Warren Buffetts konservative Strategie: Verkäufe bei Apple und Bank of America
Warren Buffett, weithin geschätztes Investmentgenie, setzt weiter auf Vorsicht und überrascht mit einer strategischen Neuausrichtung. Unter seiner Regentschaft hat Berkshire Hathaway seit 1965 eine durchschnittliche Jahresrendite von 19,8 % für seine Aktionäre erzielt, weit über dem Vergleichsmaßstab S&P 500 mit 10,2 %. Auch im Jahr 2024 übertrifft Berkshire weiterhin den Marktindex.
Der Erfolg Buffets beruht auf einem feinen Gespür für Marktentwicklungen und Risiken. Gerade in schwachen Marktphasen übertrifft Berkshire besonders deutlich die Benchmark. Nun warnt Buffett erneut vor den Herausforderungen des aktuellen Marktes durch bedeutende Aktienverkäufe.
Berkshire Hathaway schloss das dritte Quartal mit rekordverdächtigen 325 Milliarden US-Dollar in bar und Staatsanleihen ab – ein Anstieg um 48 Milliarden US-Dollar zum Vorquartal. Diese Entwicklung spiegelt sich in Buffetts Verkaufsentscheidungen wider, darunter große Anteile an Apple und Bank of America.
In den letzten acht Quartalen ist Buffett als Nettoverkäufer aufgetreten. Besonders bemerkenswert waren die Verkäufe im zweiten Quartal: Aktien im Wert von 36,1 Milliarden US-Dollar wurden verkauft, während lediglich 1,5 Milliarden US-Dollar investiert wurden. Buffetts Verkauf von Apple-Anteilen um 25 % auf nunmehr 300 Millionen Aktien, verdeutlicht seine strategische Vorsicht. Dennoch bleibt Apple mit 25 % des Berkshire-Portfolios die größte Beteiligung.
Auch die Position in der Bank of America erfuhr signifikante Reduzierungen: Im dritten Quartal verkaufte Buffett Aktien im Wert von 9,6 Milliarden US-Dollar, gefolgt von weiteren 900 Millionen US-Dollar im Oktober. Diese Verkäufe unterstreichen Buffetts kritische Sicht auf die Marktlage.