Vorwurf des Wahlbetrugs bei der Bundestagswahl 2013

Der eigentliche Wahlbetrug findet weniger bei der Auszählung statt sondern schon vorher bei den Wahlversprechen der meisten Parteien.
 
darkkurt, (Bier)Kelle, ich hab da mal ne Frage:
Seit wann wisst Ihr von der Öffentlichkeit der Auszählungen, und wie habt Ihr davon erfahren?
Mir wurde das in der Schule beigebracht... :think:

@luckyze: in wie weit ist denn bestätigt, dass eine falsche Stimmenanzahl auch gemeldet wurde? Papier ist geduldig...

@katzee: selbe Frage wie oben. Hinzu kommt, dass das zwar in einem Wahllokal ein exorbitantes Missverständnis darstellt, im Dazugehörigen Wahlkreis aber schon wieder ganz anders aussieht.

Um Wahlen wirksam manipulieren zu können, brauchst du bei unserem Wahlsystem tausende Stimmen, und die müssen auch physisch vorhanden sein, in Form von Stimmzetteln UND Einträgen im Wählerverzeichnis. Das setzt voraus, das in einem Wahllokal der gesamte Wahlvorstand eingeweiht ist und mitmacht. Wahlvorstände werden aber nach dem Zufallsprinzip berufen. Das sind nicht immer die selben Personen. Ich als Wahlvorstand lerne meine Mitstreiter immer erst am Wahltag kennen...
 
Es geht nicht um korrigierte, sondern um nicht korrigierte. Siehe das Beispiel aus Essen oder den dokumentierten Fall in dem mehr Stimmen gezählt wurden als es Wahlberechtigte gab. Gibt noch ein paar mehr Beispiele.

Das sind alles Bilder von irgendwelchen Zetteln.
Wo ist der Nachweis, dass genau dies Zahlen in das amtliche Endergebnis eingeflossen sind?

Ich bin gespannt wie belastbar Dein Vokabelempfinden von "vermehrt" ist.

Vermehrt bedeutet für mich, mehr als vorher/beim letzten Mal.
So, jetzt Butter bei die Fische: Wie viele Ungenauigkeiten gabs bei der letzten BTW?

hmmm... Du würdest also ins "blaue" hinein per These von der AfD als erstes erwarten sich der Peinlichkeit hinzugeben bei ihrem ersten Wahlantritt direkt mal die Wahlbetrugskeule zu schwingen weil sie ihre "Niederlage" nicht wahrhaben wollen?

Nein, ich erwarte von den Parteien, die durch einen postulierten Wahlbetrug benachteiligt wurden,dass sie die Wahlen überprüfen lassen.
Und da kommen mir als erstes die in den Sinn, die knapp an der 5% Hürde gescheitert sind, oder die Parteien, wo Direktkandidaten wegen 10 Stimmen weniger nicht durchklamen.

gruss kelle!
 
D
Nein, ich erwarte von den Parteien, die durch einen postulierten Wahlbetrug benachteiligt wurden,dass sie die Wahlen überprüfen lassen.
Und da kommen mir als erstes die in den Sinn, die knapp an der 5% Hürde gescheitert sind, oder die Parteien, wo Direktkandidaten wegen 10 Stimmen weniger nicht durchklamen.

Was es nicht alles für merkwürdige Zufälle gibt:

https://www.focus.de/magazin/kurzfa...hte-afd-zusaetzliche-stimmen_aid_1114884.html

ie fehlenden Stimmen waren Ex-CDU-Mitglied Joachim Ley aufgefallen: Er hatte die AfD gewählt und wunderte sich, dass die offiziellen Ergebnislisten seines und eines benachbarten Wahllokals die Stimmenzahl „0“ auswiesen.

Bei der Nachprüfung wurde laut Grochocki festgestellt, dass eine Stimme übersehen wurde und zudem der Schriftführer beim Eintragen der Ergebnisse in eine falsche Reihe rutschte. Deshalb seien 31 AfD-Stimmen ursprünglich nicht registriert worden.

Mensch, erst werden Stimmen "übersehen" und dann noch ausversehen in die falsche Spalte eingetragen :ugly:

Bei etwas wichtigem wie einer Bundestagswahl oder Landtagswahl dürfen nunmal keine "Fehler" passieren. Es werden Milliarden von Milliarden in andere EU Länder gepumpt, da sind sicher auch nochmal "paar Euros" über um etwaige Stimmen nachzuzählen. :roll:
 
Donnerwetter - es gibt offensichtlich einen Haufen Leute, die NIE einen Fehler machen - warum melden die sich nicht freiwillig zur nächsten Wahl als Wahlhelfer....?
 
