Was passiert mit dem Geld in der Wirtschaftskrise?

  • Es kommt zu einer Inflation

    Stimmen: 18 58,1%
  • Es kommt zu einer Deflation

    Stimmen: 1 3,2%
  • Es bleibt alles so wie es ist

    Stimmen: 12 38,7%

  • Umfrageteilnehmer
    31
Über eine Krise sollte man sich als Normalsterblicher erst Sorgen machen wenn sie da ist, sonst kommt man aus dem Rumgeheule ja gar nicht mehr raus.

Hirn etwas früher einschalten macht man ja nicht weil man rumheulen möchte sondern eher deshalb damit man den kärglichen, meist schwer erarbeiteten Besitz möglichst über die Kriese bringen will


aber gut, umso mehr nicht denken umso leichter ist es für den Rest
 
Ich denke schon, das es "Geheimpapiere" gibt, denn da gibt es eine Sache, die ich nie verstehen werde: jede Bank konnte zu beginn der Krise nicht sagen, wie hoch ihre mögliche Ausfallquote, sprich wie viel faule Anlagen sie haben.

Ich denke, sie wissen es besser als ihre vagen Schätzungen. Zumindest so gut, um es in ihren Bilanzen nicht allzu genau anzugeben...
 
beweise mir mal das die kriese noch nicht da ist.
bzw woran erkennt der normalsterbliche eine kriese?
was ist ein normalsterblicher den deiner meinung nach?

Krise ohne 'e' bitte ;) und eine Krise erkennt man nur individuell. Die ausschlaggebenden Faktoren unterschieden sich und du als Konsument kannst sie nicht immer erkennen, da die Firmen/Banken/Staaten diese Information natürlich so lange wie möglich zurückhalten.
 
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Ich denke, sie wissen es besser als ihre vagen Schätzungen. Zumindest so gut, um es in ihren Bilanzen nicht allzu genau anzugeben...

wenn die Banken bekannt geben das sie quasi pleite sind dann sind sie bald, allein durch diese Information und die nachfolgenden Kettenreaktionen wirklich pleite- also werden sie das auch nicht nur annähernd zugegeben

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Ich denke schon, das es "Geheimpapiere" gibt
in jedem Unternehmen gibt es doch Informationen die nicht nach außen gelangen sollen und die Grundlagen für Managmententscheidungen bei Banken werden garantiert auch nicht nur mündlich überliefert und dürfen genauso sicher nicht an die Öffentlichkeit -folglich gibt es da auch "Geheimpapiere" (und wenn sie nur auf ner Festplatte liegen heißen se von mia aus auch "Papiere" )
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn die Banken bekannt geben das sie quasi pleite sind dann sind sie bald, allein durch diese Information und die nachfolgenden Kettenreaktionen wirklich pleite- also werden sie das auch nicht nur annähernd zugegeben
Trotzdem sind sie Bilanzpflichtig. Und das Verschweigen von möglichen Abschreibungen - könnte das nicht Bilanzfälschung sein?:ugly:


in jedem Unternehmen gibt es doch Informationen die nicht nach außen gelangen sollen und die Grundlagen für Managmententscheidungen bei Banken werden garantiert auch nicht nur mündlich überliefert und dürfen genauso sicher nicht an die Öffentlichkeit -folglich gibt es da auch "Geheimpapiere" (und wenn sie nur auf ner Festplatte liegen heißen se von mia aus auch "Papiere" )

s.o. Es gibt Sachen, die veröffentlicht werden müssen - ob das sinnvoll ist oder nicht ist ein anderer Punkt. Ich meine mich zu erinnern, das es wegen Apple eine Diskussion gegeben hat, weil sie nicht veröffentlicht haben, dass ihr CEO an Krebs leidet... :think:
 
Trotzdem sind sie Bilanzpflichtig. Und das Verschweigen von möglichen Abschreibungen - könnte das nicht Bilanzfälschung sein?:ugly:
eh man sich selber in die Pleite redet, wird "ein ja wir werden Abschreibungen haben, aber es wird alles halb so schlimm" auch konsequent in die Bilanz umgesetzt werden......

Wenns dann doch schlimmer wird als erhofft ist die Chefetage dann eh daheim bei Mutti und den Kleinen und mit den Mio auf dem Konto .....wer will und wird denn schon so genau nachweisen ob bei Papier XY nun wirklich ein Ausfall abzusehen war.....und ein paar kleine Prozesse hält man ja auch durch wenn das Schweindl vorher gut gefüllt wurde
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem sind sie Bilanzpflichtig. Und das Verschweigen von möglichen Abschreibungen - könnte das nicht Bilanzfälschung sein?:ugly:
Nee, die Bilanzierungsregeln sind entsprechend geändert worden. Man kann Schrottpapiere jetzt ins Anlagevermögen packen und über Jahre abschreiben. Auch die Bewertung klann dann zum Einstandspreis erfolgen.
Bei manchen Banken kann man von Zombies reden, nicht mehr lebendig aber auch nicht richtig tot.
 
Was passiert wenn Kunden einer Bank dieser nicht mehr vertrauen sieht man hier
zitat:Quasi über Nacht ist die niederländische DSB-Bank pleite gegangen: Am Abend noch sei sein Geldinstitut liquide gewesen, schäumt Bank-Eigentümer Dirk Scheringa vor Wut. Dann kamen die Sparer und räumten ihre Konten - aus Angst vor einem bevorstehenden Kollaps.
zitatende

Ob sowas in Deutschland wohl auch irgendwann passiert?
 
