Elektroheizung

Orphania

New member
28 Oktober 2011
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Hallo,

bin vor lurzem in eine neue Wohnung rein, wo ich nun eine Elektroheizung habe.
Jetzt hab ích halt immer gehört, dass Elektroheizungen ziemlich teuer sein sollen.

Jetzt habe ich Angst vor den Kosten, und trau mir fast nicht die Heizung an zu machen :/

Habt ihr da Erfahrungen / Tipps, wie man damit über den Winter am besten Heizt, ohne bei der Abrechnung eine sehr böse Überraschung zu haben?

Lg
 
Elektroheizung verbrauchen Strom. Viel Strom. In deiner Wohnung wird das wahrscheinlich der größte Stromfresser sein.

Es sind die allgemeinen Tipps, die man immer beachten muss um Heizung zu sparen.
  • Tagsüber nur kurz, aber kräftig Lüften (Fenster ganz aufreissen)
  • Nicht einen einzelnen Heizkörper verwenden um die ganze Wohnung aufzuwärmen - das geht sparsamer und schneller, wenn man einfach alle kurz anmacht
  • Prüfen, ob die Fenster dicht sind
  • Wohnungseingangstüren haben oft einen kleinen Spalt unten, durch den es in den Hausflur durchzieht. Es gibt sog. Türhunde, die man hinter die Tür legt, um den Zug zu mindern
  • Wenn du die Wohnung verläßt, alle Zimmertüren schließen - dadurch wird vermindert, dass weniger gut gedämmte Räume andere Räume auskühlen
  • Den günstigsten Stromtarif/-Anbieter raussuchen und wechseln!!!
 
Hallo,

ja, Elektroheizungen verbrauchen Strom, sie sagen dir aber ganau was sie kosten. Wenn du einen Taschenrechner hast sogar täglich.

Nimm einen Zettel, einen Streifen Tesafilm und kleb das an deinen Stromzähler.

jetzt schreibst du dir täglich/wöchentlich/monatlich die Zählerstände auf.

Dann schaust du in deinen Stom-Lieferantenvertrag und rechnest den Verbrauch in kw/h mal den Preis für eine Kilowattstunde und schon weisst du wieviel Geld du ausgegeben hast.

So bleiben dir böse Überraschungen erspart und du kannst deine Abschlagszahlung gemäß deinem Verbrauch anpassen.

Und wenn du jetzt die Heizung über den Winter auslässt, hast du ziemlich bald Schimmel an den Wänden und dann wirst du krank.

Darum, lieber ein bisschen rechnen und planen.

Lieben Gruß

Christian
 

Es tut mir zwar leid das so zu schreiben, aber es kann richtig teuer werden. Wenn es nur eine ganz kleine Wohnung für dich alleine ist, geht es evtl. noch. Kommt aber noch hinzu das die Fenster undicht sind und das Haus schlecht gedämmt dann sollte man sich auf Dauer dann doch schonmal nach einer anderen Wohnung umschauen.
 
Es tut mir zwar leid das so zu schreiben, aber es kann richtig teuer werden. Wenn es nur eine ganz kleine Wohnung für dich alleine ist, geht es evtl. noch. Kommt aber noch hinzu das die Fenster undicht sind und das Haus schlecht gedämmt dann sollte man sich auf Dauer dann doch schonmal nach einer anderen Wohnung umschauen.

Das ist schlicht und ergreifend nicht wahr.

Ich habe in einer 70 qm grossen Wohnung gelebt, die komplett elektrisch geheizt wurde. Wenn eine Wohnung schlecht gedämmt ist, ist das vollkommen egal womit du heizt. Moderne Elektroheizungen sind sogar günstiger als Ölheizungen und bei den gegenwärtigen Ölpreisen darf die Heizung auch mal 10 Jahre alt sein.

Und noch einen dringenden Rat: Nicht beim Grundversorger bleiben. REW, EnBW und Co. leben davon, dass die Leute zu faul sind sich einen günstigen Stromanbieter zu suchen. Ich wechsel jedes Jahr den Stromanbieter, bzw. bei jeder Strompreiserhöhung und wenn ich mir überlege, was ich dadurch schon gespart habe...

