Wendepunkt in Syrien: Rebellen erobern Gefängnis Saidnaja und befreien Gefangene
Im Zuge des jüngsten Machtwechsels in Syrien haben islamistische Rebellen bedeutende Fortschritte erzielt, indem sie die Freilassung zahlreicher Gefangener in die Wege leiteten. Besonders bezeichnend ist die Eroberung des berüchtigten Militärfengnisses Saidnaja, einer Anlage nördlich von Damaskus, die insbesondere für die Inhaftierung politischer Gefangener bekannt ist.
Unter der syrischen Bevölkerung trägt das Gefängnis den unheilvollen Beinamen "Schlachthaus", was die Grausamkeiten widerspiegelt, die dort stattgefunden haben sollen. Ein Bericht von Amnesty International aus dem Jahr 2017 wirft ein düsteres Licht auf die Geschehnisse hinter den Mauern von Saidnaja.
Laut der Menschenrechtsorganisation wurden dort seit Beginn des syrischen Bürgerkrieges Tausende Menschen bei Massenhinrichtungen getötet. Überlebensberichten zufolge handelte es sich bei den Gefangenen größtenteils um oppositionelle Zivilisten, die brutalen Folterungen ausgesetzt waren.
Die Entwicklungen in Saidnaja sind daher nicht nur ein symbolischer, sondern auch ein humanitärer Wendepunkt in dem seit Jahren von Konflikten zerrissenen Land.

