Zentralrat der Juden kritisiert Bundesbank-Haltung zu Sarrazin
Berlin (dpa) - Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat der Bundesbank zu viel Nachsicht mit ihrem Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin vorgeworfen. Zu seiner Zeit als Mitarbeiter der Bundesbank wären solche Aussagen eines Vorstands undenkbar gewesen. «Sie sollten es auch heute sein, sagte Vizepräsident Dieter Graumann dem Portal Handelsblatt Online. Die Integrationsbeauftragte Maria Böhmer (CDU) hält Sarrazin wegen seiner Äußerungen für «nicht mehr tragbar». Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky, sprach sich in der ARD gegen einen Ausschluss Sarrazins aus der SPD aus.