Weniger Kirchenaustritte im Corona-Jahr 2020

Das mit dem "schönreden" sehe ich ähnlich. Die aktiven Gottesdienstbesucherzahlen in den hiesigen Gemeinden sind extrem zurückgegangen, gute und neue Angebote wurden auf Null heruntergefahren... Ich denke, dass die "Amtskirche", wie wir sie kennen in den nächsten Jahren sehr stark verlieren wird. Folgen davon werden wir erst danach wahrnehmen...

@8 Genau...da hab ich es auch gemacht bei uns aufem Standesamt. Das einzige was verschieden ist sind die Gebühren.

@5 @7 Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In manchen Ländern (NRW?) muss es tatsächlich das Amtsgericht sein. Bei uns in Baden-Württemberg ist auch das Standesamt zuständig.

@5 Nein. Man geht zum Standesamt und tritt aus. Habe ich schon vor 25 Jahren gemacht. Und ich denke auch, dass die geringere Zahl hauptsächlich am "schwierigeren Zugang" zum Standesamt liegt. Es gab auch Städte, in denen alle Termine für einen Kirchenaustritt ausgebucht waren. Das Standesamt hat ja auch andere Aufgaben...

Man kann sich das auch schön reden. Die Austritte werden kommen, eben zeitversetzt durch den Terminzwang!

Ich dachte das Amtsgericht ist für den Kirchenaustritt zuständig.

Wenn man keinen Termin bekommt....? Zwischen "sind ausgetreten" und "wollen austreten" ist immer noch ein großer Unterschied.

Die anderen 10-20% haben keinen Termin in den Rathäusern bekommen.

Das kommt noch...

«Vielleicht ist es tatsächlich so, dass viele Menschen so ein Gefühl hatten: In dieser Pandemie ist es doch ein Glück, dass wir die Kirche mit allen ihren Einrichtungen haben, so fehlbar sie auch sein mag.» Kirche, Einrichtugen und Veranstaltungen finden aber nicht statt also glaube ich kaum das es daran liegt. Ich denke eher das es jetzt komplizierter ist auszutreten. Die Ämter fahren auch vieles runter und Termine zu bekommen dauern länger und das viele das deshalb "nach Corona" verschieben.