Wirtschaftlicher Aufbruch in Zeiten der Stagnation: Mecklenburg-Vorpommern fordert neue Impulse
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) aus Mecklenburg-Vorpommern hat eindringlich auf die Notwendigkeit hingewiesen, dass die frisch gebildete Bundesregierung neue Impulse für die Wirtschaft setzen muss. Während des Ostdeutschen Wirtschaftsforums, das kürzlich in Bad Saarow eröffnet wurde, erklärte Schwesig, dass drei Jahre ohne wirtschaftliches Wachstum nicht als akzeptabel erachtet werden können.
Ein zentrales Anliegen, das sie bei diesem Treffen hervorhob, war die dringende Senkung der Energiepreise als Schlüsselmaßnahme zur Belebung der Wirtschaft. Neben wettbewerbsfähigen Energiekosten sei es ebenso essentiell, die Investitionstätigkeit zu beleben und den Bürokratieabbau voranzutreiben. Schwesig betonte, dass das Wiedererlangen wirtschaftlicher Dynamik das oberste politische Ziel sein muss.
Eine Reduzierung der Energiepreise sollte nicht nur für Bürger, sondern auch für die Wirtschaft von Dauer sein. Darüber hinaus plädierte sie für fairere Netzentgelte, die standortgebundenen Vorteilen für die Produzenten erneuerbarer Energien Rechnung tragen und diese nicht weiter finanziell benachteiligen.
Das Thema Bürokratieabbau eröffne zahlreiche Handlungsfelder, die es aktiv anzugehen gelte. Zudem sei eine Intensivierung der Investitionen unabdingbar. Die dreitägige Konferenz wird genutzt, um vor allem mit Vertretern der neuen schwarz-roten Bundesregierung über die spezifischen Herausforderungen für Ostdeutschlands Wirtschaftslandschaft zu debattieren.
Unternehmen kritisieren vor allem die hohen Energiekosten, den Mangel an Fachkräften, die Erhöhung der Steuerlast sowie die ausufernde Bürokratie.