Medien, Propaganda und tendenziöse Berichterstattung

Es ist aber auch ein klares Zeichen, dass es den Leuten einerseits nicht so schlecht geht, dass sie unbedingt etwas ändern wollen und sie andererseits keiner Partei genug trauen, um sich auch nur zu entscheiden. Ein Trend, der sich vermutlich bundesweit breit macht.

Die Bürger wählen nicht, weil sie keine Wahl haben. Es gibt nichts zu wählen.

Es werden nur die Parteien gemixt, die die Probleme die wir heute haben mit den Mitteln bekämpfen, durch die sie entstanden sind. Also man behandelt einen Beinbruch mit Kukident.
 
Die Bürger wählen nicht, weil sie keine Wahl haben. Es gibt nichts zu wählen.
Na wenn dem so wäre, dann brauchten wir ja nur eine Partei, die so ganz anders als die bisherigen ist und schon hätte sie in Sachsen mehr als 50% der Stimmen und in anderen Bundesländern mindestens über 35%. Wenn sie dann nicht total bescheuert ist, bekommt sie vielleicht noch ein paar Stimmen von den verlorenen Schafen der FDP und den anderen Parteien und könnte aus dem Stand allein mit absoluter Mehrheit regieren. Ein Traum für jeden Politiker.

Ich denke aber viel eher, dass nur die Probleme der Menschen sehr unterschiedlich sind. Die Armen wollen nur irgendwie mehr Geld, die Reichen wollen es vor allem nicht abgeben. Die einen sind alt und/oder krank und wünschen sich bessere Versorgung. Andere möchten weniger Steuern und Sozialversicherungsbeiträge bezahlen. Die einen wollen billiger ihren SUV betanken, andere wollen den gemeinen Wiesenlurch retten. Die einen wollen lieber billigen Strom, andere legen wert darauf, dass er rein aus erneuerbaren Energien kommt. Dei einen haben Kinder und wollen mehr Geld und kostenlose Kitas, die anderen wollen keine Hundesteuer mehr bezahlen und selbst die Scheiße wegräumen müssen. Und so weiter und so fort. Es wird nie eine Partei geben, die es allen recht machen kann.

Man muss sich schon entscheiden, wo die eigenen Prioritäten sind. Man kann aber auch nicht erwarten, dass die eigenen Probleme alle betreffen. Wären sich die Deutschen einig, wäre es viel einfacher: Hier Union, haste die absolute Mehrheit für 4 Jahre, mach was draus. Hat nicht geklappt? Ok, hier SPD, haste die absolute Mehrheit für 4 Jahre. Auch wieder nur Mist bei rum gekommen? Dann haben wir ja noch ein paar im Portfolio.

Aber Fakt ist doch, dass wenn mehr als die Hälfte nicht mal mehr wählen geht - also nicht mal die AfD, NPD, Die Linke oder eine andere der unzähligen Themenparteien, dann muss es ja andere Ursachen geben. Denn hier würde sich einiges ändern, wenn beispielsweise alle Nichtwähler ihr Vertrauen der NPD geschenkt hätten. Oder irgendeiner Randpartei. Aber ändern wird sich durch Nichtwahl definitiv gar nichts. Weil nämlich die etablierten viel zu viele Mitglieder haben, von denen die meisten sich einen schönen gemütlichen Ministerposten wünschen und deshalb immer stets tief im Arsch ihres jeweiligen Vorsitzenden stecken.

Ach, noch ein EDIT: Weil hier immer wieder über die bösen "Mainstream-Medien" gsprochen wird und dem "staatlichen Fernsehen" und dergleichen. Also es mag sein, dass die tendenzös sind, wie eigentlich alle Medien. Aber sie bringen auch unbequeme Sachen, wie das hier beispielsweise.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur das dies erstens Einzelfälle sind und meistens nur in Satire/Kabarett stattfindet.
Ich mag z.B. Volker Pispers, Urban Priol, Hagen Rether etc. nur was ich immer wieder sehe oder gar mitbekomme ist das zwar Leute sich das "antun" aber meist weder in der Veranstaltung noch später im täglichen Leben dieses "Aufzeigen der kritischen Fragen/Standpunkte" etc. verstehen oder gar dies mitnehmen und verbreiten oder das länger behalten als 5 Minuten...
Dazu kommt das jeder denkt, ach was soll ich allein scho machen, also lieber gar nichts machen...:roll:
Kenne ich aus der DDR zum Teil, bevor ich negativ davon beeinflusst werde dann doch lieber da mitziehen...
 