Und mach dich mal nicht bange. Wenn du vernünftig heizt und dir einen guten Tarif suchst, wirst du an den Heizkosten nicht bankrott gehen. Ich habe 6 Jahre elektrisch geheizt, ist noch gar nicht so lange her und ich zahle mit der Gas-Therme die ich jetzt habe im Verhältnis auch nicht viel weniger.

Und ich habe im Winter nicht gefroren.

Liebe Grüße

Christian
 
Moderne Elektroheizungen sind sogar günstiger als Ölheizungen und bei den gegenwärtigen Ölpreisen darf die Heizung auch mal 10 Jahre alt sein.
Selbst uralte Ölkessel schaffen einen Wirkungsgrad jenseits der 90% das schafft eine Stromheizung niemals. Man zahlt bei einer Stromheizung immer mindestens doppelt so viel für dieselbe Wärmeleistung.

Und noch einen dringenden Rat: Nicht beim Grundversorger bleiben. REW, EnBW und Co. leben davon, dass die Leute zu faul sind sich einen günstigen Stromanbieter zu suchen.
Und diese "billigen" Anbieter bieten auch einen Nachttarif für einen Elektronachtspeicher wie der lokale Versorger? Oder zahlt man da zwar ein Cent weniger, dafür aber rund um die Uhr?

Ich habe 6 Jahre elektrisch geheizt, ist noch gar nicht so lange her und ich zahle mit der Gas-Therme die ich jetzt habe im Verhältnis auch nicht viel weniger.
Dann machst Du etwas falsch und Deine Heizung ist falsch eingestellt. Eine Gasbrennwertheizung sollte die Wärme mindestens 50% günstiger erzeugen. Das ist physikalisch bewiesen.

Simon
 
...
Wenn eine Wohnung schlecht gedämmt ist, ist das vollkommen egal womit du heizt.
...


Das seh ich aber anders, da bei schlecht gedämmten Bauwerken noch mehr geheizt werden muss, also ist das teurere heizen, was eine Elektroheizung nunmal ist, noch teurer.

Wir hatten auch mal so eine Elektroheizung in der Wohnung stehen und es war heftig teuer.

Und mit den Stromanbieter wechseln ist zwar evtl. eine Lösung günstiger Strom zu bekommen, aber wenn man im Tarifvergleich mal Vorkasse, Mindestvertragslaufzeit und die ganzen Klauseln rausnimmt, dann ist der Markt aufeinmal wieder dort wie bei den Stadtwerken, bei uns zumindest.
 
Hallo,

bin vor lurzem in eine neue Wohnung rein, wo ich nun eine Elektroheizung habe.
Jetzt hab ích halt immer gehört, dass Elektroheizungen ziemlich teuer sein sollen.

Die erste Frage ist, ob es sich um "normale" Heizkörper oder um Nachtspeicheröfen handelt.
Bei Nachtspeicheröfen sieht das ganze bei weiten nicht so wild aus, weil der Nachtstrom, verglichen zum normalen Preis.

Das andere ist die Gesamtkostenbetrachtung:
Nen Kumpel erbte mal ein Haus, was bis dato pro Zimmer nen Holz/Kohle Ofen hatte.
Eine zentrale Heizung musste natürlich rein.
Allein dafür, nen Erdgasanschluss von der Straße ins Haus zu legen, wollten die mehrere tausend DM haben.
Die muss man über den verbrauch erstmal wieder drin haben.

Dazu kommen dann bei einer "herkömmlichen" Heizung regelmäßige Wartungskosten, die Stromheizung ist de facto wartungsfrei.

Und ein weiterer Punkt, der ist zwar nicht in Zahlen ausdrückbar,ist einfach der, dass eine Stromheizung nicht so störungsanfällig ist.
Bei uns ist mal vor Jahren im Dezember am Samstag Nachmittag die Wasserpumpe in der Therme ausgefallen - kaputt.
Da war fröhliches frieren in allen Zimmern angesagt.
Das hat man bei Strom nicht.

gruss kelle!
 
Das hat man bei Strom nicht.
Bei den kleinen Holz-/Kohleöfen auch nicht. ;)
Solche kleine Öfen gibts in Baumarkt ab 200€, aber 500€ sollte man schon investieren. Das machen im Moment viele Leute, um ein nettes Ambiente zu haben und gleichzeitig noch Heizkosten zu sparen.

