Warren Buffetts besondere Erfolgsstrategie für Deals

M&A-Berater als Für- und Gegensprecher

Warren Buffett hat eine besondere Erfolgsstrategie für künftige Geschäfte. Er schlägt vor, den Sitzungssaal in einen Gerichtssaal zu verwandeln und für die Prüfung eines Deals zwei M&A-Berater hinzuzuziehen. M&A ist die Abkürzung für Mergers & Acquisitions und beinhaltet Unternehmenskäufe, Fusionen sowie sonstige Unternehmenskooperationen. Diese Berater sollen als eine Art Fürsprecher der jeweiligen Seiten agieren, also dafür, beziehungsweise gegen einen Geschäftsabschluss argumentieren. Wie Marketwatch berichtet, hat Warren Buffett im Zuge seines jüngsten Jahresberichts seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway herausgefunden, dass es genügend CEOs gäbe, die sich nach einer Akquisition sehnen und bei Deals vermehrt Berater engagieren, die gegen einen Abschluss argumentieren. "Es wäre eine interessante Übung für ein Unternehmen, zwei sachkundige Akquisitionsberater, einen pro und einen kontra, einzustellen, um dem Vorstand ihre Ansichten über einen geplanten Deal mitzuteilen", riet Buffett.

Ein Geschäft von beiden Seiten beleuchten

Wenn es nach Buffett geht, würden CEOs bei der Prüfung eines Geschäfts zwei M&A-Berater einladen, um das Geschäft im Sitzungssaal von beiden Seiten zu beleuchten. Er hat dabei den hohen Standard der M&A-Berater im Kopf, die bei einem Übernahmeangebot in Höhe mehrerer Milliarden US-Dollar ein erhebliches Risiko tragen, da ein Misserfolg ihren Ruf ruinieren und manchmal sogar ihre Karriere beenden kann. Viele Banker und Berater betonen immer wieder, dass sie große Anstrengungen unternehmen, um ihre Kunden zu schützen und raten Ihnen keine potenziell wertzerstörenden Geschäfte abzuschließen. Jedoch ist an diesen Aussagen oft nicht Wahres, da ein Großteil der Berater bei Vertragsabschluss eine Provision erhalte, sodass sie meist großes Interesse daran haben und CEOs überzeugen wollen, Übernahmeverträge im Wert von mehreren Milliarden Dollar zu unterzeichnen.

Eine feste Bezahlung für Berater

Der Vorschlag einiger Branchen-Beobachter ist es, eine feste Gebühr an die unabhängigen Bankberater zu zahlen. Bereits in einem 2018 veröffentlichten Bericht von Legal & General kam diese Option zur Sprache. Darin schlug der Fondsmanager vor, unabhängige Berater zu benennen, die dem Verwaltungsrat Bericht erstatten. Diese sollen dann, unabhängig der Transaktionen, pauschal bezahlt werden, als eine Möglichkeit, mehr unabhängige Bankberater zu haben. Ein weiterer Vorschlag lautet, dass die Gebühren im Zusammenhang mit einem Deal als separate Posten für die Zustimmung der Aktionäre festgelegt werden sollten. So soll den Anlegern ermöglicht werden, ihre Meinung zu den Entscheidungen äußern zu können, ohne damit den gesamten Deal zu gefährden.

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[finanzen.net] · 24.03.2020 · 18:09 Uhr
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