2017-05-14 Generalvollmacht & Co. - Frühzeitig vorsorgen

Wer denkt schon gerne darüber nach, aber wer kümmert sich um deine Angelegenheiten, wenn du es nicht mehr kannst?

Treffe Vorsorge, solange du gesund bist - drei Verträge helfen hier, dass deine Wünsche später auch umgesetzt werden.

 

Ob Unfall oder schwere Krankheit: Von heute auf morgen kann es passieren, auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Wer aber trifft die Entscheidungen für dich, wenn du selbst dazu nicht mehr in der Lage bist? Hier schaffen Generalvollmacht bzw. Vorsorgevollmacht Klarheit, wer im Falle eines Falles in welchem Umfang für dich entscheiden darf.

Mit einer Generalvollmacht befähigst du eine andere Person, in deinem Namen alle rechtlichen Entscheidungen zu treffen und Handlungen vorzunehmen,

die Vorsorgevollmacht wiederum deine persönlichen Angelegenheiten mitsamt den Fragen, wer vom Arzt Auskunft erhält, ob operiert werden soll und vieles mehr.

Alternativ zur Vorsorgevollmacht gibt es auch die Möglichkeit einer Betreuungsverfügung. Hier schlägst du zwar einen bestimmten Betreuer vor, dieser wird jedoch vom Gericht rund um seine Eignung überprüft und die Entscheidungen werden kontrolliert.

 

Im Idealfall kombiniere die einzelnen Vollmachten, z.B. die Vorsorgevollmacht mit einer Patientenverfügung: Letzteres regelt im Detail, welche ärztlichen Maßnahmen du rund um deine medizinische Versorgung wünschst und welche du ablehnst - optimal für dn Fall, dass du dich bei Krankheit oder Unfall nicht mehr selber äußern kannst.

 

Vollmachten sollten und müssen schriftlich abgefasst werden - und dies am besten mit Hilfe eines Notars. Um auf der sicheren Seite zu sein, empfehlen sich notariell beurkundete Vollmachten, denn so werden deine Vorstellungen zuverlässig umgesetzt, die Dokumente sicher aufbewahrt und gleichzeitig deine Geschäftsfähigkeit wie auch die Echtheit deiner Unterschrift bestätigt.