Besonders gut finde ich, dass nur so wenig gewählt haben. Nicht lange hat es gedauert und schon hat Herr Gabriel und Herr Tillich an die Zuschauer appelliert, dass man doch wählen gehen solle.
Und das sollte eigentlich Aufgabe der Medien sein: Unabhängig über die Parteien zu informieren und den Wähler aufzufordern, seiner Pflicht nachzukommen.

Schwindet die Wahlbeteiligung, schwindet fortwährend die Legitimation der Parteien. Also ich bin froh für jeden Bürger, der nicht gewählt hat. ;)
Und wenn niemand mehr wählen geht, wie soll dann eine Demokratie nach Deinem Verständnis funktionieren? Kennst Du ein besseres Verfahren?

Ich habe die ZDF-Wahlsendungen gesehen. Interessant war wieder einmal die subjektive Haltung von Peter Frey (21.45 Uhr Sendung), der in seinem Kommentar natürlich hervorhob, dass 15 % rechte Parteien in Sachsen gewählt hätten.
Womit er doch richtig lag, was ist denn an der Aussage falsch?

Für die Politik im Land Sachsen wird sich nichts ändern. Es gab wieder einmal nix zu wählen im Freistaat Sachsen und die Bürger haben von ihrer Enthaltung Gebrauch gemacht
Welche Themen waren denn nicht vertreten? Was fehlte denn, was nicht entweder die Linken oder die NPD auf dem Programm gehabt hätte?
 
Nur das dies erstens Einzelfälle sind und meistens nur in Satire/Kabarett stattfindet.
Na anders bekommt man es den Leuten ja auch erst mal gar nicht verkauft. Wer liest sich denn einen seitenlangen ganz ernsten Beitrag irgendwo durch? Oder hört sich einen Vortrag wie den eines gelangweilten C4-Professors freiwillig an?

was ich immer wieder sehe oder gar mitbekomme ist das zwar Leute sich das "antun" aber meist weder in der Veranstaltung noch später im täglichen Leben dieses "Aufzeigen der kritischen Fragen/Standpunkte" etc. verstehen oder gar dies mitnehmen und verbreiten oder das länger behalten als 5 Minuten...
Das ist typisch Mensch. Aber davon lebt ja auch so ein Kabarettist, dass er die Bausteine, die einem so entfallen sind, wieder zu einem Bild zusammenfügt. Und das dann eben noch unterhaltsam verpackt.

Aber davon abgesehen darf man auch nicht vergessen, dass viele Leute das politische Kabarett gar nicht mögen. Viele interessieren sich auch nicht für Politik. Beides Dinge, die ich nicht verstehen kann, aber es gibt diese Leute zu Hauf. Glückliche Sklaven eben.

Womit er doch richtig lag, was ist denn an der Aussage falsch?
Dass es nur 4,9% waren. Es sei denn, es haben sich noch gute 10% unter den Sonstigen versteckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na anders bekommt man es den Leuten ja auch erst mal gar nicht verkauft. WEr liest sich denn einen seitenlangen ganz ernsten Beitrag irgendwo durch? Oder hört sich einen Vortrag wie den eines gelangweilten C7-Professors freiwillig an?
Och ich wäre dabei. Für so einigen Themen bin ich gerne am lesen solcher ganz humorlosen Berichte, gerne auch mal mehrere Seite lang. Hat halt was mit Interesse zu tun.

Das ist typisch Mensch. Aber davon lebt ja auch so ein Kabarettist, dass er die Bausteine, die einem so entfallen sind, wieder zu einem Bild zusammenfügt. Und das dann eben noch unterhaltsam verpackt.

Aber davon abgesehen darf man auch nicht vergessen, dass viele Leute das politische Kabarett gar nicht mögen. Viele interessieren sich auch nicht für Politik. Beides Dinge, die ich nicht verstehen kann, aber es gibt diese Leute zu Hauf. Glückliche Sklaven eben.
Ja von denen die es nicht mögen rede ich hier ja noch nichtmal sondern von jenen die dahin gehen aus Interesse und trotzdem währenddessen oder kurz danach dann ihr Gehirn wieder mit Luft befüllen lassen.


