Wisconsin gegen Alabama: Ein epischer Showdown im Camp Randall Stadium
Im Sport sagt man oft, jedes Spiel sei gleich wichtig. Doch die menschliche Seite bleibt kaum zu ignorieren, wenn sich die Wisconsin Badgers auf ein großes Duell mit dem an Nummer 4 gesetzten Alabama vorbereiten. Diese Partie am Samstag um 11 Uhr (CT) im Camp Randall Stadium hat eine besondere Bedeutung. „Fakt ist, dieses Spiel ist ein wenig anders“, räumt Badgers-Safety Hunter Wohler ein. „Man spielt nicht jedes Wochenende gegen ein Top-5-Team zu Hause in einer großartigen Atmosphäre.“ Für Tight End Riley Nowakowski ist es das Spiel, wovon alle gesprochen haben: „Das ist es, was wir wollten, um das Programm wieder auf den Erfolgskurs zu bringen.“ Wohler und Nowakowski, beide aus Wisconsin stammend, hatten bereits in der Highschool die Vereinbarung eines Heim-and-Home-Duells mit Alabama im Jahr 2019 im Blick. „Ich habe das lange Zeit im Kalender markiert“, sagt Wohler. „Jetzt, da wir so weit sind, bin ich begeistert.“ Dieses Spiel bietet Wisconsin die Chance, endlich wieder nationale Relevanz zu erlangen. Nach zwei durchwachsenen 7-6 Saisons wäre ein Sieg gegen Alabama ein Wendepunkt im zweiten Jahr unter Trainer Luke Fickell. Der Respekt vor Alabama ist groß, doch Angst dürfen die Badgers nicht zulassen. Wisconsin ist als 16-Punkte-Außenseiter gelistet, die höchste Heim-Außenseiterquote seit den frühen 1990er Jahren. „Manchmal sehe ich nach unseren Spielen die Kommentare“, sagt Nowakowski. „Es ist nur Gelächter darüber, wie schlecht wir sind und dass wir 60-0 verlieren werden. Sie spielen das Spiel aber nicht.“ Wisconsin hat seine Ballbesitzdauer drastisch gesteigert und rangiert nun auf Platz 17 national. Doch gegen eine starke Alabama-Defense, die sechstbeste in erlaubten Yards pro Spielzug, muss Wisconsin große Spielzüge landen. Quarterback Tyler Van Dyke betont, dass große, explosive Spielzüge entscheidend sind. Während Alabamas Offensive rund um Heisman-Kandidat Jalen Milroe aufblüht, muss Wisconsin versuchen, Druck auf ihn auszuüben und sein Laufspiel einzuschränken. Vielleicht bedarf es eines glücklichen Moments – wie ein erzwungener Turnover – um tatsächlich mithalten zu können. Das Wisconsin-College-Football-Publikum hofft darauf, dass das Team gut abschneidet. Ein Sieg wäre monumental für ein Programm, das seit 2019 rückläufig ist. „Die Fans werden das Feld stürmen“, träumt Linebacker Darryl Peterson. Doch realistisch betrachtet, könnte Alabama 31-14 gewinnen.