Was passiert wenn Kunden einer Bank dieser nicht mehr vertrauen sieht man hier
zitat:Quasi über Nacht ist die niederländische DSB-Bank pleite gegangen: Am Abend noch sei sein Geldinstitut liquide gewesen, schäumt Bank-Eigentümer Dirk Scheringa vor Wut. Dann kamen die Sparer und räumten ihre Konten - aus Angst vor einem bevorstehenden Kollaps.
zitatende

Ob sowas in Deutschland wohl auch irgendwann passiert?

Denke nicht da dieser Artikel nicht mal medial wirklich publik wurde. würde man ähnliche Vorgehensweisen in deutschland solange "unter Verschluss halten" wie es nötig ist, damit keiner mehr nachfragt...
Ähnliches ist ja zu den ganzen Bankensterben in den USA zu sagen, unseren Medien ist es noch nicht prekär genug um dies zu veröffentlichen...wahrscheinlich würde es je nachdem wie der Artikel präsentiert werden würde auch kaum jemanden interessieren, dass weit über zwei Dutzend Banken schon Pleite sind...
 
So, ich gebe mal meinen Senf dazu... Ich muss dazu sagen, dass ich mich in die "Wirtschaftskrisen-Thematik" nicht eingearbeitet habe... ;)

Ich habe jetzt gelesen, dass die Banken in den USA bereits dieses Jahr wieder mehr Boni auszahlen als 2007 (das Rekordjahr der Boni)... Für mich stellt sich die Frage, ob Staaten tatsächlich etwas dagegen haben können...?! Von diesen Milliardenboni muss doch bestimmt einiges an Steuern gezahlt werden... Insofern profitiert doch der Staat von der Maßlosigkeit der Börse...?! Ist es dann nicht etwas scheinheilig das anzuprangern? Wenn es bis zum nächsten Crash einige Jahre dauert, haben die Staaten durch explodierende Steuereinnahmen aus der Finanz"industrie" das Geld, welches sie für eventuelle Verstaatlichungen/Hilfspakete brauchen, mehrmals kassiert?! Ist dem so? Wenn ja: Warum spricht das so keiner aus?
 
Ich habe jetzt gelesen, dass die Banken in den USA bereits dieses Jahr wieder mehr Boni auszahlen als 2007 (das Rekordjahr der Boni)... Für mich stellt sich die Frage, ob Staaten tatsächlich etwas dagegen haben können...?!
Eigentlich ist das völlig egal. Ob die Bank nun Steuern auf Gewinne zahlt, die Aktionäre Steuern auf Dividenden, die Mitarbeiter Steuern auf Boni, alles ziemlich gleich.

Was den Staat interessiert ist da vielmehr das Gesamte. Sind die Gewinne nur deshalb erwirtschaftet worden, weil man Massenentlassungen durchgeführt hat? Haben Banken, die jetzt massiv Boni an Manager zahlen, vorher per Kurzarbeit z.B. oder durch direkte Unterstützung Geld vom Staat bekommen?

Alles andere ist nur eine moralische Sicht der Dinge.

Stell Dir vor, der Staat pumpt erst Milliarden an Hilfen in die Bank und die Bank macht damit nichts anderes, als den Spekulanten in eigenen Reihen Boni zu zahlen?

Marty
 
Das Gesamte sieht nicht besonders gut aus:
https://www.jjahnke.net/rundbr62.html

Sicher nicht. Man sollte aber bei Meldungen wie "Exportwirtschaft immer noch in der Krise" einmal anschauen, womit man vergleicht, nämlich mit den Vorjahreswerten, die nahezu auf Rekordniveau waren. Solche Vergleiche sind nicht seriös.

Der 1. FC Köln war 1978 Deutscher Meister. Wenn ich die Bundesligajahre seitdem immer nur mit 1978 vergleiche, dann war jedes Jahr eine Katastrophe.

Marty
 
Solangsam hat sich die Anspannung eh gelegt und es geht relativ normal weiter.

Wo es aber nochmal zur Krise kommen wird, ist die Autoindustrie, denn die haben den Markt nun gedeckt, dank der Abwrackprämie.
 
Sicher nicht. Man sollte aber bei Meldungen wie "Exportwirtschaft immer noch in der Krise" einmal anschauen, womit man vergleicht, nämlich mit den Vorjahreswerten, die nahezu auf Rekordniveau waren. Solche Vergleiche sind nicht seriös.
Das gefällt mir auch nicht - absolute Zahlen sind besser, aber die Vorjahreswerte waren auch schon im Minus. Kann sein, dass es einen leichten saisonal bedingten Aufschwung gab.
https://www.destatis.de/jetspeed/po...rodukt/liste__bip,templateId=renderPrint.psml
Wie man gut sieht erreicht das BIP immer im QIII seinen Höhepunkt um dann wieder abzusinken.
Außer dem wurde viel neues Geld geschaffen, so dass das BIP steigen muss.
 
Das gefällt mir auch nicht - absolute Zahlen sind besser, aber die Vorjahreswerte waren auch schon im Minus. Kann sein, dass es einen leichten saisonal bedingten Aufschwung gab.
Wir liegen nach diesem Chart im BIP noch deutlich über den Zahlen von 2006. Auch, wenn viele dauerhaften Aufschwung wünschen, halte ich diese Entwicklung gar nicht für dramatisch.

An der Börse würde man dazu "langfristiger Aufwärtstrend" sagen, oder?

Marty