Donnerwetter - es gibt offensichtlich einen Haufen Leute, die NIE einen Fehler machen - warum melden die sich nicht freiwillig zur nächsten Wahl als Wahlhelfer....?

Donnerwetter - bei so einer Wahl dürfen ganz einfach keine Fehler passieren. Und diese "Fehler" sind bei dieser Wahl mittlerweile schon ziemlich viele. Aber hey, dass völlig normal. Korruption, Wahlfälschung & Betrug gibt es schließlich nur woanders, nicht bei uns. Wer anders denkt, wird sofort in die Verschwörungstheoretikerschublade abgeladen.
 
Um Wahlen wirksam manipulieren zu können, brauchst du bei unserem Wahlsystem tausende Stimmen, und die müssen auch physisch vorhanden sein, in Form von Stimmzetteln UND Einträgen im Wählerverzeichnis.

Nun ja, wenn 100.000 Briefwahlstimmen nicht aufzufinden sind, so ist das schon eine Menge. Ob das nur in Hamburg der Fall war? Aus meiner Sicht sind einfach zu viele "Unregelmäßigkeiten" im Internet aufgetaucht, als dass man sie einfach als simple Auszählungsfehler unter den Tisch fallen lassen könnte. Macht macht nun einmal gierig und korrumpierbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Donnerwetter - bei so einer Wahl dürfen ganz einfach keine Fehler passieren.
Sie passieren trotzdem, werfen i.d.R. Aber entdeckt und korrigiert. Wen willst du denn für einen solchen Fehler bestrafen? Und wenn du einer der Fehlerfreien bist - melde dich freiwillig!

Und diese "Fehler" sind bei dieser Wahl mittlerweile schon ziemlich viele.
Die ist schon klar, wie viele Wahlkreise es gibt und wie viele Wahllokale es bei so einer Bundestagswahl gibt? Und das die Wahlscheine von Hand ausgezählt und die Wahlniederschrift von Hand ausgefüllt wird, ist Dir auch klar?
Aber hey, dass völlig normal. Korruption, Wahlfälschung & Betrug gibt es schließlich nur woanders, nicht bei uns.
Ich finde es bezeichnend, dass diese Fehler zum größten Teil von den zuständigen Wahlämtern publik gemacht werden - deutet wirklich extrem auf Fälschung und Korruption hin... :wall:

@katzee: nochmal - Scheisse passiert. Es gehen immer mal wieder Briefwahlunterlagen verloren, davon liest man nach jeder Wahl - und fast immer melden das die Wahlämter am die Presse. Warum wird es erst durch Postings von Fotos oder mehr oder weniger ominösen Blogs zu einem Skandal? Warum interessierten sich bislang immer so wenige dafür?
 
Donnerwetter - bei so einer Wahl dürfen ganz einfach keine Fehler passieren.

Kleiner Hinweis: Bei so unwesentlichen Systemen wie Leit- und Sicherungstechnik für die Bahn, wo hunderte von Menschenleben pro Zug dran hängen, ist eine Fehlerwahrscheinlichkeit von 1 : 1.000.000 akzeptiert.

Und diese "Fehler" sind bei dieser Wahl mittlerweile schon ziemlich viele.

Wie viele sind es denn?
Acht, zehn oder 15?
Bei wieviel zehntausenden Wahllokalen?

Aber hey, dass völlig normal. Korruption, Wahlfälschung & Betrug gibt es schließlich nur woanders, nicht bei uns. Wer anders denkt, wird sofort in die Verschwörungstheoretikerschublade abgeladen.

Zum einen setzt Betrug Vorsatz voraus. Bitte nachzuweisen.
Wie schwierig es ist, Wahlbetrug durchzuführen hat Kurt ja auch dargestellt.
Die verschiedenen Wahlprognosen stimmten mit dem Ergebnis größenordnungsmäßig überein.
Die Auszählung der Stimmen ist öffentlich und kann mehrfach durchgeführt werden.

Und letzten Endes musst Du dann noch die Partei zeigen, die von einem Betrug profitiert hat.
Nachdem was man so liest, gabs aber für verschiedene Parteien "Vorteile", so dass auch keinerlei Systematik zu erkennen ist.

Es gibt also keinerlei Indizien für (organisierten) Wahlbetrug, nur Hinweise auf menschliche Eigenheiten, auch Fehler genannt.

