Zinsgipfel erreicht: Der Abstieg beginnt
Angesichts neuerlicher Entscheidungen der US-Notenbank Federal Reserve vollzieht sich ein Wandel im Zinsgefüge der Sparprodukte. Nachdem die Federal Reserve im September ihren Leitzins gesenkt hat, zeichnet sich ein Rückgang der einst sensationell hohen Zinssätze auf Sparbücher ab.
Das nationale Mittel für Sparzinsen liegt laut FDIC nun bei 0,46%. Dies mag moderat erscheinen, jedoch stellt es, unter Betrachtung früherer Werte von nur 0,07% vor zwei Jahren, eine deutliche Steigerung dar. Diese Entwicklung geht auf die aggressive geldpolitische Ausrichtung der Fed zurück, die seit März 2022 den Leitzins zur Eindämmung hoher Inflationswerte insgesamt elfmal anhob. Doch mit dem jüngsten Zinsschritt im September kehrt sich dieser Trend um, wodurch auch Sparzinsen im Abwärtstrend sind.
Trotzdem bieten einige Marktteilnehmer noch bemerkenswert hohe Zinsen auf Sparanlagen, wobei die besten Angebote derzeit über 5% Jahreszins (APY) versprechen. Ein Beispiel hierfür ist die Openbank mit 5,25% APY auf ihr Sparkonto, für das allerdings eine Mindesteinlage von 500 Dollar erforderlich ist.
Wer plant, von der aktuellen Zinssituation zu profitieren, sollte zügig handeln. Trotz der sinkenden Tendenz, bleiben attraktive Konditionen vorerst verfügbar. Potenzielle Sparer sollten bedenken, dass die Berechnung des Jahreszinses (APY) über die Basisverzinsung und die Häufigkeit der Zinseszinsgutschriften erfolgt. So ergibt ein reguläres Sparbuch mit 0,45% Zinsen nach einem Jahr nur magere Erträge, während ein Hochzinskonto mit 5% durchaus signifikante Mehrerträge liefern kann. Ein einjähriges Hochzinskonto erhöhen zum Beispiel eine Einzahlung von 10.000 Dollar auf 10.512,67 Dollar.