Bei Heizöl kostet die kWh etwa 9ct, bei Strom kostet sie etwa 22ct und bei Holz ca. 4ct.
Hier in meiner Gegend...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht überall kommt man günstig an Holz ran ;)
Wenn man die Preise auf Bennholz.com nimmt wirds natürlich etwas teurer - die verkaufen den Meter auf Palette für 180€ und dann kommt noch die Lieferung dazu, dann ist man auch fast bei den 9ct wie beim Öl. Wenn man einen Schüttmeter nimmt kommt es etwas billiger, muß man aber selbst aufsetzen.
Buche/Eiche Schüttmeter ofenfertig: 70€ macht für den Raummeter 70 * 1,6 = 110€ - der Raummeter hat dann etwa 2400 kWh.
Man kann auch waldfrisches Holz nehmen und das noch selbst trocknen, wenn man den Platz dafür hat - einfach 2-3 Jahre draußen luftig aufsetzen und abdecken; dann hat man aber evtl. die Diebstahlsgefahr.
Interessant wird die Sache wenn man ein Sägewerk in der Nähe hat, wo man Holzabfalle kaufen kann. ;)
 
Also ich kann vor Nachtspeicherheizungen (E-Heizung) nur warnen. Ich habe sie auch gehabt.

Wir hatten eine 75qm Wohnung.

Heizung Wohnzimmer: fast immer aus, vielleicht mal auf 1 oder 2, wenn Besuch kam

Heizung Badezimmer: In den Wintermonaten auf 1-2, sonst immer aus.

Heizung Schlafzimmer: fast immer aus

Heizung Büro: nur bei Bedarf tageweise eingeschaltet.


Wasser wurde mirt Durchlauferhitzer erwärmt.

2 Personen....jeder duscht einmal am Tag.

Abschlagszahlung Strom pro Monat in 2008 insgesamt 165 Euro monatlich und wir durften noch 200 Euro nachzahlen.

Unsere Nachbarn haben 2 Kinde und die Heizungen fast den ganzen Winter in allen Räumen an. Die hatten plötzlich eine Nachzahlung von 1.800€.

Also VORSICHT mit den Dingern.
 
Der Witz an Nachtspeicheröfen ist doch gerade, daß die Dinger nachts, wenn zuviel Strom produziert wird und der deshalb billig ist, aufheizen, und diese Wärme für den folgenden Tag speichern.

Wenn der Nachtspeicherofen zu klein ist, ist der schon früh am Tage wieder kalt und es wird entweder kalt oder mit teurem Tagstrom nachgeheizt. Das Problem ist also häufig eine zu kleine Dimensionierung, meist weil man nicht so viel Strom verbrauchen will – klassischer Fall von Milchmädchenrechnung.
 
und der zweite Witz ist, dass man sich einen Tag vorher überlegen sollte, dass einem einen Tag später kalt ist.

Denn wenn die Heizung zu niedrig eingestellt ist, dann hat man am nächsten Tag halt das Problem. Denn Aufgeheizt wird dann in der nächsten Nacht erst wieder...

Die Dinger sind in jeder Hinsicht überholt und absolut unwirtschaftlich.
 
Wegen der elektroheizung würde ich mal bei den stadtwerken vorbeischauen. Da kann man sich normalerweise strommessgeräte ausleihen, die man dann zwischen steckdose und heizung schalten kann und einfach mal ausprobieren kann wieviel das ding auf welcher stufe genau verbraucht...
 
also so weit ich weiss, nehmen die während der Aufheizphase je nach Alter zwischen etwa 5 und 12 KW.
 
also so weit ich weiss, nehmen die während der Aufheizphase je nach Alter zwischen etwa 5 und 12 KW.

5-12 kW???? Lass mal nachrechnen:
5000 W/230V ~ 21,73
21,73 * 0,8 ~ 17,83 A <= Das funktioniert nur, wenn die E-Heizung über Drehstrom läuft, da die einzelnen Phasen 'nur' mit 16A abgesichert sind. Wobei ich nicht bestreiten will, dass die Heizung via Drehstrom angeschlossen ist.