Wettbewerbsexperte Haucap fürchtet Handelskrieg
24. Januar 2017, 07:53 Uhr · Quelle: dts Nachrichtenagentur
Düsseldorf (dts) - Der Direktor des Düsseldorfer Instituts für Wettbewerbsökonomie, Justus Haucap, fürchtet, dass es wegen der Politik von US-Präsident Donald Trump zum Handelskrieg kommt. "Ja, das ist zu befürchten", sagte der frühere Chef der Monopolkommission der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). Dabei gelte: "Handelskriege zahlen sich in aller Regel nicht aus. Leidtragende sind immer die Verbraucher."
Strafzölle der USA würden besonders die deutschen Autobauer treffen: "Relativ zu den gesamten Absatzzahlen würde es wohl Porsche am härtesten treffen, gefolgt von BMW und Mercedes. Andererseits wird wohl VW am meisten Probleme haben, bei Zöllen Preiserhöhungen im US-Markt durchzusetzen." Zugleich warnte Haucap die Europäer vor Vergeltungsmaßnahmen. "Strafzölle als Vergeltungsmaßnahmen treffen immer auch die europäischen Verbraucher. Von einem Strafzoll auf amerikanische Autos und Autoteile halte ich wenig." Besser wäre es, so Haucap, unabhängig von einem Handelsstreit, eine "vernünftige Besteuerung" von US-Unternehmen wie "wie Apple, Google, Facebook in Deutschland" durchzusetzen.
Strafzölle der USA würden besonders die deutschen Autobauer treffen: "Relativ zu den gesamten Absatzzahlen würde es wohl Porsche am härtesten treffen, gefolgt von BMW und Mercedes. Andererseits wird wohl VW am meisten Probleme haben, bei Zöllen Preiserhöhungen im US-Markt durchzusetzen." Zugleich warnte Haucap die Europäer vor Vergeltungsmaßnahmen. "Strafzölle als Vergeltungsmaßnahmen treffen immer auch die europäischen Verbraucher. Von einem Strafzoll auf amerikanische Autos und Autoteile halte ich wenig." Besser wäre es, so Haucap, unabhängig von einem Handelsstreit, eine "vernünftige Besteuerung" von US-Unternehmen wie "wie Apple, Google, Facebook in Deutschland" durchzusetzen.