Wolfspeed erlangt staatliche Förderung zur Steigerung der Halbleiterproduktion
Der US-amerikanische Halbleiterhersteller Wolfspeed hat vom Handelsministerium der Vereinigten Staaten eine lang erwartete Unterstützung erhalten, um seine heimische Produktion von Siliziumchips zu verstärken. Durch einen Zuschuss in Höhe von 750 Millionen US-Dollar aus dem CHIPS and Science Act soll sowohl das neue Materialwerk in Chatham County als auch die bestehende Fertigungsstätte im Bundesstaat New York gestärkt werden. Diese Vereinbarung, die monatelange Verhandlungen erforderte, war bereits im August von CEO Gregg Lowe in Aussicht gestellt worden. Wie bei allen Zuschüssen des CHIPS Act sind auch hier bestimmte Meilensteine zu erreichen, und Wolfspeed muss zusätzliche Schritte unternehmen, um seine Bilanz zu verbessern und so die Gelder der Steuerzahler zu schützen. Ergänzend hierzu hat sich das Unternehmen einen Kredit in gleicher Höhe von einem Investorenkonsortium unter der Führung von Apollo Global Management gesichert, der seine Finanzlage weiter stabilisieren soll. Wolfspeed hat sich von der Produktion von LED-Leuchten zum exklusiven Hersteller von Siliziumkarbid gewandelt, einem Halbleitermaterial, das wegen seiner Effizienz in der Stromübertragung und Anwendung in Elektrofahrzeugen bedeutend ist. Die Produktion erfolgt auf 200-Millimeter-Substraten, was sowohl Kosteneinsparungen als auch Effizienzgewinne verspricht. Die wirtschaftliche Expansion in North Carolina soll mehr als 1.800 Arbeitsplätze schaffen und mit einer Investition von 5 Milliarden US-Dollar erfolgen. Kunden des Unternehmens erwarten trotz Risiken und Produktionsverzögerungen positive Impulse durch die Förderung des CHIPS Acts. Der Kurs der Wolfspeed-Aktie ist in den letzten Jahren stark gefallen, jedoch bieten die finanziellen Zusicherungen und die strategischen Anpassungen einen Hoffnungsschimmer für den Halbleiterpionier.