Dass es nur 4,9% waren. Es sei denn, es haben sich noch gute 10% unter den Sonstigen versteckt.
Also ich sehe was dort von 54,39% der Stimmen
 
Dass es nur 4,9% waren. Es sei denn, es haben sich noch gute 10% unter den Sonstigen versteckt.
AfD und NPD kommen bei mir auf 15% der Stimmen. Und für mich ist die AfD eine "rechte" Partei. Das Wahlprogramm lässt diese Einschätzung zu. Das Wahlprogramm zu den Themen Ausländer, Asylanten, andere Religionen könnte auch dazu führen, dass ich sie als "rechtsextrem" einstufe.
 
Och ich wäre dabei. Für so einigen Themen bin ich gerne am lesen solcher ganz humorlosen Berichte, gerne auch mal mehrere Seite lang. Hat halt was mit Interesse zu tun.
Ja, aber da bist Du lange nicht in der Mehrheit. Gerade komplexe Zusammenhänge - und von denen reden wir ja in der Politik - bringt man dem Durchschnittspöbel nunmal am besten bei, wenn er sich dabei amüsiert. Man lernt eben mit etwas Humor besser. Aber ob es auch was hilft, bleibt fraglich.

Ich meine - ohne jetzt zu weit vom Thema abzukommen - wer hat denn heute noch eine hohe Meinung von den USA wie noch vielleicht in den 50er oder 60er Jahren? Heute halten die meisten die USA doch für einen Schurkenstaat. Das Gleiche mit Israel. Aber wer geht denn auf die Straße, um gegen Handelsabkommen mit diesen Verbrechern zu demonstrieren? Und warum tut es niemand?

Weil es den Leuten zu gut geht. Man liest in der Zeitung, dass hier und da ein paar ermordet wurden, da gibt es Krieg, dort Überschwemmung. Alle sagen: "Wie furchtbar". Einige spenden. Die meisten heften es gedanklich ab. Aber richtig aktiv werden Menschen nunmal nur, wenn es akut an den eigenen Arsch geht. Alles andere ist gewissermaßen Kino.

Trotzdem haben die Menschen über die Jahre ihre Meinungen zu verschiedenen Dingen geändert oder angepasst. Sowas passiert stets sehr langsam und träge, aber wenn so ein Stein erstmal ins Rollen gekommen ist, dann werden es immer mehr und irgendwann bricht die Lawine los. Und Meinungen werden eben auch von Medien gemacht. Natürlich können Medien keine Gehirne waschen. Aber sie können Argumente liefern und Meinungen stärken oder schwächen. Allerdings hat perlini gar nicht so unrecht. Viel Qualität fiel in den letzten Jahren vor allem der Quantität zum Opfer.

Also ich sehe was dort von 54,39% der Stimmen
8O Wat? Alles rechts von linksextrem ist "rechtspopulistisch"? :D
 
Eine Frage der Perspektive

Wenn alle Anderen immer dummen Unsinn reden, kann das zweierlei Ursache haben.

1. Es sind alle Anderen dumm oder
2. Ich selbst bin es.

Ich persönlich, und da werden mir hier vermutlich alle zustimmen, tendiere zur zweiten Option.
 
Ja, aber da bist Du lange nicht in der Mehrheit. Gerade komplexe Zusammenhänge - und von denen reden wir ja in der Politik - bringt man dem Durchschnittspöbel nunmal am besten bei, wenn er sich dabei amüsiert. Man lernt eben mit etwas Humor besser. Aber ob es auch was hilft, bleibt fraglich.
Man braucht das ja nicht als Geschichts-Studium versuchen den Leuten beizubringen. Und hier in der Scweiz geht, mal mehr mal weniger ja auch ohne das alle nen Studium in bereich Wirtschaft Biologie etc. haben.

Ich meine - ohne jetzt zu weit vom Thema abzukommen - wer hat denn heute noch eine hohe Meinung von den USA wie noch vielleicht in den 50er oder 60er Jahren? Heute halten die meisten die USA doch für einen Schurkenstaat. Das Gleiche mit Israel. Aber wer geht denn auf die Straße, um gegen Handelsabkommen mit diesen Verbrechern zu demonstrieren? Und warum tut es niemand?
Als von Schurkenstaat würde ich nicht sprechen, wenn man sieht allein was auf Klamm los ist, da gibt es noch genug Leute die denken Spionage ist ein Kavaliersdelikt, Ermordung, Foltergefängnisse sind Mittel zum Zweck...

