Warren Buffett setzt auf Künstliche Intelligenz: Apple und Amazon im Fokus
Warren Buffett, der seit 1965 die Investmentfirma Berkshire Hathaway leitet, hat während seiner 59-jährigen Führung eine durchschnittliche jährliche Rendite von 19,8% erzielt. Dies entspricht einer Vermehrung eines Investments von 1.000 US-Dollar auf über 42,5 Millionen US-Dollar. Buffetts klar strukturierte Anlagestrategie fokussiert sich auf wachstumsstarke Unternehmen mit robusten Gewinnmargen und starken Managementteams sowie Aktionärsfreundlichkeit durch Dividenden und Aktienrückkaufprogramme.
Aktuell entfallen etwa 29,5% des Gesamtwerts des 305,7 Milliarden-Dollar-Portfolios von Berkshire Hathaway auf zwei bedeutende Akteure in der KI-Industrie.
Apple, mit einem Marktwert von 3,3 Billionen US-Dollar, nimmt eine Schlüsselposition ein. Buffett begann 2016 in Apple zu investieren und hat seitdem etwa 38 Milliarden US-Dollar in den Technologieriesen gesteckt. Trotz jüngster Aktienverkäufe bleibt Apple mit einem aktuellen Portfolio-Wert von 88,3 Milliarden US-Dollar die größte Position von Berkshire. Die Einführung von "Apple Intelligence" in Kooperation mit OpenAI könnte das bestehende Software-Angebot revolutionieren und einen neuen iPhone-Upgrade-Zyklus einleiten, während die Optimierung von Siri durch ChatGPT weiteres Wachstum verspricht.
Amazon, dessen Anteil an Berkshire Hathaways Portfolio 0,6% oder 1,7 Milliarden US-Dollar beträgt, hat ebenfalls ambitionierte KI-Pläne. Amazon Web Services (AWS) bietet KI-Lösungen, darunter eigene Datencenter-Chips wie Trainium und das KI-Modell Titan, sowie Amazon Q, einen KI-Assistenten, der die Arbeitsproduktivität steigern soll. PwC prognostiziert, dass KI bis 2030 einen globalen wirtschaftlichen Mehrwert von 15,7 Billionen US-Dollar schaffen könnte – ein Potenzial, das Amazon erfolgreich ausschöpfen möchte.
Obwohl Amazon nicht alle Investitionskriterien Buffetts erfüllt und keine Dividenden zahlt, gilt das Unternehmen als einer der vielfältigsten KI-Akteure der Gegenwart. Langfristige Erträge könnten daher auch bei einer kleinen Portfolioposition vielversprechend bleiben.
Abschließend sei ein kluger Investmentansatz betont: Fundierte Analysen und ein durchdachtes Portfolio-Management sind unerlässlich, wie das Beispiel von Nvidia eindrucksvoll zeigt. Hier hätten frühe Investoren enorme Gewinne erzielt.