Zwischen Freundschaft und Allianzen: Großbritanniens Balanceakt
Premierminister Keir Starmer hat klargemacht, dass Großbritannien nicht zwischen der besonderen Beziehung zu den USA und seinen europäischen Allianzen wählen muss, obwohl Bedenken bestehen, dass die Pläne des designierten US-Präsidenten Donald Trump zur Erhöhung der Zölle einen Keil zwischen die Verbündeten treiben könnten.
In einer bemerkenswerten Rede zu den außenpolitischen Prioritäten Großbritanniens, die Starmer am Montag auf dem traditionellen Bankett des Oberbürgermeisters im Herzen Londons hielt, betonte er: „Die Vorstellung, dass wir zwischen unseren Verbündeten entscheiden müssen, also entweder auf der Seite Amerikas oder Europas stehen, ist schlichtweg falsch: Ich lehne diesen Gedanken völlig ab.“
Für die britische Regierung ist klar: Das nationale Interesse gebietet eine enge Zusammenarbeit sowohl mit Amerika als auch mit Europa. Mit seiner feinsinnigen Analyse unterstrich Starmer die Bedeutung einer klugen und ausgewogenen Außenpolitik in einer ungewissen globalen Lage. Großbritannien steht zu seiner Rolle als Brückenbauer und setzt auf gelebte Diplomatie zwischen den Kontinenten.