Zurückhaltung an den US-Börsen nach Gipfeltreffen zwischen Trump und Putin
Nach dem mit Spannung erwarteten Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ist die anfängliche Euphorie der Investoren an den US-Börsen einer eher verhaltenen Stimmung gewichen. Während Standardwerte sich am letzten Handelstag der Woche besser präsentierten als der Technologiebereich, zeigten einige Indizes zunächst vielversprechende Ergebnisse.
Der Dow Jones Industrial, der anfangs seine acht Monate alte Bestmarke deutlich übertreffen konnte, erreichte fast 45.204 Punkte. Doch zum Handelsschluss verblieb lediglich ein minimales Plus von 0,08 Prozent bei 44.946,12 Punkten. Trotz der gedämpften Schlussbilanz verzeichnete der Dow auf Wochensicht einen respektablen Anstieg von 1,7 Prozent.
Ein herausragender Performancelieferant im Dow am Freitag war Unitedhealth, dessen Aktien um beeindruckende 12 Prozent zulegten. Ausschlaggebend dafür waren umfangreiche Aktienkäufe durch die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway, die das Vertrauen in den Krankenversicherer unterstrichen.
Auch der S&P 500 erreichte zum Börsenbeginn ein Rekordhoch, bevor er ins Minus rutschte und 0,29 Prozent schwächer bei 6.449,80 Punkten schloss. Dennoch blieb am Ende der Woche ein Zugewinn von 0,9 Prozent. Der technologielastige Nasdaq 100 musste zum Ende der Woche Einbußen von 0,51 Prozent auf 23.712,07 Punkte hinnehmen, nachdem vor zwei Tagen ein Höchststand erklommen worden war. Auf Wochensicht steht ein Zuwachs von 0,4 Prozent zu Buche.
Der Technologiesektor litt insbesondere unter den deutlichen Verlusten von 14 Prozent bei den Papieren von Applied Materials, was vor allem die in Mitleidenschaft gezogenen Chipwerte belastete und zur verhaltenen Stimmung in diesem Segment beitrug.