Weil es den Leuten zu gut geht. Man liest in der Zeitung, dass hier und da ein paar ermordet wurden, da gibt es Krieg, dort Überschwemmung. Alle sagen: "Wie furchtbar". Einige spenden. Die meisten heften es gedanklich ab. Aber richtig aktiv werden Menschen nunmal nur, wenn es akut an den eigenen Arsch geht. Alles andere ist gewissermaßen Kino.
Dem ist leider so, wird aber auch durch Medien und Verhalten im normalen Leben wie auch Wirtschaft nicht anders vermittelt, alle die dies kritisch begutachten und sich darüber äussern sind doch eh Absonderinge.


8O Wat? Alles rechts von linksextrem ist "rechtspopulistisch"? :D
Ach da gibt es noch genug Mitte Parteien, aber wo ist die Linke "linksextremistisch"? CDU als Partei der Mitte?, bei der Politik, sorry no way. Und bis jetzt da nur CDU, AfD, NPD, DSU und pro Deutschland dabei, alle diese parteien fischen am rechten Rand, also für mich konsequent auch so eingestuft....:mrgreen:
 
Ach da gibt es noch genug Mitte Parteien, aber wo ist die Linke "linksextremistisch"?
Na von Grund auf bis in die Spitzen :) "Extrem" heißt ja nicht "militant". Soll heißen, sie bomben zwar nicht herum wie einst die RAF und haben auch keine RAF-Anwälte in ihren Reihen, so weit ich weiß (im Gegensatz zu den Grünen), aber sonst ist der politische Gegner nicht nur ein Thema von vielen, sondern ihr Hauptthema, nebst der Zuwanderung und der Friede-Freude-Eierkuchen-Weltweit-Allüre. Kannst Dir das Parteiprogramm auch gern anschauen oder in ihrer Parteizentrale mal im Buchshop stöbern. Gibt ein gutes Bild :)

CDU als Partei der Mitte?, bei der Politik, sorry no way.
Also wenn Du die CDU als Partei des rechten Spektrums siehst, was ist dann denn bei Dir die Mitte? SPD etwa? Ok, die sehe ich seit der letzten Regierungsverantwortung auch in der Mitte. Linke Mitte, aber noch Mitte. Union und SPD sind für mich ganz klar Parteien der Mitte. Linksaußen spielen dann Die Linke und die Grünen und beim Versuch, sich noch weiter links zu positionieren sind dann KPD und MLPD aus dem Spielfeld gerannt. Die Grünen folgen dem Pfad langsam, aber zielstrebig. FDP war Mitte-Rechts, hat sich aber selbst so oft gefoult, dass sie dann irgendwann einfach liegen geblieben sind. Ja und deren Platz hat jetzt die AfD eingenommen als rechter Mittelstürmer. Und obwohl die NPD rechts so viel Platz hatte, sind sie auch über sich selbst gestolpert und bereits auf dem direkten Weg, das Feld zu verlassen - ganz nach dem Vorbild der DVU.

So, nun nochmal schnell ans Thema anknüpfen: Ich denke, genau dieses Bild zeichnen im Wesentlichen auch die Medien von der deutschen Parteinlandschaft. Je nachdem, von welcher Lobby welches Medium bezahlt wird, ist eben die Sicht etwas nach rechts oder nach links verschoben, aber auf die Idee, die CDU in einem Satz mit der NPD und ProDeutschland zu nennen, ist wohl noch niemand gekommen ;)
 
Je nachdem, von welcher Lobby welches Medium bezahlt wird, ist eben die Sicht etwas nach rechts oder nach links verschoben, aber auf die Idee, die CDU in einem Satz mit der NPD und ProDeutschland zu nennen, ist wohl noch niemand gekommen ;)

Naja, bei der Schwesterpartei CSU ist dieser Vergleich aber teilw. nicht so weit hergeholt, gerade in Wahlkampfzeiten und gerade unter Vollhorst versuchen sich die Christsozialen mit dem Herangewanze ans rechte Spektrum Stimmen zu sichern.
 
