinlegen zu können. Vllt könntest du mir ja mal die Sachen der ersten 1 bis 2 Semester ja mal zusammenfassen, besonders im hinblick auf Mathe :)

...
Da fällt mir noch ein, du schriebst, dass du in einer Woche deinen Grundwehrdienst beginnst. Ich weiß nicht genau, wie das dort abläuft (habe Zivildienst gemacht), doch vielleicht gibt es auch für Grundwehrdienstler die Möglichkeit nach der AGA in einem (Computer)technischen Bereich zu arbeiten. Dann könntest du dir evtl schonmal ein Bild über einen ähnlichen Job machen...
Danke für deine Meinung, klar sollte man sich nicht zu fest in den alten Noten verbeißen, jedoch muss ich meine zukünftige Leistung die ich erbringen werde ja iwie einschätzen.
Und zu der Sache mit dem Bund, ich habe mich schon bei der Musterung zum Stabsdienst angemeldet, der mir dann auch als Praktikum angerechnet wird, damit ich überhaupt Studieren gehen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, lass mal die Fullquotes.

Also, nachdem ich mich jetzt nochmal schlau gemacht habe, ist es wohl so: Bis jetzt haben sich die Bundesländer noch nicht darauf einigen können, wer an Unis studieren darf und wer nicht. Außerdem haben die Unis an sich da wohl noch ein Wörtchen mitzureden und stellen sich teilweise quer.
Auf jeden Fall kannst du mit deinem Fachabi in Hessen an jeder Uni studieren. Außerdem in Duisburg, Hagen, Paderborn, Siegen, Wuppertal.... In NRW ist es wohl so, dass es im Ermessen der Hochschule liegt, ob sie dich zulassen, also frag am besten an der TH Aachen mal nach.

aber vor der UNI hab ich auch ziemlichen Respekt. Ich war vor 2 Wochen beim Tag der offenen Tür bei der RWTH Aachen und hab unteranderem auch die Vorlesung BWL verfolgt. Es klar alles super interessant, aber ich habe halt angst dafür zu versagen, und dann ohne alles da zustehen

Quark. Mach dir nicht so 'ne Panik. Klar ist es schwer, aber wer weiß? Vielleicht ist der Stoff der Uni genau das was dich interessiert. Kümmer' dich nicht um deine Noten im Abi, die zählen im Studium nicht. Ich habe mein Abi mit 1,1 gemacht, ohne Lernen o.Ä. (faule Socke halt;)) Im Studium jetzt musste ich ne ganze Schippe draufpacken, damit ich die Klausuren bestehe, und ne 1,0 war noch nicht dabei...

Unser Mathe-Modul im 1. Semester hatte folgenden Plan:
A Mathematische Grundlagen


  • Zahlenbereiche und grundlegende Rechenoperationen
  • Folgen und Reihen
  • Finanzmathematik
B Analysis von Funktionen einer Variablen


  • Darstellung und Eigenschaften von Funktionen einer Variablen
  • Einige spezielle Funktionen
  • Grenzwerte und Stetigkeit
  • Differentialrechnung
  • Anwendungen der Differentialrechnung
C Analysis von Funktionen mehrerer Variablen


  • Darstellung und Eigenschaften von Funktionen mehrerer Variablen
  • Differentialrechnung
  • Extrema und Sattelpunkte
D Integralrechnung


  • Einfache Integrale
  • Quadraturformeln
  • Mehrfachintegrale
E Dynamische Systeme


  • Differenzengleichungen
  • Differentialgleichungen
F Lineare Algebra


  • Vektorrechnung
  • Matrizen
  • Matrizenfunktionen
  • Lineare Gleichungssysteme
  • Eigenwerte und -vektoren
  • Quadratische Form
So, das ist 1 Modul von 5 oder 6 im ersten Semester. Die Sachen sind zu schaffen, aber das Tempo und das 'nicht-selbst-rechnen' haben mir zu schaffen gemacht. Du bekommst halt 1x erzählt wie du logarithmisch ableiten kannst, machst es aber nicht selbst.
Ich war die Königin der Analysis in der Schule;), und habe mit auf das Thema in der Vorlesung gefreut, als ich dann drinsaß, musste ich kräftig schlucken.
 
