Eintrag #154, 05.11.2008, 10:53 Uhr

kurzgeschichte_2

Wo sollte er nur hin? Er kannte in dieser Stadt so gut wie niemanden und nach Hause ging es in die entgegengesetzte Richtung. Seine Schritte hallten laut wieder. Wieso konnte man die des anderen nicht hören? Evon blickte sich erneut um – und sah nichts. Anscheinend hatte die düstere Gestalt aufgegeben, oder von vornherein nur in seinem Kopf existiert. Er blieb stehen und drehte sich um. Es war tatsächlich nichts von seinem Verfolger zu sehen. In seinem Kopf machten sich Zweifel breit. Als er einen zögerlichen Schritt machte brach ein Arm durch die neben ihm stehende Hecke. Evon spürte einen schrecklichen Schmerz in der Schulter und schrie auf. Kurz darauf realisierte er, dass er eine tiefe Wunder an der Schulter hatte. Sein Verfolger musste ein Messer und ihm in der Hecke aufgelauert haben. Das Blut lief seinen Arm entlang, der Ärmel seiner Winterjacke sog sich voll Blut. Evon musste fliehen. Er rannte, sich die Schulter haltend, Richtung Wald. Ohne zu überlegen rannte er zwischen die Bäume und immer tiefer in den Wald hinein. Nach einigen Minuten blieb er stehen und sah sich um. Er wusste nicht wo er war. Die Geräusche im Wald machten ihm Angst. Wieso war er in den Wald zu laufen? Noch nie war er in diesem Wald gewesen, erst recht nicht im Dunkeln. Ein Knacken hinter ihm, Evon fuhr herum und blickte in die Dunkelheit. Es war nichts zu sehen, trotzdem fühlte er sich beobachtet. Seine Wunde pochte und die Schmerzen waren beinahe unerträglich. Wie konnte er in so eine Situation geraten? Wo waren Cheerleader wenn man sie brauchte? Er musste irgendwie nach Hause kommen. Oder überhaupt zu irgendeinem Haus. Evon blickte auf seinen rechten Arm, die einst beige Jacke war dort blutrot gefärbt, er meinte sogar, Blut auf den Waldboden tropfen zu sehen. Wie tief war die Wunde bloß? Etwas riss ihn aus den Gedanken, er hörte Schritte. Verzweifelt suchte Evon eine Waffe, doch der Waldboden schien wie frisch gefegt. Nicht ein Ast war zu sehen.
Die Wolkendecke am Himmel riss auf und das schwache Mondlicht erhellte den Wald. Evon gab die Suche auf und blickte auf. Dort stander wie eine Statue. Das Messer in der linken Hand glimmte im Licht, ein paar Blutreste waren noch zu sehen. Die Panik in Evon ließ ihn keinen klaren Gedanken fassen, er starrte nur diesen riesenhaften Menschen an, der in etwa 10m Abstand zum stehen gekommen ist. „Was willst du?!“schrie Evon. Seine Stimme überschlug sich und klang nicht nach seiner. Er erhielt keine Antwort. Mit großen Schritten setzte sich Evons Gegenüber in Bewegung, in ein paar Sekunden würde er direkt vor Evon stehen. Seine Gedanken spielten verrückt, er wusste nicht, was er tun sollte. Plötzlich knickten seine Beine ein, seine Kraft hatte ihn verlassen. Auf dem Boden kniend blickte er in das Gesicht seines Verfolgers, das von blonden Haarsträhnen umrahmt war. Er sah im Augenwinkel wie sich das Messer seiner Kehle näherte, im Gesicht starrte er auf ein Grinsen. Abwehrend hob er seine Hände und wollte die Hand mit dem Messer von sich drücken.
Eine schnelle Bewegung des Arms und Evons Blut spritze auf den Waldboden. Evons Hände griffen an den Hals und versuchten den Blutfluss aufzuhalten. Ein letztes Mal blickte er in die Augen seines Mörders,dann verlor er das Gleichgewicht und fiel auf den Boden. Als er schon beinahe die Welt verlassen hatte, blickte er noch einmal in den Himmel und sah Schneeflocken auf die Erde hinabschweben.

die geschichte ist aus langerweile entstanden und sicher nicht besonders anspruchsvoll aber vllt findet doch jmd gefallen daran und zum vergammeln wars mir auch irgendwie zu schade

edit: da stimmt irgendwas mit der formatierung nicht. nich wunder, wenn 2 worte zusammengeschrieben sind. ich versuch das überall zu finden, aber man übersieht ja doch mal etwas
 
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