Naja, bei der Schwesterpartei CSU ist dieser Vergleich aber teilw. nicht so weit hergeholt, gerade in Wahlkampfzeiten und gerade unter Vollhorst versuchen sich die Christsozialen mit dem Herangewanze ans rechte Spektrum Stimmen zu sichern.
Ja, gut. Also bei der CSU sehe ich auch diese Rechtsverschiebung. Obwohl auch die für mich noch lange keinen Vergleich mit der NPD oder ProDeutschland stand hält.

Sie haben sich auch dem Thema Zuwanderung angenommen, natürlich nur zum Wahlkampf. Aber das Thema war nunmal aktuell, ist aktuell und wird noch viel mehr an Gewicht gewinnen. Vor allem das Thema "Armutszuwanderung" und daraus resultierender Anstieg der Kriminalität in unserem Kuscheljustizstaat. Man hört es immer nicht gerne, wenn es jemand ausspricht und von links meidet man das Thema am Besten ganz und gar - oder lügt gar ganz dreist und behauptet, dass die Herkunft der Menschen damit überhaupt nichts zu tun hätte und jeder, der etwas anderes behauptet, ein Rassist wäre. Dabei ist der Rassebegriff von niemandem verwendet worden, aber egal. Dummheit kümmert sich nunmal nicht um politische Positionen und Posten.

Aber an dieser Dummheit tragen auch die Medien ihren Anteil. Denn sie stempeln und brandmarken, wo sie nur können. Für mich persönlich kein Problem, ich mache mir auch so meine eigenen Gedanken. Aber die Masse der Menschen machen sich vermutlich ihr Leben leichter und lassen sich ihre Meinung vorkauen - wenn nicht sogar diktieren. Wobei die Medien auch ein leichtes Spiel haben. Die zumeist bornierte Meinung ihrer Kunden zu bedienen - ob nun mit Tatsachen oder auch nur als solche verkaufte Vermutungen - bringt nunmal das Geld in die Kassen. Wie immer ist es eigentlich der Kunde, der entscheiden muss, was er wovon in welchem Ausmaß konsumiert. Nur das macht den meisten vermutlich zu viel Aufwand. Leider.
 
Ich habe mich heute auch gerade wieder köstlich amüsiert. Da läuft auf N24 die Rede des Vorsitzenden Linders (meiner Meinung nach schon wesentlich sympathischer als Rösler und Westerwelle zusammen, auch wenn er lispelt :D) zum "Dreikönigstreffen" rauf und runter, obgleich er ja so viel gar nicht gesagt hat. Halt eine Flammenrede gehalten um die Genossen einzuschwören auf die Bürgerschaftswahlen in Hamburg im Februar. Sogar mit neuem Logo, das auf den ersten Blick auf einen Zusammenschluss mit Die Linke erinnert. Und das ausgerechnet von der FDP... Auch auf n-tv ist es einen stündlichen Beitrag wert.

So weit, so gut. Aber was soll der Quatsch? Die Partei hat im Volk inzwischen kaum mehr Rückhalt als die NPD. Wir reden hier über eine Partei, die gerade mal 2% auf die Waage legt (NPD: 1,3%). Damit sind sie weder Zünglein, noch von überhaupt irgendeiner Bedeutung. Jeder Promi in so einer Lage (unbeliebt und kaum noch Fans) muss sich schon öffentlich ausziehen, ins Dschungelcamp gehen und/oder mit einem anderen A-Promi in die Kiste gehen, damit man mal wieder über ihn oder sie spricht. Wem hat denn die FDP da Geld zugeschoben, dass sie nochmal eine Schlagzeile bekommen?

Will sagen: Witzig zu sehen, wie sehr unsere Medien darauf bedacht sind, die FDP am Leben zu halten. Hat man so viel Angst vor der AfD?
 