Ich glaube nicht, dass das heutzutage noch möglich ist, wenn man das Studium mit guten Noten abschließen und anschließend einen guten und sicheren Job haben will. Vieler meiner Freunde und Verwandte, die mit dieser Einstellung das 1. Semester (z.B. Maschinenbau, Medizin, Informatik, Jura) begannen, hatten ein böses Erwachen. Und die waren in der Schule verdammt gut.
Also ich meinte damit nicht zwingend das Faulenzen. Es geht um die Freiheiten, die man während des Studiums genießen kann. Das betrifft das Studium selbst (z.B. Stundenplan zusammenstellen, Auslandsemester), aber natürlich hauptsächlich die Freizeit.
Wieviel Freizeit man hat hängt von verschiedenen Dingen ab: Studiengang (bei Informatik z.B. muß man mehr Können/Verstehen denn Wissen und damit weniger auswendig lernen), persönliche Fähigkeiten (manche verstehen Sachen recht schnell, manche brauchen länger), natürlich das liebe Geld und die Fähigkeit, sich die Zeit einzuteilen (Zeitmanagement). Gerade letzteres ist wichtig und KANN wie an deinem Beispiel aus einem guten Schüler einen schlechten machen.
Und ich hab es hier schon mal geschrieben: Gute Noten sind hilfreich, aber nicht soooo wichtig, um einen guten job zu bekommen.

Aber ich will keinem den Fleiß ausreden. Ich kann nur den Tipp geben, daß Studium zu genießen und so viel wie möglich mitzunehmen. Denn dann folgen 40 Jahre lang von Montag bis Freitag von früh bis abends arbeiten. :mrgreen:

Das ist ein blödes Vorurteil.
Ehern ein Klischee. Und es war natürlich nicht ernst gemeint. :p

@Raze

Zur Berufserfahrung:
Die kann und MUSS man auch während des Studiums sammeln. Entweder über Praktika oder als Nebenjob. Du kannst ja auch nach dem Bund die 3 Monate ein Praktikum oder ähnliches absolvieren. Da kannst du schon erste Erfahrung sammeln und möglicherweise auch ein paar Penunsen verdienen.

Wegen der Studiumwahl:
Schau, was dich interessiert und lass dich dabei nicht gleich von deinen Zweifeln, daß du etwas nicht kannst, ausbremsen. Wichtig ist auch, wie die Jobaussichten sind. Ende der 90ern studierte alles Informatik, als die Dotcom-Blase platzte, saßen viele auf der Straße. Jetzt steigt die Nachfrage wieder. Ist natürlich schwer vorauszusagen, aber zumindest sich den Bereich anschauen solltest du und nicht jeden Trend hinterherlaufen.

Und noch etwas allgemeines:
Das Studium ist eine Ausbildung, du sollst dabei vieles lernen. Du mußt also nicht vorher alles Können. Also keine Angst, da werden am Anfang sehr viele in den Vorlesungen sitzen und meist keinen Plan davon haben, was der Prof da vorn erzählt. Du bist also nicht allein. Wie schrieb es Saralx passend: Mach dir nicht so 'ne Panik. ;)
 
Also keine Angst, da werden am Anfang sehr viele in den Vorlesungen sitzen und meist keinen Plan davon haben, was der Prof da vorn erzählt.

:yes:

Irgendwann merkst du halt, dass es nicht nur dir so geht, sondern 90% des Hörsaals keinen Plan hat:mrgreen:...die restlichen 10% haben keine Freunde :ugly: (Spruch bei uns an der Uni)
 
:yes:

Irgendwann merkst du halt, dass es nicht nur dir so geht, sondern 90% des Hörsaals keinen Plan hat:mrgreen:...die restlichen 10% haben keine Freunde :ugly: (Spruch bei uns an der Uni)

Eben, man fängt ja schließlich nicht alleine an.
Aber wo wir gerade dabei sind, eine Freundin studiert Physik an der RWTH und hat die Erfahrung gemacht, dass eine ganze Menge "Laberbacken" unter ihren Kommilitonen sind, die vor Angebereien über ihre Überbegabung in Mathematik und ihren Preisen im Bereich Physik fast platzen, was sie anfangs total verunsicherte, bis sich im endeffekt rausstellte, dass alles nur Geschwätz ist.

Falls du also auf solche Leute triffst, glaub ihnen nicht jedes Wort. Wenn sie aber wirklich so gut sind, dann lern mit ihnen :biggrin:


perlini schrieb:
Also ich meinte damit nicht zwingend das Faulenzen. Es geht um die Freiheiten, die man während des Studiums genießen kann. Das betrifft das Studium selbst (z.B. Stundenplan zusammenstellen, Auslandsemester), aber natürlich hauptsächlich die Freizeit.

Das stimmt natürlich. Man kann im Studium vieles selbst entscheiden, wählen, tun oder auch lassen. Aber ich glaube, dass viele gerade damit Probleme haben, weil es ihnen an Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein mangelt. In der Schule kriegt man alles vorgekaut und fünf mal gesagt. Im Studium muss man selbst wissen, was wann nötig ist.

Das hängt dann eben von der Organisationsfähigkeit und, wie du schon schriebst, Zeiteinteilung ab.