Nebenbei gehe ich davon aus, dass kaum einer derjenigen, die jetzt Wahlbetrug schreien, sich bei der nächsten Wahl als Wahlhelfer teilnimmt oder die Auszählung besucht.

gruss kelle!
 
Ich nagel hier mal ne News rein, weil ja auch von vermehrten Unstimmigkeiten die Rede war:

Saarbrücken (dpa) - In der Woche nach der Bundestagswahl sind rund 30 Einsprüche gegen die Wertung des Ergebnisses beim zuständigen parlamentarischen Ausschuss für Wahlprüfung eingegangen. Das berichtet die «Saarbrücker Zeitung». Bürger hätten unter anderem
wegen der bestehenden Fünf-Prozent-Hürde, vermeintlicher
Auszählungsfehler oder der Gestaltung der Stimmzettel Einspruch gegen die Wahl eingelegt. Laut Zeitung gab es nach der Bundestagswahl 2009 163 solcher Einsprüche, keiner davon war erfolgreich.

https://www.klamm.de/news/zeitung-b...-bundestagswahl-11N200901011310019900737.html

Klingt irgendwie nach organisiertem Wahlbetrug in jedem Wahllokal.

gruss kelle!
 
Nun ja, wenn 100.000 Briefwahlstimmen nicht aufzufinden sind, so ist das schon eine Menge.
Was heißt denn "nicht zu finden"? Die Stimmen sind ja nicht alle verloren gegangen. Die 100.000 sind erst mal nur die Differenz zwischen beantragter Briefwahlunterlagen und abgegebener Briefwahlstimmen. Nicht jeder, der die Unterlagen beantragt, gibt auch (per Briefwahl) seine Stimme ab. Aber natürlich ist die Differenz ungewöhnlich hoch.
Aber vielleicht ist das auch mal ein Anlass zu überdenken, ob die immer mehr werdenden Briefwähler diesen bequemeren Weg weiterhin gehen sollten. Wenn ich das richtig gelesen habe, entstehen dabei zusätzliche Kosten. Und die Gefahr, dass meine Stimme (über den Postweg) verloren geht, betrachte ich auch als höher.
 
Zeitung: Bislang 30 Einsprüche gegen Wertung der Bundestagswahl

Folgende News wurde am 01.10.2013 um 08:16:28 Uhr veröffentlicht:
Zeitung: Bislang 30 Einsprüche gegen Wertung der Bundestagswahl
Top-Themen

Saarbrücken (dpa) - In der Woche nach der Bundestagswahl sind rund 30 Einsprüche gegen die Wertung des Ergebnisses beim zuständigen parlamentarischen Ausschuss für Wahlprüfung eingegangen. Das berichtet die «Saarbrücker Zeitung». Bürger hätten unter anderem
wegen der bestehenden Fünf-Prozent-Hürde, vermeintlicher
Auszählungsfehler oder der Gestaltung der Stimmzettel Einspruch gegen die Wahl eingelegt. Laut Zeitung gab es nach der Bundestagswahl 2009 163 solcher Einsprüche, keiner davon war erfolgreich.
 
Wahlbetrug in Deutschland?

Ich habe gerade einen Artikel auf Gulli mit Querverweisen gelesen.

Nun ist ja Wahlbetrug an sich sicherlich nicht neu und auch nicht verwunderlich. Schließlich geht es immer um Macht und viel Geld. Aber in Deutschland? Schwer zu glauben, aber sicherlich nicht auszuschließen.

Ein paar Kontrapunkte bringt der eine Kommtator von Homment.com:
[...] Alles in allem werden nur Behauptungen aufgestellt, aber kein einziger Beweis geliefert. Das sieht also mehr nach dem typischen Gehabe von Verschwörungstheoretikern aus, aber sicherlich nicht nach Wahlbetrug.

Nun mal in die Runde gefragt: Hat jemand von euch etwas davon gehört und womöglich auch ein paar seriösere Quellen als die benannten? Ich meine, ich selbst frage mich schon seit Jahren, wie bescheuert das Volk ist, immer wieder die gleichen Schlächter zu wählen. Ein Wahlbetrug wäre also eigentlich eine gute Erklärung. Andererseits tue ich mich schon aus Gewohnheit sehr schwer damit, irgendwelchen Internetseiten zu trauen, wenn nicht gleichzeitig eine der großen oder größeren Agenturen/Medien nicht wenigstens auch etwas in der Richtung andeuten. Und von denen habe ich aus der Richtung noch nichts gehört...