Viel mehr ist politisch heute doch nicht los, warum sollten sie nicht über das Dreikönigstreffen berichten? War für die Bundespolitik mal ziemlich wichtig. Übrigens heißt der Vorsitzende Lindner, nicht Linders ;). Sollte bei N24 noch korrekt eingeblendet werden... :ugly:
 
Viel mehr ist politisch heute doch nicht los, warum sollten sie nicht über das Dreikönigstreffen berichten? War für die Bundespolitik mal ziemlich wichtig.
Na Pegida war mal wieder unterwegs und will mit der AfD (4,7%) reden, die Piraten (2,2%) aus Sachsen wollen alle christlichen Feiertage abschaffen. Griechenland steht vermutlich bald der Euro-Austritt bevor, das auch wegen der Haftung Deutschlands nicht uninteressant ist Ansonsten wird auch sonst irgendwo ein Sack Reis umgefallen sein, was interessanter sein könnte als die FDP :D

Übrigens heißt der Vorsitzende Lindner, nicht Linders ;).
Ja, ich weiß. n vergessen plus Genitiv lassen es komisch aussehen :)
 
Na Pegida war mal wieder unterwegs und will mit der AfD (4,7%) reden, die Piraten (2,2%) aus Sachsen wollen alle christlichen Feiertage abschaffen.
Wer nimmt die Piraten noch ernst? Und Pegida stagniert - zwar auf (zu) hohem Niveau, aber offensichtlich ist die Steigerung der Mitläuferdemonstranten deutlich geringer als vor Weihnachten. Vielleicht ist die Verteidigung des Abendlandes nicht mehr so präsent ohne umgeflaggte Weihnachtsmärkte. Oder die sonstig Unzufriedenen stellen fest, dass ihre teilw. verständlichen Forderungen in der Diskussion über Fremdenfeindlichkeit untergehen und es nichts bringt, sich einfach bei einer Demo hinten anzuschließen und sich damit auch die Inhalte des Veranstalters zu eigen zu machen. Es wäre zu wünschen.

Und die AfD weiß ja momentan auch nicht so recht, ob Sie mit Pegida reden wollen, ein Teil des Vorstand sagt "ja", ein Teil "besser nicht". Nachtrag: und sogar Lucke findet sie nicht mehr so dolle

Und über Grexit wird doch auch berichtet. :think:

Nachtrag 2: dein Genitiv wäre auch falsch ;) Würde nur stimmen, wenn du "da läuft Lindners Rede" geschrieben hättest, "Die Rede des Vorsitzenden Lindner" ist schon genitiv genug...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass hat sich die FDP dann in 40 Jahren als Regierungsfähnchen verdient. Jetzt darf halt noch 5 Jahre über sie berichtet werden, dann ist Ruhe. Man zeigt ja auch eher die Meinung von Lothar Matthäus zum Wechsel von Podolski als die Meinung von Hans Huber aus Unterhaching. Obwohl der Matthäus heute auch mehr auf Schulhöfen als auf Fussballplätzen gesehen wird.
 
Wer nimmt die Piraten noch ernst?
Na mindestens 0,2% der Deutschen mehr als die FDP...

Und Pegida stagniert - zwar auf (zu) hohem Niveau, aber offensichtlich ist die Steigerung der Mitläuferdemonstranten deutlich geringer als vor Weihnachten.
Schon, aber da allenorts massiv gegen die Pegida gewettert wird, jeder noch so kleine Hanswurst aus jeder Partei macht mobil gegen sie. Trotzdem haben sie Zulauf - aktuell 18.000 Leute allein in Dresden. Wieder 500 mehr als vorige Woche. Auch die Gegendemonstranten nehmen zu, aktuell wohl 30.000 bundesweit. Naja, halte ich für interessanter und vor allem wichtiger, als von der FDP zu berichten, die ja eigentlich inzwischen unbedeutender geworden ist, als jeder Kaninchenzüchterverein.

Und die AfD weiß ja momentan auch nicht so recht, ob Sie mit Pegida reden wollen, ein Teil des Vorstand sagt "ja", ein Teil "besser nicht". Nachtrag: und sogar Lucke findet sie nicht mehr so dolle
Na dann mal abwarten. Aber auch das ist interessanter als die FDP.

Und über Grexit wird doch auch berichtet. :think:
Ja, aber vergleiche mal die Sendezeit über Griechenland mit dem der FDP. Etwa gleich. Ein ganzes Land in Europa steht vor dem Staatsbankrott, Austritt aus der EU, horrende Kosten für Deutschland wegen Schuldenschnitt, ... Ich meine, das ist doch wohl eigentlich gar nicht zu vergleichen. Eigentlich wäre das Dreikönigtreffen höchstens eine Schlagzeile im Ticker wert. Und was die FDP macht oder nicht macht, ist doch völlig belanglos, das kann man im Videotext irgendwo als Fußnote verstecken... Theoretisch.